Okay... Du hast ein Auto vor dir stehen, welches mindestens 3 Jahre alt ist.
Machen wir mal folgenden logischen Schritt:
Teile mal die Laufleistung lt. Tacho durch die Anzahl an Jahre, die das Fahrzeug angemeldet war. Du erhältst eine durchschnittliche Laufleistung. Ist die unter 5000 Kilometer, hast du mit vielen Standschäden zum Beispiel im Bereich Fahrwerk und dergleichen zu rechnen.
Ist die unter 3000 Kilometer, dann frag nach der grundsätzlichen Nutzung und schau dir den Motor genau an. Dieser sollte keinerlei Ölverlust aufweisen, die Dichtungen und Riemen sollten frisch aussehen, die Bremsen sollten extremst verrostet sein, aber die originalen Beläge sollten drauf sein. Der Innenraum sollte keinerlei sichtbaren Benutzungsspuren aufweisen.
Wenn das alles stimmt, dann nimm dir mal ein gutes Diagnosegerät und lies mal die Betriebsstundenzähler der Steuergeräte aus. Prüfe nach, ob die Angaben plausibel erscheinen: Ein jedes Auto hat eine Mindestgeschwindigkeit von 5 km/h und wenn die Zähler exorbitant hoch sind, und es sich nicht um ein Fahrzeug der Polizei handelt, dann ist das unglaubwürdig.
Wenn du die Möglichkeit hast, dann prüfe die Lackdicke und auf eventuelle Spachtelstellen.
Passt das alles, dann schlafe nochmals eine Nacht drüber und stelle dir die Frage, ob du gewillt bist, eine Generalüberholung durchzuführen und dann das Auto wie einen Neuwagen einzufahren.
Und ins Besondere:
Prüfe sämtliche Stellen, an denen geschweißt worden sein könnte! Es wäre nicht das erste Mal, dass Fahrzeuge versteckte Unfallschäden haben.