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schneemann

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  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

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Dienstag, 23. Oktober 2018, 08:41

Fiat Chrysler verkauft Autozulieferer

Fiat Chrysler verkauft Autozulieferer - nzz.ch, 22.10.2018

Der italienische Autokonzern Fiat Chrysler setzt die Konzentration auf das Kerngeschäft fort.

Der Autokonzern Fiat Chrysler (FCA) setzt seine Konzentration auf das Kerngeschäft fort. Nachdem in den letzten Jahren Ferrari und CNH Industrial ausgegliedert und an die Börse gebracht worden sind, verkauft FCA nun auch den Komponentenhersteller Magneti Marelli. Der Investor Kohlberg Kravis Roberts (KKR) zahlt für das Unternehmen 6,2 Mrd. €.

Fusion mit japanischer Firma

Die Exklusiv-Verhandlungen hatten sich vor allem wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen in die Länge gezogen. Der nun vereinbarte Kaufpreis entspricht in etwa dem sechsfachen Bruttoergebnis des Unternehmens. Magneti Marelli wird mit dem von KKR 2016 erworbenen japanischen Zulieferer Calsonic Kansei zusammengelegt. Damit entsteht bei einem Umsatz von 15,2 Mrd. € einer der zehn weltweit grössten Autozulieferer. Formal erfolgt der Verkauf an die Calsonic-Kansei-Holding CK Holdings. Die Transaktion soll noch im ersten Halbjahr über die Bühne gehen. Die beiden Vertragspartner haben vereinbart, dass die Beschäftigtenzahl stabil bleiben soll.

Die Abgabe von Magneti Marelli war noch von der alten FCA-Führung unter dem im Juli verstorbenen CEO Sergio Marchionne auf den Weg gebracht worden. Nach der Ernennung einiger neuer Spitzenmanager war es die erste grosse Entscheidung des neuen Konzernchefs Mike Manley. Unter Marchionne waren CNH Industrial und Ferrari ausgegliedert und an die Börse gebracht worden. Möglicherweise wird auch die CNH-Industrial-Nutzfahrzeugtochter Iveco aus dem Konzern herausgenommen.

Auch für Magneti Marelli war ursprünglich ein Verkauf über die Börse erwogen worden, wobei FCA-Mehrheitseigner Exor dann einen Anteil hätte behalten können. Angesichts der unsicheren Marktbedingungen ist die Veräusserung des gesamten Unternehmens an einen Investor aber für FCA sicher einfacher. Es kommt hinzu: Der Verkaufserlös ist attraktiv. Dies gilt umso mehr, als die Aussichten der Branche angesichts der Dieselkrise und anderer Probleme unsicher sind.

Magneti Marelli kam 2016 auf einen Umsatz von 7,9 Mrd. €, hat seinen Sitz in Corbetta bei Mailand und mehr als 43 000 Beschäftigte. Der 1919 gegründete Zulieferer ist ein Spezialist für elektrische und elektronische Komponenten, Beleuchtungs- und Einspritz- sowie Kombisysteme und verfügt über Forschungs- und Entwicklungs- sowie Produktionsstätten in der ganzen Welt. Auch Sensoren, die für autonom fahrende Modelle wichtig sind, werden gefertigt. Für diese hat sich FCA die Kontrollrechte gesichert. Magneti Marelli beliefert alle führenden Autohersteller. Calsonic Kansei gehörte ursprünglich zur japanischen Nissan-Gruppe und wurde selbst im Rahmen eines Spin-offs verkauft.

Grosser Nachholbedarf

FCA will die Einnahmen in die Entwicklung neuer Modelle, vor allem aber in alternative Antriebe sowie das autonome Fahren investieren. Der italo-amerikanische Konzern hat diesbezüglich noch deutlichen Nachholbedarf gegenüber der Konkurrenz. Derzeit gibt es kein fertiges Hybridmodell. Erst 2020 soll ein Hybridmodell des Jeep Renegade auf den Markt kommen. Und die Modellpalette des Konzerns ist veraltet. Mit Ausnahme der Marke Jeep laufen praktisch alle Konzernmarken schlecht.

Die Fiat-Chrysler-Aktie, die in den letzten Monaten deutlich an Wert verloren hatte, reagierte positiv auf die Verkaufsankündigung. Bis zum Nachmittag legte das Papier um 3,82% auf € 13.96 zu.