Fiat Chrysler sondiert Allianz mit Hyundai -nzz.ch, 04.12.2018
Eine Fusion zwischen FCA und dem koreanischen Hersteller bahnt sich zwar nicht an, doch eine technische Partnerschaft der beiden Autokonzerne scheint möglich.
Sollte aus den ersten Gesprächen zwischen Hyundai und Fiat Chrysler etwas werden, die FCA-Chef Sergio Marchionne am Rande der Präsentation des neuen Formel-1-Teams Alfa Romeo Sauber bestätigte, könnte sich eine der stärksten Allianzen in der Autobranche ergeben. Eine ähnliche Situation ergab sich 1999 zwischen Renault und Nissan, deren Allianz seit diesem Jahr auch Mitsubishi einschliesst.
Laut Marchionne soll es sich um eine technische Partnerschaft zwischen Fiat Chrysler und Hyundai handeln. Bereits heute liefern die Koreaner gewisse Komponenten und Getriebe für das Nordamerika-Geschäft von FCA. Laut Aussage des Italo-Kanadiers ist eine Zusammenarbeit im Bereich der Getriebe- und Brennstoffzellen-Entwicklung angedacht.
Damit könnte Marchionne noch kurz vor seinem geplanten Abgang als CEO der FCA-Gruppe eine grosszügige technische Zusammenarbeit mit einem anderen Autohersteller gelingen, die er seit einigen Jahren propagiert. Zudem würde der italienisch-amerikanische Autokonzern nicht in chinesische Hände fallen.
Auch die geplante Abspaltung der beiden Technik-Spezialunternehmen Magneti Marelli und Comau (Consorzio Macchine Utensili) ist weiterhin nicht vom Tisch, wie Marchionne bestätigt. Entsprechende Spin-offs könnten Anfang 2019 Tatsache werden und zusätzliche Mittel in die FCA-Kriegskasse spülen.
Kein Thema sei momentan eine Abspaltung der Automarken Maserati und Alfa Romeo, sagte der FCA-Chef im Rahmen der Ankündigung, dass Alfa Romeo in die Formel 1 zurückkehre. Dieser Schritt sei wichtig zur Steigerung des Markenwerts.