Medienbericht: Chinesen wollen Fiat-Chrysler übernehmen - focus.de, 15.08.2017
Ein chinesischer Autokonzern hat laut einem Medienbericht ein Übernahmeangebot für Fiat-Chrysler (FCA) abgegeben. Das Angebot soll abgelehnt worden sein, weil die Kaufsumme zu niedrig war.
Ein bekannter chinesischer Autokonzern soll mindestens ein Angebot zur Übernahme von Fiat-Chrysler (FCA) abgegeben haben. Das berichtet die Zeitung "Automitve News". Das Angebot soll abgelehnt worden sein, weil die Kaufsumme zu niedrig war. "Welche chinesische Autobauer konkret an FCA interessiert ist, ist unklar, in Frage kämen Dongfeng, Great Wall, Zhejiang Geely oder Guangzhou. Stellungnahmen von FCA oder einem chinesischen Hersteller liegen bislang nicht vor", berichtet die "Automobilwoche", das deutsche Schwestermagazin von "Automotive News".
China will ausländische Firmen aufkaufen
Die chinesische Regierung drängt ihre Autobauer laut dem Bericht seit Langem, durch Übernahme ausländischer Firmen Technologie zu erwerben und neue Märkte zu erschließen. "Vor allem auf dem nach China zweitgrößten Automarkt der Welt, den USA, würden die Chinesen gern mehr verkaufen. Eine Übernahme von dort bekannten Marken wie Chrysler, Ram und Jeep könnte ihnen schnell zu mehr Erfolg verhelfen", spekuliert die "Automobilwoche".
Dass sich die Amerikaner von ihrer gewinnträchtigen Sparte Jeep trennen würden, ist eher zu bezweifeln. Auch Ferrari, Alfa Romeo und Maserati dürften von einem möglichen FCA-Deal mit den Chinesen ausgenommen sein. Die Einkaufstour der Chinesen allerdings geht voran: Der Autobauer Geely hat Volvo gekauft. Der Reifenhersteller Pirelli wurde von Chinesen geschluckt, ebenso der Roboter-Hersteller Kuka.