Alles zum Alfa Stelvio - autobild.de, 16.11.2016
Alfa Romeo gibt Gas: Das erste SUV der Italiener steht in den Startlöchern. Der Stelvio setzt auf ein sportliches Fahrerlebnis. Alle Infos!
Dieses Modell dürfte in die Firmengeschichte von Alfa Romeo eingehen: Der Stelvio ist das erste SUV der Marke – und der zweite Schritt der Neuerfindung der Italiener nach dem Mittelklassemodell Giulia. Messepremiere ist auf der LA Auto Show (18. bis 27. November 2016). Der Marktstart ist Anfang 2017.
Wie die Giulia steht auch der Stelvio auf der neuen Giorgio-Bodengruppe, die sich flexibel auf verschiedene Modelle einstellen lässt. Beim Design richtet sich das neue SUV größtenteils nach der Giulia; sportliche Linien, der typische Scudetto-Kühlergrill und die Scheinwerferform inklusive. Neu ist natürlich die Karosserieform: Der Stelvio reckt sich 4,68 Meter in die Länge, 1,65 in die Höhe und 2,16 Meter in die Breite – typisch SUV also. Große Lufteinlässe, vier Auspuffendrohre und ein Dachkantenspoiler betonen aber auch, dass die Italiener auf die klassische Rassigkeit der Marke Alfa setzen. Das Cockpit ist entsprechend sportlich gestaltet; wie auch bei der Giulia sitzt der Startknopf für den Motor auf dem Lenkrad. Auch viele weitere Funktionen lassen sich über Wählschalter am kleinen Volant steuern, sodass der Fokus eindeutig auf dem Fahrerlebnis liegt. Carbon und Holz im Innenraum wirken auf den Bildern vielversprechend.
Motoren: Bis zu 510 PS im Quadrifoglio
Zum Start des Stelvio präsentiert Alfa das SUV in der rassigen Quadrifoglio-Version, die mit einem 510 PS starken, 2,9 Liter großen V6 verfügbar ist. Vollkommen aus Aluminium gebaut, reduziert er das Gewicht und die Belastung der Vorderachse. Dank elektronisch gesteuerter Zylinderabschaltung soll er laut Alfa auch spritsparend laufen. Gekoppelt ist das Aggregat an ein achtstufiges Automatikgetriebe von ZF, Schaltpaddel am Lenkrad sind Serie. Auch ein 280 PS starker Zweiliter-Turbo mit vier Zylindern und Achtstufen-Automatik soll verfügbar sein. Das maximale Drehmoment liegt bei 400 Nm.
Fahrspaß steht im Mittelpunkt
Vier Fahrmodi sind bei der sportlichen Quadrifoglio-Version mit dem sogenannten Alfa DNA Pro-Wahlschalter verfügbar: Dynamic, Natürlich, Effizienz und Race für maximale Leistung. Während die Normalversion mit Hinterradantrieb fährt, verfügt die Topmotorisierung über Allradantrieb. Bei Bedarf schickt das System bis zu 60 Prozent der Kraft an die Vorderachse. Mit einem Torque Vectoring-Verteilergetriebe kann die Kraft dank zwei Kupplungen an Hinterachsdifferential auf jedes einzelne Rad verteilt werden, um die Stabilität zu erhöhen. Ein elektronisch gesteuertes Dämpfersystem und ein elektromechanisches Bremssystem sollen den Fahrspaß in Verbindung mit einer ausgewogenen Gewichtsverteilung und Leichtbaumaterialien noch erhöhen. Beim Preis offenbart sich Alfas neue Taktik: BMW minus zehn Prozent, also im Vergleich zum X3 rund 40.000 Euro.