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schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 2. November 2016, 11:53

Billig? Denkste!

Billig? Denkste! - autobild.de, 02.11.2016

Schlichte Technik, kleiner Preis, dafür viel Auto – gut so. Mit mehr Komfort und Leistung wird's aber teuer. Fiat Tipo und Skoda Rapid im Test.

Eine seltene Spezies: bezahlbare Autos mit viel Platz, bodenständiger wie sparsamer Technik und ohne unnötiges "Premium"- Gehabe. Dabei sollte so etwas zum guten Ton gehören. Wir finden nämlich, dass es auch ohne komplizierten Doppelkupplungs-Biturbo-Super-AWD-Antrieb geht, man kann auch ohne höhergelegte SUV-Aussicht den Verkehr im Auge behalten und mit kleiner Assistenzsystem-Armee im Alltag bestehen.

Der neue Tipo vertraut auf bewährte Auto-Technik
Wir kennen zwei Typen, die exakt nach dieser Maxime sehr ordentlich unterwegs sind. Der neue Fiat Tipo zum Beispiel macht's ausgesprochen klassisch: Stufenheck-Karosserie, kleiner Diesel, Handschaltung, konventionelle Federung. Nicht einmal ein nerviges Start-Stopp-System ist an Bord. Von schlichter Verbundlenkerhinterachse oder günstigem Kleinwagenunterbau wollen wir hier gar nicht reden – sieht ja eh keiner. Das Ganze verteilt sich im 120 PS starken Tipo MultiJet 1.6 auf immerhin 4,53 Meter Länge. Am Ende passen eine Menge Mensch (fünf Große!) und Material (520 Liter) rein. Skoda reitet eine ähnliche Welle, lässt mit dem Rapid quasi einen aufgepusteten Fabia vom Stapel. Der Rapid nutzt VW-Dieselmotoren (in unserem Falle einen 115 PS starken 1.6 TDI) sowie ein Fünfgang-Handschaltgetriebe. Auch hier: Platz für eine Handvoll Erwachsene sowie Raum für Ladung im Gegenwert von sogar 550 Litern – bei 4,50 Meter Außenlänge.

Bei der Federung geht der Skoda mitunter auf Anschlag
Den Skoda kennen wir ja: Ab 15.690 Euro geht es theoretisch los. Allerdings: Dafür fahren im fünftürigen Rapid weder eine Klimaanlage noch ein Navigationssystem mit. Beides ist erst gegen 3390 Euro Aufpreis zu haben. Im Innenraum des Rapid geht es angenehm aufgeräumt und übersichtlich zu, und die Sitze des getesteten Modells Monte Carlo sehen nach viel Seitenhalt aus. Tatsächlich fehlt es ihnen jedoch an Stützwirkung. Die Polsterung ist zu kraftlos ausgefallen, nur müde führen die hohen Seitenwangen und die Auflage Fahrer und Beifahrer. Schade, das kann Skoda sonst viel besser. Dafür arbeitet der Motor leise, tuckert selbst in unteren Drehzahlbereichen nur dezent vor sich hin. Die Schaltung rastet sauber und genau ein – leider benötigt die Kupplung hohe Bedienkräfte, das nervt im Stadtverkehr. Auf einigermaßen ebenen Straßen liegt der Skoda angenehm, die Federung arbeitet mit langen Wegen.

Geht es auf der Asphaltoberfläche ordentlich wellig zu, ist die Federung des Skoda aber etwas zu weich. Reichlich Aufbaubewegung ist die Folge, gelegentlich schlägt der Wagen sogar bis in die Anschläge hinein durch. Unterm Strich rollt der Rapid jedoch erwachsen ab, zudem bleibt er immer sicher beherrschbar, das ESP fängt mögliches Untersteuern früh ein. Das defensive Wesen spiegelt sich auch in den Bremswegen wider: Unter 37 Meter benötigt er, um aus Tempo 100 anzuhalten – der Fiat braucht hier fast eine halbe Wagenlänge mehr

Der Diesel des Tipo leistet überzeugende Antriebsarbeit
Außerdem bietet Skoda elektronische Fahrhilfen wie ein City-Stopp-System oder eine Kollisionswarnung an. Kurz: Sicherer chauffieren Sie Ihre Familie im Rapid. Moderne Assistenten finden sich im Tipo nämlich überhaupt nicht – als Elektronikengel müssen ABS und ESP reichen. Auch das Navisystem wirkt eher angejahrt. Es ist klein, arbeitet langsam und wenig verständlich. Unser Tipp: Zubehörgerät kaufen. Ansonsten hat Fiat sehr ordentlich gearbeitet. So spendierten die Entwickler der Limousine brauchbare Vordersitze. Außerdem sitzen Fondpassagiere luftig und fühlen sich gut aufgehoben. Der Kofferraum könnte größer und vor allem besser erreichbar sein – die Klappe gibt nur eine bescheidene Öffnung frei. Unter der vorderen Haube des Fiat arbeitet wie im Skoda ein 1.6-Liter-Turbodiesel – der im Italiener jedoch viel emsiger an die Arbeit geht. Den gefühlt satten Durchzug bestätigen auch die Daten auf unserem Messblatt.

An der Kasse sind beide Konkurrenten alles andere als Billigheimer
Im Überholspurt von Tempo 80 auf 120 lässt der Tipo den Rapid stehen wie einen nassen Hund. Und trotz mehr Bums trinkt der Tipo nicht einmal mehr. Mit 5,4 Liter Diesel auf 100 Kilometer benötigt er fast einen halben Liter Sprit weniger. Und das sogar ohne schlaue Spartechnik wie Start- Stopp oder intelligente Batterieladeregelung – sauber! Doch ein sparsamer Motor ist nur die eine Seite, die komplette Bilanz die andere. Und auch bei der Gesamtrechnung fahren Tipo-Piloten besser. Zum deutlich niedrigeren Grundpreis addiert sich eine bessere Wiederverkaufsprognose (tatsächlich, hier spielt Fiat der Vorteil der Neuheit sowie des größeren Autos in die Karten). Allerdings gilt für beide Kandidaten in diesem Test: Wirklich vorbildlich kostenbewusst sind sie nicht eingestellt. Die Testwagen kommen im Testtrimm auf über 20.000 und im Falle des Skoda sogar auf fast 25.000 Euro. Billig geht dann doch anders.

Fazit
Keine echten Schwächen, aber auch keine herausragenden Stärken – so das Urteil für beide Autos. Moment mal, keine Stärken? Wie steht's mit dem Preis? Eben, auch nicht so dolle. Fahren die beiden mit sparsamen Dieselmotoren vor, liegen sie nämlich weit oberhalb des günstigen Grundpreises.


schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

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2

Mittwoch, 2. November 2016, 11:58

Vertan, sprach der Hahn...


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