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schneemann

Suchtbolzen

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Mittwoch, 9. Dezember 2015, 22:16

Fahrbericht Fiat Tipo - Billig wie Dacia, schön wie Alfa, gut wie Skoda?

Fahrbericht Fiat Tipo - Billig wie Dacia, schön wie Alfa, gut wie Skoda? - auto-motor-und-sport.de, 07.12.2015

Treten bei neuen Automodellen normalerweise zunächst die technischen Daten in den Vordergrund, so ist es beim jetzt vorgestellten Fiat Tipo der Preis: Fiat nennt für den immerhin 4,54 Meter langen Viertürer, den es mit Benzin- und Dieselmotoren von 95 bis 120 PS gibt, den wirklich günstigen Basispreis von 12.500 Euro.

Geräumiger Innenraum im Fiat Tipo
Dafür bietet der im türkischen Bursa gefertigte neue Tipo zunächst einmal ausreichend Platz: Fünf Erwachsene können in ihm bequem sitzen, und sie müssen dabei nicht einmal besonders schmal und klein ausfallen: Mit 93,4 Zentimeter Beinfreiheit auf der gutgepolsterten Rückbank kommen die Fond-Passagieren mit den Vordersitzlehnen auch dann nicht ins Gehege, wenn ein 1,88 Meter Mann hinter dem Volant Platz genommen hat.

Neun Ablageboxen im Cockpit bieten insgesamt 12 Liter Stauvolumen für die kleinen Dinge des Alltags wie Sonnenbrille und Portmonee, und der Kofferraum der Stufenheck-Limousine erreicht mit 520 Liter eine für das Reisegepäck sehr akzeptable Größe. Drei Karosserievarianten will Fiat vom neuen Tipo anbieten: die hier zur Probe gefahrene Stufenheck-Version, eine Schrägheck-Limousine und, ab September 2016, auch einen Kombi. Selbst eine Variante mit längerem Radstand (2,98 Meter statt 2,64 Meter) ist in der Planung.

Zwei Benziner und zwei Diesel zum Start
Die Einsteiger-Motorisierung beginnt mit einem 1,4-Liter-Benziner, der bei 6.000/min 95 PS leistet. Damit soll der Tipo 16V in 11,5 Sekunden aus dem Stand Tempo 100 erreichen und 185 km/h Höchstgeschwindigkeit. Nächste Stufe ist ein 1,6-Liter-Vierzylinder mit 110 PS. Die Euro-6-Diesel mit der von Fiat erfundenen Multijet-Einspritzung und variabler Turbolader-Geometrie schöpfen aus 1,3 Litern Hubraum 95 PS beziehungsweise aus 1,6 Litern 120 PS.

Der hier gefahrene größere Diesel entwickelt schon bei 1.750/min sein maximales Drehmoment von 320 Newtonmeter, was ihn zum coolen Cruisen mit niedrigen Drehzahlen prädestiniert, beim Beschleunigen aber mit genügend Punch flotte Zwischenspurts ermöglicht. Das exakt zu schaltende Sechsganggetriebe mit relativ kurzen Schaltwegen passt in seinen Fahrstufen harmonisch zur Charakteristik des Selbstzünders, und das eher straff statt zu weich ausgelegte Fahrwerk macht Appetit auf Landstraßen mit Kurven jedweder Radien.

Neuer Fiat Tipo lenkt und bremst gut
Nicht nur der Antriebsstrang konnte auf der ersten Probefahrt punkten: Auch die elektrisch unterstützte Servolenkung sowie die Bremsen gaben keinen Anlass zu klagen. Wo ihre Grenzen liegen, muss später ein ausführlicher Test klaren. Die wirksame Dämmung der Karosserie schluckt die Fahr-, Roll- und Windgeräusche bis auf einen kleinen Rest, und mit einem Cw-Wert von 0,29 sind die Fiat-Designer auch aerodynamisch gut unterwegs.

Drei Ausstattungslinien werden für den Tipo angeboten. Die Basis und die mittlere Stufen bieten eine schwarze Armaturentafel aus gemasertem Kunststoff so wie Stoffsitze und Türverkleidungen in Grau/Schwarz oder Beige/Schwarz. Die Topversion ersetzt den Stoff durch umweltfreundliches Eco-Leder, ihr Lenkrad ist mit Techno-Leder bezogen.

Der Tipo kann auch Smart-Phone-Integration
Das Entertainment-System wird im neuen Tipo in drei Stufen geliefert: Uconnect Radio bietet nur eine LCD-Anzeige und eine Bluetooth gesteuerte Freisprechanlage; Uconnect 5 Zoll umfaßt zusätzlich einen Touchscreen und DAB-Radio, kann Smartphones integrieren und wartet unter anderem mit SMS-Vorlesefunktion auf; Uconnect 5 Zoll Nav trägt als Topversion zusätzlich ein TomTom-Navigationssystem in sich und sorgt mit sechs Lautsprechern bei 220 Watt Musikleistung auf Wunsch für Disco-Atmospäre.

Einem tiefen Griff hinein in die Kiste mit den nützlichen Abkürzungen kommt die Tipo-Bestückung mit Sicherheits- und Assistenzsystemen gleich: Es gibt bis zu sechs Airbags, ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, Nebelscheinwerfer mit Abbiegelicht-Funktion, Reifen-Luftdrucküberwachung, Parksensoren, Rückfahrtkamera, Tempomat, Antischlupf-Regelung ASR, Traktionskontrolle TCS, Bremsassistent PBA, Anhänger-Stabilitätskontrolle TCS, Berganfahrhilfe HSA, Motor-Schleppmomentregelung MSR sowie sogar die Elektronische Überschlagsvermeidung ERM.

Fazit
Mit dem neuen Tipo tritt in der Kompaktklasse ab Juni 2016 ein neuer Wettbewerber an, dem auf den ersten Blick kaum grobe Defizite anzumerken sind, weder stilistisch noch technisch. Wenn die Grundausstattung des Basismodells etwa im Bereich des Infotainments auch etwas kärglich ausfällt, erwächst aus genau dieser Zurückhaltung der immense Vorteil des Bravo-Nachfolgers: Sein knallhart kalkulierter Preis, der ihn bei vielen Käufern attraktiver machen dürfte als ein bisschen zusätzliches Chichi und Froufrou der Elektronik. Hierzulande könnten vor allem Schrägheck-Limousine und Kombi auf Interesse stoßen.



schneemann

Suchtbolzen

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Mittwoch, 9. Dezember 2015, 22:21

Tipo zum Kampfpreis

Tipo zum Kampfpreis - autobil.de, 04.12.2015

Fiat kehrt mit dem Tipo in die Kompaktklasse zurück – als Limousine, Schrägheck und Kombi. Der Preis ist eine echte Ansage. Fahrbericht!

Tipo? Na klar, den gab's doch schon mal: Fiats kompakter Golf-Gegner, gebaut Ende der 80er bis Mitte der 90er, war 1989 sogar "Auto des Jahres" und wurde insgesamt zwei Millionen Mal verkauft. Ob der Neue auch so erfolgreich wird wie sein Vorgänger? Der Preis stimmt schon mal, in seiner italienischen Heimat kostet der Tipo 12.500 Euro. Jetzt lässt Fiat zumindest den Namen wiederauferstehen. Das Auto dazu ist, anders als das Schrägheck damals, eine viertürige Kompaktlimousine. Die hieß damals Tempra. Aber egal, die Stufenheck-Version, die im türkischen Bursa vom Band läuft, ist ohnehin vor allem für Ost- und Südeuropa, den mittleren Osten und Afrika vorgesehen. Erst im Juni 2016 kommt das Schrägheck, zusammen mit der Limousine, nach Deutschland. Im Herbst folgt dann die Kombi-Variante.

Konkurrenz für Dacia Logan und Skoda Rapid

Anders als beim glücklosen Bravo, der 2014 still und heimlich seinen Abschied nahm, versucht Fiat diesmal gar nicht erst mit Technik und Komfort von Golf und Co zu konkurrieren. Der neue Tipo präsentiert sich ganz bewusst als preiswerte Familien-Alternative. In Italien wird er gerade für 12.500 Euro eingeführt, inklusive 16-Zoll-Aluräder und Nebelscheinwerfer. Da kosten selbst vergleichbare Billigheimer wie Dacia Logan oder Skoda Rapid plötzlich viel Geld. Wer in so vielen Kulturkreisen gefallen soll, der muss gefällig aussehen. Dabei haben die Italo-Designer diesmal den Spieß umgedreht und zuerst die 4,54 Meter lange Limousine im Drei-Box-Layout mit 2,64 Meter Radstand geschneidert. Das schafft stimmige Proportionen – Platz für vier, wenn's sein muss auch für fünf Passagiere, dazu 520 Liter Gepäck. Die Front prägt ein großer Kühlergrill und eine runde leicht nach vorn gebogene Haube. Die Seitenansicht eine Lichtkante von den Scheinwerfern bis zu den Rückleuchten und am Heck gibt es eine Chromleiste. Auf den ersten Blick etwas merkwürdig scheint der "Überbiss" der Kofferraumklappe, bei der leider auch den Innengriff vergessen wurde. Schmutzige Finger beim Zuklappen sind damit garantiert.

Funktionales Cockpit

Das Cockpit ist schlicht, funktional und übersichtlich, Armaturen und Oberflächen sehen so billig aus, wie sie sich anfühlen. Die Sitze sind ausreichend bequem, bieten aber nur wenig Seitenhalt. Dafür gibt es auf den hinteren Plätzen Knie-, Kopf- und Bewegungsfreiheit satt. Die Rücksitzlehnen sind im Verhältnis 60:40 klappbar, um den einfach zu beladenen Kofferraum weiter zu vergrößern. Über den Innenraum verteilen sich neun Ablagefächer, die insgesamt zwölf Liter automobilen Krimskrams verstauen.

Zeitgemäße Assistenzsysteme? Fehlanzeige!

Die Serienausstattung ist üppig, ab Werk immer dabei sind unter anderem Klimaanlage, elektrisch verstell- und heizbare Außenspiegel sowie das aus dem Fiat 500X bekannte Uconnect mit Fünfzoll-Touchscreen inklusive Bluetooth, Freisprechanlage, Radio, USB und Smartphone-Anbindung. Je nach Ausstattung oder gegen Extra-Euros gibt es außerdem TomTom-Navigation, Rückfahrkamera, Park-, Regen- und Lichtsensoren sowie Tempomat. Allerdings: Zeitgemäße Assistenzsysteme wie Spurhalte- und Müdigkeitswarner, Abstandstempomat oder intelligente Scheinwerfer sind weder im Auto noch in der Aufpreisliste zu finden.

Vier Motoren zum Marktstart

Im Tipo stehen zwei Benziner mit 95 und 110 PS zur Wahl, letzterer stets an eine Sechsgang-Automatik gekoppelt. Die Turbodiesel starten ebenso mit einem 95-PS-Aggregat. Vorläufige Topversion ist der 1,6-Liter-Multijet-Selbstzünder mit 120 PS. Der Vierzylinder reißt mit 320 Newtonmeter Schub ab 1750 Touren keine Bäume aus, hängt aber willig am Gas und ist stets präsent – leider auch akustisch. In flotten 9,7 Sekunden ist er auf Landstraßentempo, maximal sind knapp 200 km/h drin. Fahrwerk, Lenkung und Sechsgang-Getriebe machen keine Zicken. Gutmütig und kontrolliert zieht der Tipo seine Kreise, Verwerfungen und Tücken der Straße schlucken die auf Komfort getrimmten Federn und Dämpfer klaglos. Weder fordert der Tipo den Fahrer, noch überfordert er ihn. Am Ende sollen nach Norm 4,2 Liter (110 g/km CO2) auf der Tankuhr stehen, hat Fiat im Labor gemessen. Selbst zwei Liter mehr, wie bei unserer ersten Ausfahrt, sind ein guter Wert.

Fazit

Fiat startet einen neuen Anlauf in der Golf-Klasse. Der Tipo ist ein nüchtern-funktionales Autos für kühl kalkulierende Familien- und Flottenfahrer. Golf, Astra, Focus und Co müssen ihn nicht fürchten. Doch wenn der deutsche Importeur den italienischen Preis für Limousine und Schrägheck retten kann, müssen sich Skoda Rapid und sogar Dacia Logan erstmals auf harte Konkurrenz einstellen.


Anzugpunk

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Sonntag, 13. Dezember 2015, 07:50

Oh, hatte ich noch gar nicht am Schirm.

Zitat

Allerdings: Zeitgemäße Assistenzsysteme wie Spurhalte- und Müdigkeitswarner, Abstandstempomat oder intelligente Scheinwerfer sind weder im Auto noch in der Aufpreisliste zu finden.


Aber in nem Dacia und anderen Autos für 12500€ *rofl*
Lügenpresse soll sich an Auspuff von ihren "Mogelmotoren" hängen. :catch:
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Sonntag, 13. Dezember 2015, 16:20

Ja diese Presse finde ich auch immer wieder belustigend. Wenn man mal absolut nix findet muss man eben auf andere Art negativ berichten. Wenn es in der Deutschen Presse um Autos aus anderen Ländern geht muss man immer zwischen den Zeilen lesen.
Das Auto erscheint mir interessant und währe definitiv etwas für mich. Das Problem ist nur das ich jetzt ein Familienwagen (Kombi) brauche und da sieht es bei Fiat mau aus auch auf dem Gebrauchtwagen Markt so das ich mich derzeit auch mal bei anderen Firmen Umschau.

jayII

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Sonntag, 13. Dezember 2015, 19:43

genau so war´s bei mir auch...alfa brachte nicht´s und fiat hatte 2 im angebot die mir zugesagt haben den 500x -> zu klein und den Freemont -> zu groß/ keine passenden motoren

daher ist´s jetzt nen 308SW geworden und ich bin super zufrieden

LoSTi0z

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Sonntag, 13. Dezember 2015, 20:13

Schönes Teil. den schau ich mir genauer an wenn er bei uns im Autohaus steht :thumb:

Punto 176 55S "Bella" R.I.P. |Grande Punto Sport "Bella II"| Punto 176 6Speed "Luigi"

$teppi

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Montag, 14. Dezember 2015, 09:35

Als praktischer Kombi mit 170-200PS Diesel wäre das definitiv ein Abarth Nachfolger gewesen, auch wenn er das Doppelte vom hier geposteten Preis kosten würde.

schneemann

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Montag, 8. Februar 2016, 11:08

Das kostet der neue Tipo

Das kostet der neue Tipo . autobild.de, 05.02.2016

Fiat kehrt mit dem Tipo in die Kompaktklasse zurück – als Limousine, Schrägheck und Kombi. Jetzt nennen die Italiener die Preise!

Der Fiat Tipo ist zurück. Jetzt nennen die Italiener die Preise für die kompakte Limousine. In der Basisversion mit 1,4-Liter-Benziner (95 PS) kostet er in Deutschland mindestens 13.990 Euro. Erhältlich sind – abhängig von der gewählten Motorisierung – bis zu drei Ausstattungsvarianten (Pop, Easy und Lounge). Die Auswahl bei den Motoren beschränkt sich auf zwei Benziner (95 PS und 110 PS) und zwei Diesel (95 PS und 120 PS).

Preise Fiat Tipo (Stand: Februar 2016)

1.4 16V 95 PS
Pop 13.990 Euro
Easy 14.990Euro
Lounge 15.990 Euro

1.6 E-torQ Automatik 110 PS
Easy 17.890 Euro
Lounge 18.890 Euro

1.3 MultiJet 95 PS
Pop 15.990 Euro
Easy 16.990 Euro
Lounge 17.990 Euro

1.6 MultiJet 120 PS
Easy 18.190 Euro
Lounge 19.190 Euro

Der Name Tipo klingt vertraut. Klar, denn es gab ihn schon mal: Fiats kompakter Golf-Gegner, gebaut Ende der 80er bis Mitte der 90er, war 1989 sogar "Auto des Jahres" und wurde insgesamt zwei Millionen Mal verkauft. Ob der Neue auch so erfolgreich wird wie sein Vorgänger? Jetzt lässt Fiat zumindest den Namen wiederauferstehen. Das Auto dazu ist, anders als das Schrägheck damals, eine viertürige Kompaktlimousine. Die hieß damals Tempra. Aber egal, die Stufenheck-Version, die im türkischen Bursa vom Band läuft, ist ohnehin vor allem für Ost- und Südeuropa, den mittleren Osten und Afrika vorgesehen. Erst im Juni 2016 kommt das Schrägheck, zusammen mit der Limousine, nach Deutschland. Im Herbst folgt dann die Kombi-Variante.

Konkurrenz für Dacia Logan und Skoda Rapid

Anders als beim glücklosen Bravo, der 2014 still und heimlich seinen Abschied nahm, versucht Fiat diesmal gar nicht erst mit Technik und Komfort von Golf und Co zu konkurrieren. Der neue Tipo präsentiert sich ganz bewusst als preiswerte Familien-Alternative. In Italien wird er gerade für 12.500 Euro eingeführt, inklusive 16-Zoll-Aluräder und Nebelscheinwerfer. Da kosten selbst vergleichbare Billigheimer wie Dacia Logan oder Skoda Rapid plötzlich viel Geld. Wer in so vielen Kulturkreisen gefallen soll, der muss gefällig aussehen. Dabei haben die Italo-Designer diesmal den Spieß umgedreht und zuerst die 4,54 Meter lange Limousine im Drei-Box-Layout mit 2,64 Meter Radstand geschneidert. Das schafft stimmige Proportionen – Platz für vier, wenn's sein muss auch für fünf Passagiere, dazu 520 Liter Gepäck. Die Front prägt ein großer Kühlergrill und eine runde leicht nach vorn gebogene Haube. Die Seitenansicht eine Lichtkante von den Scheinwerfern bis zu den Rückleuchten und am Heck gibt es eine Chromleiste. Auf den ersten Blick etwas merkwürdig scheint der "Überbiss" der Kofferraumklappe, bei der leider auch den Innengriff vergessen wurde. Schmutzige

Funktionales Cockpit

Das Cockpit ist schlicht, funktional und übersichtlich, Armaturen und Oberflächen sehen so billig aus, wie sie sich anfühlen. Die Sitze sind ausreichend bequem, bieten aber nur wenig Seitenhalt. Dafür gibt es auf den hinteren Plätzen Knie-, Kopf- und Bewegungsfreiheit satt. Die Rücksitzlehnen sind im Verhältnis 60:40 klappbar, um den einfach zu beladenen Kofferraum weiter zu vergrößern. Über den Innenraum verteilen sich neun Ablagefächer, die insgesamt zwölf Liter automobilen Krimskrams verstauen.

Zeitgemäße Assistenzsysteme? Fehlanzeige!

Die Serienausstattung ist üppig, ab Werk immer dabei sind unter anderem Klimaanlage, elektrisch verstell- und heizbare Außenspiegel sowie das aus dem Fiat 500X bekannte Uconnect mit Fünfzoll-Touchscreen inklusive Bluetooth, Freisprechanlage, Radio, USB und Smartphone-Anbindung. Je nach Ausstattung oder gegen Extra-Euros gibt es außerdem TomTom-Navigation, Rückfahrkamera, Park-, Regen- und Lichtsensoren sowie Tempomat. Allerdings: Zeitgemäße Assistenzsysteme wie Spurhalte- und Müdigkeitswarner, Abstandstempomat oder intelligente Scheinwerfer sind weder im Auto noch in der Aufpreisliste zu finden.

Vier Motoren zum Marktstart

Im Tipo stehen zwei Benziner mit 95 und 110 PS zur Wahl, letzterer stets an eine Sechsgang-Automatik gekoppelt. Die Turbodiesel starten ebenso mit einem 95-PS-Aggregat. Vorläufige Topversion ist der 1,6-Liter-Multijet-Selbstzünder mit 120 PS. Der Vierzylinder reißt mit 320 Newtonmeter Schub ab 1750 Touren keine Bäume aus, hängt aber willig am Gas und ist stets präsent – leider auch akustisch. In flotten 9,7 Sekunden ist er auf Landstraßentempo, maximal sind knapp 200 km/h drin. Fahrwerk, Lenkung und Sechsgang-Getriebe machen keine Zicken. Gutmütig und kontrolliert zieht der Tipo seine Kreise, Verwerfungen und Tücken der Straße schlucken die auf Komfort getrimmten Federn und Dämpfer klaglos. Weder fordert der Tipo den Fahrer, noch überfordert er ihn. Am Ende sollen nach Norm 4,2 Liter (110 g/km CO2) auf der Tankuhr stehen, hat Fiat im Labor gemessen. Selbst zwei Liter mehr, wie bei unserer ersten Ausfahrt, sind ein guter Wert.