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schneemann

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Mittwoch, 31. Oktober 2012, 12:07

Fiat kommt nicht aus der Krisenzone

Fiat kommt nicht aus der Krisenzone - handelsblatt.de, 30.10.2012

Ohne die florierende US-Tochter Chrysler stünde es schlecht um Fiat. Dem italienischen Autobauer machen Krise und Rezession zu schaffen. Auch der Ausblick für die kommenden beiden Jahre ist düster.

Turin/Auburn Hills. Der kriselnde italienische Autobauer Fiat hält sich weiter nur dank des florierenden Geschäfts der US-Tochter Chrysler über Wasser. Wie der Konzern am Dienstag in Turin mitteilte, erzielte die Gruppe im dritten Quartal einen Nettogewinn von 286 Millionen Euro, mehr als doppelt so viel wie im Vergleichsquartal 2011 (112 Millionen Euro). Fiat allein hätte im dritten Quartal allerdings einen Verlust von 281 Millionen Euro eingefahren. Im zweiten Quartal 2012 hatte die Gruppe noch 358 Millionen Euro Nettogewinn verzeichnet, der Verlust von Fiat allein lag bei 246 Millionen Euro. Der Autobauer kassierte die Prognose für die beiden kommenden Jahre.

Chrysler hatte am Montag mitgeteilt, in dem Quartal den Gewinn auf 381 Millionen Dollar beinahe verdoppelt zu haben. Dank der Kauflust der Amerikaner konnte Chrysler seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent auf 15,5 Milliarden Dollar steigern (zwölf Milliarden Euro). Die Verkäufe nahmen um 12 Prozent auf 556.000 Autos zu. Damit setzt Chrysler seinen Erfolgskurs fort.

Der Gesamtumsatz der Fiat-Gruppe, also mit dem US-Partner, stieg um 16 Prozent auf 20,4 Milliarden Euro. Fiat leidet stark unter schrumpfenden Verkäufen in Europa und dabei vor allem in Italien selbst. Fiats Anteil am europäischen Automarkt, der 2009 noch bei etwa acht Prozent lag, ist im drittel Quartal auf 5,9 Prozent gefallen. Dabei ging die Nachfrage in Italien sogar um 23 Prozent zurück.

Noch schlimmer trifft es den französischen Autoriesen Renault. Satte 17 Prozent weniger Autos konnten die Franzosen im ersten Halbjahr absetzen. Die Regierung denkt bereits über Staatshilfen für die angeschlagene heimische Autoindustrie nach.

In den ersten neun Monaten machte die Gruppe einen Nettogewinn von etwas mehr als einer Milliarde Euro. Ohne Chrysler hätte es in diesem Zeitraum einen Verlust von 800 Millionen Euro gegeben, verglichen mit den 1,2 Milliarden Euro Gewinn des Vorjahreszeitraums, teilte Fiat mit.

Angesichts der anhaltenden Schwäche kassierte der Konzern seine Ziele für Umsatz, Absatz und Handelsgewinn der beiden kommenden Jahre. So senkte der Konzern seine Erwartung an den Handelsgewinn 2014 um rund ein Drittel auf noch 4,7 bis 5,2 Milliarden Euro. Der Umsatz 2013 soll zwischen 88 und 92 Milliarden Euro und 2014 zwischen 94 und 98 Milliarden Euro liegen, der Absatz 2013 zwischen 4,3 und 4,5 Millionen Autos und ein Jahr später zwischen 4,6 und 4,8 Millionen. Die Gewinnschwelle für die Region Europa, Naher Osten und Afrika soll den Angaben nach 2015/2016 erreicht werden.

Fiat-Boss Sergio Marchionne wollte noch am Dienstag mit den italienischen Gewerkschaften beraten, wie auf die sinkenden Verkäufe in Europa reagiert werden könnte. Es geht auch darum, die Schließung eines der fünf Standorte im Land zu vermeiden.

Trotz der sinkenden Verkäufe in Europa solle kein Werk geschlossen werden, bekräftigte Marchionne. Vielmehr sollten bei überschüssigen Kapazitäten dort Autos für nichteuropäische Märkte gebaut werden. „Ich denke, das ist die beste wirtschaftliche Wahl, die wir treffen können“, so Marchionne. Die italienischen Werke sollten neue Modelle für Alfa Romeo, Maserati und Jeep bauen, die dann global vermarktet würden. Es wäre unsinnig, Werke in Europa zu schließen, wenn man dann neue anderswo errichten müsste, um die wachsende Nachfrage in Nordamerika, Lateinamerika und Asien zu befriedigen.