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schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

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Montag, 12. März 2012, 20:10

Der verschmähte Italiener

Der verschmähte Italiener - wiwo.de, 03.03.2012

Fiat-Chef Marchionne geht in Genf auf Brautschau. Um die eigenen Wachstumspläne erfüllen zu können, brauchen die Italiener dringend einen Partner. Nach einem Korb von PSA, hat Fiat nun zwei Asiaten ins Auge gefasst.

Italiener sind nicht dafür bekannt, besonders zurückhaltend zu flirten. Fiat-Chef Sergio Marchionne ist da keine Ausnahme. Offensiv warb er auf dem Autosalon in Genf um die japanischen Autokonzerne Mazda und Suzuki. „Diese zwei Unternehmen würden sich sehr gut mit Fiat ergänzen“, betonte Marchionne vor Journalisten. Doch die Wahrheit ist: Fiats öffentliche Partnersuche ist aus der Not geboren.

Denn der Konzern leidet unter der Schuldenkrise in Südeuropa. Alleine können die Italiener nicht profitabel arbeiten. Die Marken Fiat, Alfa und Lancia haben gemeinsam 2011 einen Verlust von 500 Millionen Euro eingefahren. Fiat verdient laut Marchionne in Europa nicht einmal seine variablen Produktionskosten, also die Ausgaben für Löhne und Materialeinkauf. Auf dem Heimatmarkt Italien ist der Absatz auf den niedrigsten Stand seit 30 Jahren gefallen. Und auch 2012 dürften die Geschäfte weiter stagnieren, prognostiziert Marchionne.

Der Hoffnungsträger des Konzerns ist die 2009 übernommene US-Tochter Chrysler. Erstmals seit 2007 konnte der US-Autobauer im vergangenen Jahr wieder schwarze Zahlen vorlegen. Das Geschäft auf dem US-Automarkt boomt. Marchionne plant darum, mehr in Europa produzierte Autos in den wachsenden US-Markt zu exportieren. Klappt das nicht, müssten zwei Fabriken in Italien geschlossen werden, warnt der 59-Jährige - und setzt sich bereits auf EU-Ebene für einen gemeinsamen Kapazitätsabbau ein.

Ohnehin ist der Fiat-Chef kein Optimist, wenn er über die Zukunft der Autoindustrie sinniert. Marchionne ist sich sicher: Nur wer kooperiert, kann wachsen. Nur wer groß ist, überlebt. Wer auf dem Markt bestehen will, davon ist Marchionne überzeugt, muss acht bis zehn Millionen Autos verkaufen. Ohne Kooperationen ist das für die Italiener kaum zu schaffen. Fiat und Chrysler kommen derzeit zusammen auf vier Millionen verkaufte Autos. In Europa erreicht Fiat mit einem Marktanteil von 6,9 Prozent nur Platz drei, der VW-Konzern etwa kommt auf gut 23 Prozent, General Motors laut der Herstellervereinigung Acea mit all seinen Marken immerhin auf 8,7 Prozent.

Eigentlich hatte es Marchionne deshalb auf eine Kooperation mit dem französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroën abgesehen und bereits Gespräche mit dessen Chef Varin geführt. Wochenlang geisterte der italienisch-französische Flirt durch die Gazetten – konkret wurde er nie. Dabei hatte Marchionne schon vollmundig von einem „Gegengewicht zu Volkswagen“ geschwärmt. Am Ende stand er alleine da. Die Franzosen gaben Fiat einen Korb und verkündeten, künftig mit dem US-Autobauer General Motors zu kooperieren. Immer wieder schnappt der amerikanische Autoriese den Italienern die Partner vor der Nase weg. Schon 2009 war die angepeilte Zusammenarbeit mit Opel am Widerstand des Mutterkonzerns GM gescheitert.

Mittlerweile werden die Unternehmen knapp, die bindungswillig sind. Ford hat bereits betont, in Europa keine Partner zu suchen. Nissan-Renault kooperiert mit Daimler. Und selbst die umworbenen asiatischen Autokonzerne Mazda und Suzuki scheinen von den Avancen der Italiener nicht sonderlich angetan zu sein. Während Suzuki noch die Trennung von VW verarbeitet und die Gerüchte öffentlich nicht kommentieren möchte, wird Mazda-Sprecher Kozue Nitta deutlicher. „Wir suchen derzeit keine neuen finanziellen Partner“, betont der Japaner, was einen Einstieg von Fiat unwahrscheinlich machen dürfte. Eine technische Zusammenarbeit schließt Mazda allerdings explizit nicht aus. Marchionne scheint dagegen seine Ansprüche langsam zu senken, um noch einen willigen Partner zu finden. In Genf beantwortete er die Frage nach Kooperationen sehr offen: „Wir reden mit allen.“


Bärli

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Beiträge: 40

Registrierungsdatum: 11.06.2011

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Auto: Fiat Panda 100 HP, Vespa LX 50, Kawasaki Ninja 300

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2

Donnerstag, 15. März 2012, 06:45

RE: Der verschmähte Italiener

Hallo,

ich denke, dass das Überleben (auch das von Fiat) in der Automobilbranche auf Dauer ohne einen solventen und verlässlichen Partner eher ein Krampf mit Kampf sein wird. Dabei werden wohl wirklich nur recht wenig große Hersteller mit reichlich finanziellen Mitteln und hohen Absatzzahlen überleben.

Gruß
Ralf
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Foren Gott

Beiträge: 2 912

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Auto: АвтоВАЗ

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3

Donnerstag, 15. März 2012, 07:45

Wird man alles sehen, sobald das Kreditgeschäft und das Leasing nicht mehr läuft ist es Schluss mit der Party, und zwar für laaaaaaange Zeit. Da sind "billigautos" dann alles andere als verkehrt.
Weltrezession: Schon seit 2007 mittendrin statt nur dabei!