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schneemann

Suchtbolzen

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Mittwoch, 1. Februar 2012, 19:27

Fiat-Chrysler / Ergebnisse des vierten Quartals 2011

Fiat-Chrysler / Ergebnisse des vierten Quartals 2011 - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit; Turin, im Januar 2012

Der Konzern Fiat-Chrysler erreichte bzw. übertraf zum Ende des Geschäftsjahrs 2011 alle Ziele. Die Umsatzerlöse in Höhe von 59,6 Milliarden Euro und das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 2,4 Milliarden Euro lagen wesentlich höher als die Ziele, trotz unausgewogener Marktbedingungen und besonders schwieriger Marktbedingungen in Europa in der zweiten Jahreshälfte. Die Umsatzrendite lag bei 4,0 Prozent und der Nettogewinn belief sich auf 1,7 Milliarden Euro (0,7 Milliarden Euro abzüglich der außergewöhnlichen Posten). Fiat und Chrysler lieferten insgesamt vier Millionen Fahrzeuge im Geschäftsjahr aus.

Die betriebliche Nettoverschuldung verringerte sich auf 5,5 Milliarden Euro; dies entspricht den Zielen, wobei das betriebsnotwendige Kapital weiterhin streng verwaltet wurde. Die Liquidität lag stabil bei insgesamt 20,7 Milliarden Euro und übertraf damit die Ziele. Der Verwaltungsrat wird vorschlagen, eine Dividende von insgesamt 40 Millionen für die Vorzugs- und Sparaktien auszuschütten.

Aufgrund der Ungewissheit bezüglich der kurzfristigen Entwicklung der Wirtschaft in Europa werden für das Jahr 2012 die folgenden Ergebnisse erwartet: Umsatzerlöse von mehr als 77 Milliarden Euro, Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zwischen 3,8 und 4,5 Milliarden Euro, Nettoergebnis zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden Euro, betriebliche Nettoverschuldung zwischen 5,5 und 6,0 Milliarden Euro.

• Die Umsatzerlöse in Höhe von 59,6 Milliarden Euro spiegeln den Beitrag von Chrysler im Zeitraum Juni bis Dezember in Höhe von 23,6 Milliarden Euro wider, sowie den Zuwachs von 4,2 Prozent der Umsatzerlöse von Fiat ohne Chrysler (37,4 Milliarden Euro). Fiat Group Automobiles konnte das Vorjahresniveau der Umsatzerlöse trotz der schwierigen Bedingungen im europäischen Automobilmarkt halten. Die Luxus- und Sportmarken und die Zulieferteile erzielten zweistellige Zuwächse.

• Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag bei 2,4 Milliarden Euro, die Umsatzrendite belief sich auf 4,0 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Chrysler lag das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit bei einer Milliarde Euro und damit auf Vorjahresniveau.

• Der Nettogewinn lag bei 1,7 Milliarden Euro und war beeinflusst durch außergewöhnliche Nettoaufwendungen in Höhe von einer Milliarde Euro (hauptsächlich zurückzuführen auf die Bewertung des Anteils an Chrysler zum Zeitpunkt der Konsolidierung abzüglich der außergewöhnlichen Aufwendungen) und den Negativeffekt in Höhe von 0,1 Milliarden Euro, der sich aufgrund der Bewertung zweier Equity Swaps in Verbindung mit Aktionsoptionsplänen von Fiat nach Marktwert ergab. Ohne Berücksichtigung der beiden außergewöhnlichen Negativposten läge der Nettogewinn bei rund 0,8 Milliarden Euro. Bei gleichen Berechnungsgrundlagen wäre das Nettoergebnis von Fiat ohne Berücksichtigung von Chrysler ausgewogen.

• Die betriebliche Nettoverschuldung lag zum Ende des Geschäftsjahres bei insgesamt 5,5 Milliarden Euro, ein Anstieg gegenüber den 0,5 Milliarden Euro zum 31.12.2010. Diese Zunahme spiegelt hauptsächlich die Auswirkung der Konsolidierung der Nettoverschuldung von Chrysler (3,9 Milliarden Euro) wider, sowie die Aufwendungen für den Erwerb der Anteile des amerikanischen Finanzministeriums und Kanadas an Chrysler (insgesamt 0,5 Milliarden Euro) und der Investitionen (5,5 Milliarden Euro), abzüglich der im Geschäftsjahr durch die operativen Tätigkeiten erzeugten Mittel (5,2 Milliarden Euro). Die betriebliche Nettoverschuldung von Fiat ohne Chrysler lag bei 2,4 Milliarden Euro; bei Berechnung abzüglich der Aufwendungen für den Erwerb der Anteile an Chrysler und sonstiger nicht zahlungswirksamer Posten belief sich diese auf 0,7 Milliarden Euro und lag damit nur knapp unter dem ursprünglichen Ziel.

• Die Liquidität, die noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien in Höhe von 3 Milliarden Euro einschließt, belief sich auf 20,7 Milliarden Euro. Die auf Fiat ohne Chrysler entfallenden 12,3 Milliarden Euro liegen auf Vorjahresniveau.



(*) Aufgrund des Erwerbs des zusätzlichen Anteils von 16 % (auf verwässerter
Basis) an Chrysler und den damit verbundenen möglichen Wahlrechten im
Zusammenhang mit den Optionen, die ausübbar wurden, wurden die Ergebnisse
von Chrysler ab dem 1. Juni 2011 durch Fiat konsolidiert. Fiat und Chrysler
werden ihre finanziellen Angelegenheiten, einschließlich Kapitalbeschaffung
und Liquiditätsmanagement, weiterhin eigenständig verwalten. Außerdem hat
Fiat keinerlei Garantie, Unterstützung oder ähnliche Verpflichtung in Bezug auf
etwaige finanzielle Verpflichtungen von Chrysler übernommen und hat auch
in Zukunft keine Verpflichtung, Chrysler zu finanzieren.8**) Entspricht IFRS 5
- zum Verkauf vorgesehene und nicht weitergeführte Aktivitäten - die Daten
des zweiten Quartals und ersten Halbjahrs 2010, die seinerzeit veröffentlicht
wurden und sich auf den Fiat-Konzern vor der Abspaltung beziehen, wurden
neu bewertet, um die Geschäftsbereiche auszuschließen, die seit dem 1.1.2011
aufgrund der Abspaltung zu Fiat Industrial gehören.


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Mittwoch, 1. Februar 2012, 23:03

Milliardengewinn bei Fiat

Milliardengewinn bei Fiat - wiwo.de, 01.02.2012

Fiat hat im vergangenen Jahr mehr als zwei Milliarden Euro verdient. Auch die Konzerntochter Chrysler hat das erste Mal seit 1997 schwarze Zahlen geschrieben. Dabei profitiert der Konzern von einem Boom in den USA.

Mailand/Chicago/Auburn Hills. Der italienische Autobauer Fiat hat im vergangenen Jahr rund 2,4 Milliarden Euro Gewinn erzielt. Insgesamt setzten die Italiener 59,559 Milliarden Euro um - eine Steigerung von 66 Prozent gegenüber 2010 (35,88 Milliarden Euro). Die erst im September angehobenen Ziele hat Fiat damit übertroffen.

Dazu hat vor allem ein starkes Schlussquartal beigetragen. Allein von Oktober bis Jahresende belief sich der Umsatz auf 19,644 Milliarden Euro - knapp ein Drittel ges gesamten Jahresumsatzes. Im Vorjahreszeitraum hatten die Italiener noch 9,452 Milliarden Euro umgesetzt - heuer waren es 108 Prozent mehr. Der Gewinn im vierten Quartal beträgt 765 Millionen Euro.

Auch bei Chrysler ist die Saure-Gurken-Zeit vorbei: Unter der Regie von Fiat gelang dem verlustreichen US-Autobauer im vergangenen Jahr die Rückkehr in die schwarzen Zahlen. Chrysler verdiente unterm Strich 183 Millionen Dollar nach einem Minus von 652 Millionen Dollar im Jahr 2010.

Angesichts boomender Autoverkäufe vor allem im wichtigen Heimatmarkt geht es jedoch seit Monaten aufwärts mit Chrysler. Der Umsatz sprang um 31 Prozent hoch auf 55,0 Milliarden Dollar. „Das Haus ist in schönster Ordnung“, verkündete Konzernchef Sergio Marchionne am Mittwoch. „Wir sind stolz auf die Arbeit, die wir geleistet haben.“ Vor allem das letzte Jahresviertel lief blendend mit einem Gewinn von 225 Millionen Dollar. Die Schulden schrumpften drastisch, der Marktanteil in den USA legte nach Firmenangaben im Gesamtjahr von 9,2 auf 10,5 Prozent zu. In der Heimat setzte der Konzern mit knapp 1,4 Millionen Wagen der Marken Chrysler, Dodge, Jeep und Ram die Masse seiner Autos ab. Weltweit stieg die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge von 1,6 auf 2,0 Millionen.

Im laufenden Jahr will Chrysler weiter zulegen und auf einen Umsatz von um die 65 Milliarden Dollar kommen. Der Gewinn soll auf unterm Strich rund 1,5 Milliarden Dollar hochschießen.

Bei der Bekanntgabe der Zahlen für das dritte Quartal hob Sergio Marchionne auch die Ziele fürs Gesamtjahr über den bisher angepeilten Gewinn von etwa 2,1 Milliarden Euro an. Auch der Umsatz solle höher als die bis dahin kolportierten 58 Milliarden Dollar steigen. Beide Ziele hat Fiat übertroffen.

Bisher hat sich die Übernahme von Chrysler für Fiat ausgezahlt. Die Amerikaner trugen bereits im dritten Quartal mehr als zwei Drittel zum Konzerngewinn bei und halfen so, die schwachen Absatzzahlen in Europa auszugleichen. Ein Wermutstropfen blieb jedoch: Die Nettoschulden von Fiat und Chrysler stiegen im Oktober 2011 auf zusammen 5,8 Milliarden Euro an - deutlich mehr als von Analysten erwartet. Fiat begründete dies unter anderem mit Sonderzahlungen an das US-Finanzministerium und an Kanada für den Chrysler-Anteilsausbau.

Fiat Industrial verdoppelt Gewinn

Fiat hatte im Rahmen der Insolvenz des US-Autobauers 2009 das Chrysler-Management übernommen. Derzeit halten die Italiener 58,5 Prozent an dem drittgrößten US-Autobauer nach General Motors und Ford . Von Juli bis September des vergangenen Jahres trug Chrysler 556 Millionen Euro zum Fiat-Gewinn von 851 Millionen Euro bei. Während die Chrysler-Verkäufe um 24 Prozent in die Höhe sprangen, lief es für Fiat eher schlecht.

Ohne die Luxusmarken Ferrari und Maserati ging der Gewinn in den drei Monaten bis Ende September auf 128 Millionen Euro zurück. Den Italienern fehlt es an neuen Modellen, die Käufer überzeugen. Während beispielsweise der deutsche Konkurrent Volkswagen in den ersten neun Monaten in Europa 7,9 Prozent mehr Fahrzeuge losschlug, brach der Fiat-Absatz um zwölf Prozent ein. Einen Großteil trug die Entwicklung auf dem Heimatmarkt Italien bei, wo der Absatz auf den niedrigsten Stand seit 30 Jahren fiel. Zuletzt hatten auch Rivalen wie Daimler und Volkswagen verhaltende Prognosen für die Nachfrageentwicklung in Europa ausgegeben.

Auch der Konzerntochter Fiat Industrial geht es gut. Der Lkw- und Landmaschinenhersteller hat 2011 den Gewinn verdoppelt und für 2012 noch höhere Erträge angekündigt. Nach einem Nettogewinn von 700 Millionen Euro im vergangenen Jahr sollen in den laufenden zwölf Monaten 900 Millionen Euro erreicht werden, wie der Hersteller am Mittwoch in Turin mitteilte. Der Umsatz stieg um 14 Prozent auf 24,1 Milliarden Euro.

Fiat Industrial profitierte unter anderem vom weltweiten Boom der Landwirtschaft, wo das Unternehmen mit den Maschinenmarken Case und New Holland stark vertreten ist. Aber auch die dazugehörige Lkw-Marke Iveco wuchs kräftig. Fiat Industrial wurde 2011 vom gleichnamigen Autokonzern abgespalten.


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Mittwoch, 1. Februar 2012, 23:05

Chrysler gelingt Comeback

Chrysler gelingt Comeback - ftd.de, 01.02.2012

Zum ersten Mal seit 1997 hat Chrysler im vergangenen Jahr wieder Geld verdient. Das sorgte besonders im fernen Italien für strahlende Gesichter. Fiat hält mittlerweile die Mehrheit an Chrysler. Und der einstige Sorgenfall unter Amerikas Autobauern entpuppt sich für die Italiener immer mehr als Glücksgriff.

Unter der Regie von Fiat konnte Chrysler einen Gewinn von unterm Strich 183 Millionen Dollar einfahren (139 Mio Euro). Besonders das letzte Jahresviertel lief blendend. 2010 hatte das Minus noch bei 652 Millionen Dollar gelegen. 2009 war der Konzern sogar pleite und konnte nur mit milliardenschwerer Hilfe des Staates überleben.

Doch Ausnahmemanager Sergio Marchionne riss das Steuer herum. Der Fiat-Chef stieg bei Chrysler ein, senkte die Kosten und brachte die angestaubte Modellpalette mit italienischer Technik auf Vordermann. Nun boomen die Autoverkäufe.

"Das Haus ist in schönster Ordnung", verkündete Doppelchef Marchionne am Mittwoch. "Wir sind stolz auf die Arbeit, die wir geleistet haben." Die Erfolge lassen sich auch in der Fiat-Bilanz ablesen, in die Chrysler seit Juni einfließt: Der Gewinn schoss von unterm Strich 222 Millionen auf annähernd 1,7 Milliarden Euro hoch.

Während aber das Geschäft der italienischen Marken Fiat, Alfa Romeo und Lancia stagnierte, konnte Chrysler seinen Umsatz im Gesamtjahr um 31 Prozent auf 55,0 Milliarden Dollar hochschrauben und damit dem ganzen Konzern Auftrieb geben. Im laufenden Jahr strebt Marchionne für Chrysler einen weiteren Sprung auf einen Umsatz von 65 Milliarden Dollar an und einen Gewinn von unterm Strich 1,5 Milliarden Dollar.

Fiat rechnet dagegen in seinem Heimarktmarkt Europa mit weiteren Problemen und mit einem Rückgang des gesamten Konzerngewinns auf 1,2 bis 1,5 Milliarden Euro. Die Italiener leiden unter der Verunsicherung der Käufer in vielen südeuropäischen Ländern angesichts der Schuldenkrise. Vor allem das Geschäft in Italien selbst läuft mau.

Dagegen zeigen sich die US-Kunden weiter kaufwillig. Alleine im Januar sprang der Chrysler-Absatz in der Heimat um 44 Prozent hoch - das ist der beste Monat seit drei Jahren. In den Vereinigten Staaten setzt Chrysler die Masse seiner Fahrzeuge ab. Zu den Marken gehören Dodge, Jeep und Ram.

Bei Chrysler war die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge im vergangenen Jahr von 1,6 auf 2,0 Millionen gestiegen. Fiats Massenmarken hingegen büßten leicht auf 2,0 Millionen Stück ein. Einziger Lichtblick war der wichtige brasilianische Markt mit einem kleinen Plus.

Dank der boomenden Verkäufe hat sich die Lage bei Chrysler deutlich entspannt: Die Schulden sind geschrumpft, das Geld strömt nur so in die Kassen. Der Marktanteil in den USA legte nach Firmenangaben im vergangenen Jahr von 9,2 auf 10,5 Prozent zu.

Chrysler galt lange als Sorgenkind unter den US-Autokonzernen. Die Rivalen General Motors und Ford schrieben nach der großen Krise des Jahres 2009 wesentlich schneller wieder Gewinne und das in Milliardenhöhe. Dagegen war Chrysler auf die Hilfe des italienischen Konkurrenten Fiat angewiesen, der mittlerweile 58,5 Prozent hält. Chef beider Unternehmen ist seit Beginn der Allianz Marchionne. Auf mittlere Sicht strebt er eine komplette Verschmelzung an.


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Mittwoch, 1. Februar 2012, 23:07

Chrysler verleiht Fiat frischen Schwung

Chrysler verleiht Fiat frischen Schwung - manager-magazin.de, 01.02.2012

Schludrige Autos, schlechtes Design, veraltete Motoren: Jahrelang kam Chrysler nicht aus den roten Zahlen. Doch unter dem Dach von Fiat gelang dem US-Autobauer der erste Jahresgewinn seit 1997. Die Italiener wollen nun VW Paroli bieten - doch das dürfte kaum zu schaffen sein.

Turin - Der Autohersteller Fiat hat mit der Übernahme des US-Konkurrenten Chrysler Umsatz und Gewinn kräftig erhöht, zeigt aber immer mehr Schwäche im Europageschäft. Der Fiat-Konzern legte einen Gewinnsprung von 220 Millionen im Jahr 2010 auf 1,65 Milliarden Euro 2011 hin. Der Umsatz stieg um 66 Prozent auf fast 60 Milliarden Euro, wie Fiat am Mittwoch in Turin mitteilte. Chrysler wird seit Juni bei Fiat mitbilanziert.

"Das Haus ist in schönster Ordnung", verkündete Konzernchef Sergio Marchionne am Mittwoch. "Wir sind stolz auf die Arbeit, die wir geleistet haben." Ohne Chrysler stieg der Fiat-Umsatz nur um rund 4 Prozent auf 37 Milliarden Euro, Chrysler steuerte 23 Milliarden Euro bei. Vom Gewinn lieferte Fiat mit Marken wie Fiat, Alfa Romeo oder Ferrari rund eine Milliarde Euro, Chrysler 645 Millionen.

Die Geschäfte in Fiats Kerngeschäft Europa laufen aber immer schlechter, weshalb der italienische Autobauer sich für 2012 vorsichtig gibt: Der Nettogewinn werde zwischen 1,2 und 1,5 Milliarden Euro liegen, je nachdem, ob der europäische Automarkt weiter einbricht oder sich erholt. Inhaber von Stammaktien müssen zudem auf eine Dividende für das vergangene Jahr verzichten.

Fiat-Absatz in Südeuropa stagniert

Fiat leidet unter der Krise in den Mittelmeerländern, wo die günstigen Autos aus Italien traditionell hohe Marktanteile halten. In Europa verkaufte die Fiat-Gruppe ohne Chrysler fast 11 Prozent weniger, nur noch 860.000 Fahrzeuge. Weltweit wurden 2 Millionen Fahrzeuge abgesetzt, 2,4 Prozent weniger. Chrysler wuchs dagegen hauptsächlich wegen des boomenden US-Automarktes um 26 Prozent auf 2 Millionen ausgelieferter Fahrzeuge.