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schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 21. November 2011, 17:11

Chryslers Wunderheilung

Chryslers Wunderheilung - ftd.de, 17.11.2011

Der US-Autobauer war pleite und musste vom Staat gerettet werden. Nun verdient Chrysler mit Hilfe des neuen Eigners Fiat wieder Geld, gewinnt Marktanteile und scheint gerettet. Doch Vorsicht - der Schein trügt.

"Wer an Wunder glaubt, darf weiter hoffen. Doch Sergio Marchionne könnte schon bald vom Wunderheiler zum Totengräber von Chrysler werden." Genau zwei Jahre ist es nun her, dass ich diese Zeilen an dieser Stelle geschrieben habe. Damals war die gesamte Autoindustrie in den USA finanziell am Ende - und kaum jemand mochte daran glauben, dass Chrysler diese Krise überleben könnte. Sergio Marchionne glaubte daran, und heute schreibt Chrysler tatsächlich wieder schwarze Zahlen. Ein Wunder ist geschehen! So scheint es.

Wenn am Donnerstag die Automesse in Los Angeles beginnt, wird auch Chrysler dort mit einem kleinen Stand vertreten sein. Und wenn die gesamte Autowelt dann im Januar nach Detroit kommt, um all die neuen, wunderbaren Modelle zu präsentieren und die goldene Zukunft des Automobils zu feiern, wird auch Chrysler wieder die Puppen tanzen lassen. Wie eh und je, als wäre nichts passiert.

Dass der Autobauer aus Auburn Hills im US-Staat Michigan inzwischen wieder Geld verdient, verlorene Marktanteile zurückgewinnt und damit sogar zu einer wichtigen Stütze für den italienischen Mutterkonzern Fiat wird, ist in der Tat grandios. Marchionne, der bei Chrysler wie ein Sonnengott regiert, hat vieles richtig gemacht. Inzwischen hat Fiat den kleinsten der drei US-Hersteller mehrheitlich übernommen, die ersten kleinen Fiat 500 rollen über Amerikas Straßen, und erste Chrysler-Modelle werden nun in Europa als Lancia verkauft. Die jüngsten Beispiele: der Minivan Voyager und die luxuriöse Limousine Thema, mit der Lancia endlich wieder ins Premiumsegment vorstoßen soll. Beide aus kanadischer Produktion.

Marchionnes Vision von einem globalen Autokonzern, der Fahrzeuge selbst entwickelt und diese auf allen Weltmärkten unter verschiedenen Marken verkauft, nimmt langsam Formen an. Dass die anfangs belächelte Allianz aus Fiat und Chrysler überhaupt so weit gekommen ist, verdient Respekt. Von einer gesicherten Zukunft aber ist Marchionne trotz allem noch ein gutes Stück entfernt.

Dass Chrysler den Absatz in seinem Heimatmarkt USA seit Monaten kräftig steigern kann, liegt vor allem daran, dass der Markt insgesamt wieder wächst. Dass Chrysler sogar Marktanteile gewinnt, ist beachtlich. Allerdings hatte der Konzern seit 2008 auch besonders viel verloren. Mit zwölf Prozent liegt er mit den Marken Chrysler, Dodge, Ram, Jeep und neuerdings auch Fiat weiterhin deutlich hinter Ford mit 17 und General Motors mit 20 Prozent. Das war freilich schon immer so - und reicht zum Überleben.

Deutlich schlechter steht Chrysler auf den großen Wachstumsmärkten da. Anders als die Weltmarktführer GM, Volkswagen und Toyota hat Chrysler den Sprung nach Asien verpasst. Selbst als die Rivalen in China längst ihre eigenen Werke bauten, glaubte der frühere, äußerst glücklos agierende Chrysler-Chef Robert Nardelli immer noch, der eigene Heimatmarkt wäre mehr als genug. Eine fatale Fehleinschätzung.

Bedrohlich hohe Verschuldung

Finanziell war der Autobauer freilich schon seit den 90er-Jahren kaum mehr imstande, größere Offensiven aus eigener Kraft zu starten. Während der unheilvollen Allianz mit Daimler wurde die eigene Entwicklungsarbeit des US-Herstellers reduziert, nach dem Verkauf an den Finanzinvestor Cerberus kam sie dann fast vollständig zum Erliegen. Chrysler fiel am Markt zurück und blutete aus.

Die Folgeschäden lassen sich bis heute an der Modellpalette ablesen: Es fehlen neue, moderne Autos.

Mit voller Kraft treibt Marchionne nun die Entwicklung voran, um die Lücken in der Palette zu schließen. Dabei kann Fiat zwar Technologie liefern, das Geld aber ist auch in Italien knapp. Also investiert Marchionne auf Pump, Experten warnen eindringlich vor einer bedrohlich hohen Verschuldung. Die Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit von Fiat gerade auf "BB" herabgestuft.

Marchionne selbst rechnet immer wieder vor, dass die immens gestiegenen Entwicklungskosten auf mehrere Millionen Autos umgelegt werden müssen, damit ein Hersteller profitabel arbeiten kann. Wenn seine Rechnung aufgehen soll, braucht er nun vor allem eines: kräftiges Wachstum in Amerika und in Europa.

Genau das aber bleibt aus. Die Nachfrage in den Vereinigten Staaten steigt deutlich langsamer als erwartet, und in Europa droht der Absatz von Neuwagen 2012 sogar zu schrumpfen. Besonders heikel ist die Lage ausgerechnet in Italien - dem wichtigsten Markt für Fiat.

Bleibt nur noch Brasilien. Hier gehört Fiat zu den Marktführern, hier verdient der Konzern ordentlich Geld, und hier ist Marchionnes Welt noch in Ordnung. Die Nachfrage wächst, und Fiat wächst mit. Frühzeitig waren die Italiener, ebenso wie der deutsche Rivale Volkswagen, auf den brasilianischen Markt vorgestoßen und sind dort seit vielen Jahren fest etabliert. Nun aber droht selbst im Fiat-Paradies Ungemach: Chinesen und Koreaner dringen massiv nach Brasilien vor und überschwemmen den Markt mit billigen Autos.

Die Allianz zwischen Fiat und Chrysler wurde aus der Not geboren. Ohne Fiat wäre Chrysler längst am Ende, und ohne Chrysler wäre Fiat viel zu klein. Ob es die beiden nun gemeinsam schaffen werden, ist weiter offen. Immer noch spricht vieles dagegen, aber davon hat sich Marchionne ja noch nie abschrecken lassen.


Anzugpunk

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2

Montag, 21. November 2011, 18:07

Zitat

Es fehlen neue, moderne Autos.


Sind Ford und GM da jetzt irgendwo großartig weiter? :ugly:
Weltrezession: Schon seit 2007 mittendrin statt nur dabei!

schneemann

Suchtbolzen

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3

Montag, 21. November 2011, 20:06

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Die Hybrid- und Elektrohauto mögen Feigenblätter sein, aber sie ziehen Kundschaft an. Chrysler hat vier Modelle, Dodge fünf, Ram vier, Jeep fünf und dazu der 500 - die jünsten (kompletten) Neuentwicklungen sind der Dodge Durango sowie der Jeep Grand Cherokee, der Rest ist min. drei Jahre alt.
Für Marchione bleibt viel zu tun, vorallem beim Schuldenabbau.


Anzugpunk

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4

Montag, 21. November 2011, 20:45

Zitat

Die Hybrid- und Elektrohauto mögen Feigenblätter sein, aber sie ziehen Kundschaft an.


Bisher nur auf der Automobilausstellung. :ugly:
Weltrezession: Schon seit 2007 mittendrin statt nur dabei!

schneemann

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5

Montag, 21. November 2011, 21:42

Die Stromer, ja. Der Rest ist kaufbar und fährt, inkl. Volt aka. Ampera.
Fiat hat da mit Ausnahme eines "Feldversuchs" von RAM garnichts anzubieten.

Ich sehe die Stromer in ihrer jetzigen Form mit Batterie auch nicht als großen Wurf, da ist Wasserstoff oder das Opel-Konzept die bessere Alternative. Aber Fiat macht in diesem Bereich ja rein garnichts, die bappen ja noch nicht mal ihr Logo auf zugekaufte Ware ...


Josh

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6

Dienstag, 22. November 2011, 06:46

Ciao Fiatisti,

wobei sich der TwinAir hervorragend als Reichweitenverlängerer eignete.

Mir ist das offensichtliche "Nichtstun" bei FIAT-Chrysler aber beinahe unheimlich. Klar, kann ich da Geld in die falschen Technologien stecken und sehr viel Geld verbrennen, was sowieso nicht vorhanden ist. Aber nur mit Downsizing und Start-/Stopp-Automatiken werde ich keine LANGFRISTIG zukunftsfähige Antwort geben.

Saluti dalla Franconia

Josh
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CromaTD

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Dienstag, 22. November 2011, 08:17

Die Entwicklung von Elektroautos ist absoluter Nonsense ... der Strom kommt halt nicht aus der Steckdose ... und selbst wenn, muss eine Steckdose vorhanden sein.
Damit fallen ca. 50% der Märkte vollkommen weg.

Die übrigen 50% finden sich in Nordamerika und Westeuropa ... und in Nordamerika brauche ich nichteinmal als Feigenblatt ein E-Mobil. Damit bleibt als potentieller Absatzmarkt nur noch Europa. Und hier sind die zu erwartenden Absatzmöglichkeiten - Angesichts der Verkaufszahlen von Hybridmobilen - wohl mehr als eingeschränkt.

Unterm Strich ist das "Nichtstun" von Fiat an dieser Front absolut richtig. Fiat wird nicht als Innovator wahrgenommen, das nehmen die Deutschen für sich in Anspruch und so kann Fiat nichteinmal Prestige aus so einem Projekt ziehen.

Etwas anderes ist das bei den Hybridmodellen - allerdings stellt sich hier die Frage: WO einbauen? Mittelklasse ist derzeit die magische Grenze für Vollhybrid und diese "ich wär gern-Hybrid-Clone" bringen in der Bilanz auf die Lebenszeit des Autos gerechnet keinerlei Kostenvorteil (und das weiß auch der Kunde).
Damit wäre für Fiat die Hybridtechnologie für den Freemont und bei viel gutem Willen für Doblo und Bravo "geeignet" (bei Lancia für den Thema und ggf. den Delta, bei Alfa für den 159 bzw. Nachfolger und einen hoffentlich-Nachfolger für den 166)... und hier stellt sich wieder die Frage: Wie viele kann man absetzen? Zu wenige, um eine Eigenentwicklung zu rechtfertigen.

Fiats Weg, Massentaugliche Motoren herkömmlicher Bauart mit Spritspartechnologien zu versehen und so in ALLEN Modellen abzusetzen ist schon korrekt finde ich.

Und sollte Hybrid plötzlich zum absoluten Hype werden, ist es für Fiat immer noch besser und rentabler, die Technologie zuzukaufen, als sie selbst zu entwickeln.

Der Schuldenstand macht allerdings etwas nachdenklich - zumal wenn man Fiat mit den Ratings den Zinsdienst schwer macht ... aber solange Geld verdient wird und die Tilgung läuft sehe ich wenig Probleme.

Was schlagen die Herren Experten denn vor: Chrysler langsam und aus eigenen "Gewinnen" sanieren ... Modellneuvorstellungen erst wieder ab 2018 oder so *rofl*

Passt schon so.

Gruß
Klemens

italofan

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8

Dienstag, 22. November 2011, 19:08

Zitat

Es fehlen neue, moderne Autos.

Ford hat Anfang der 1980 er auch mit den veralterten Modellen Taunus/Granda recht erfolgreich überlebt. Als dann endlich die modernen Nachfolger Sierra/Scorpio dastanden, wurden die vom Publikum nicht so angenommen wie man es erwartet hatte.
Also: Es muss nicht immer das Neuste sein. Ein bewährtes Fahrzeug mit zeitgemäßem Facelift, guter Ausstattung und robusten wirtschaftlichen Motoren tut es auch. In Nordamerika scheint es bei Chrysler/Dodge zu funktionieren.

In Europa hat das unglückliche Facelift des PuntoEVO Marktanteile gekostet.

Bisher geht Machionnes Kalkül in Nordamerika nicht auf. Der FIAT 500 erreicht nicht die angepeilten Zulassungen. Von den 130 nordamerikanischen FIAT-Händlern hätten im Oktober 29 keinen einzigen Verkauf getättigt. Ähnlich wie im Sport dreht sich nun das Personalkarusel: Die Chefin von FIAT Nordamerika, Frau Laura Soave (39), die vorher für Volkswagen und Ford gearbeitet hatte, muß gehen und Tim Kuniskis (44), der Marketing Direktor von Chrysler übernimmt zusätzlich die Marke FIAT.
Aber ist es wirklich Frau Soaves Schuld oder hat Marchionne realitätsferne Vorstellungen?

Wenn die alten Chrysler/Dodge Modelle Thema, Voyager und Freemont in Europa ihr Verkaufsziel nicht erreichen, wer muß dann gehen?

Christian

Anzugpunk

Foren Gott

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9

Dienstag, 22. November 2011, 19:18

Zitat

Unterm Strich ist das "Nichtstun" von Fiat an dieser Front absolut richtig.


Der Punkt wird einfach der sein das man nicht von einem Staat Millardensubventionen für die E-Auto Forschung bekommt... :ugly:

BMW, VW und Co bekommen da in Deutschland aber Fördergelder, die nimmt man mit und da tut man dann so als ob. Hinter den Japanern hechelt man trotzdem hinterher...

Und was machen die Japaner? Nix mehr, Toyota hat die Reißleine beim Elektroauto gezogen, wenn wäre das für China interessant gewesen, und da spielt bald ne andere Geige wieder. - Beim Hybrid wird man freilich bleiben. Aber das wars schon.

Wobei man auch sagen muss das die "Vollhybrid"-Modelle auch nicht sonderlich Absatz bringen aufgrund der hohen Kosten. Ist wirklich nur für Leute interessant die nen Lexus LS oder sowas auf Kurzstrecken in der Stadt fahren. Also für die Mafia in Tokyo z.B. :ugly:

Die "Mild"-Hybridmodelle bei den US-Karren kann man sowieso vergessen, die brauchen keinen Tropfen weniger Sprit.


Zitat

Fiats Weg, Massentaugliche Motoren herkömmlicher Bauart mit Spritspartechnologien zu versehen und so in ALLEN Modellen abzusetzen ist schon korrekt finde ich.


Denk ich auch. Fiat&Chrysler machen ihr Kerngeschäft mit "Brot&Butter" Autos. Teure Experimente schaden in diesem Segment eher. Was Bodengruppen etc. angeht ist das Alter relativ egal da hat sich die letzten Jahre nicht allzuviel getan und es spricht nix dagegen ein funktionierendes Auto über Modellpflegen zu modernisieren und dann im Prinzip 10 jahre oder länger dasselbe Modell weiter zu bauen. Das haben die nachhaltig erfolgreichen Hersteller in der Vergangenheit immer getan. Modellwechsel sind eigentlich nur notwendig wenn sich technisch wirklich etwas getan hat und bis auf die Motortechnik und Elektronik hat sich seit Anfang der 90er relativ wenig getan im Prinzip. Außer das man die Technik der "Oberklassemodelle" von damals halt jetzt auch in den Klassen drunter implementiert hat.


Was die USA angeht wollen die Kunden weiterhin ihre großen gut ausgestatteten Autos fahren. Und mit dem Pentastar V6 hat man auf jeden Fall einen Motor der mit den neuen V6 Maschinen im F150 etc. mithalten kann. Bei den wichtigen Rahmenpickups ist noch weniger modernisierungsbedarf als bei den anderen Segmenten.
Chrysler muss sich hier an Ford orientieren, Ford hat keine Staatshilfen gebraucht und es auch so geschafft weil sie einfach die Autos bauen die ihre Kunden wollen.
Das Problem bei Chrysler war zu DC Zeiten das Autos gebaut wurden die keiner haben wollte. Z.B. in der Mittelklasse der Sebring, im Prinzip die durstigere Version des alten Mitsubishi Galant mit dem Gesicht der 90er Jahre. Da waren der günstigere Hyundai Sonata und der Camry bessere modernere Autos für weniger Geld und man musste trotzdem auf nix verzichten. Mercedes hatte keinen Bock auf modernisierung und lieber versuchte man den Amerikanern "Europäisierte" Autos anzudrehen wie den PT Cruiser.

Zitat

Als dann endlich die modernen Nachfolger Sierra/Scorpio dastanden, wurden die vom Publikum nicht so angenommen wie man es erwartet hatte.


Das sind und waren auch potthässliche Kübel im Vergleich zu den Vorgängern mit ihrem Chrom.

Zitat

Also: Es muss nicht immer das Neuste sein. Ein bewährtes Fahrzeug mit zeitgemäßem Facelift, guter Ausstattung und robusten wirtschaftlichen Motoren tut es auch


Dito.


Im Moment bleibt Chrysler/Fiat wie anderen Herstellern auch nix anderes übrig als ihre Autos ganz normal an den Mann zu bringen. Teure Experimente sind das letzte was man im Moment braucht. - Die eigenen Kosten senken, für die Kunden bezahlbare Autos bauen die auch bisschen länger halten müssen, und sich mit dem eigenen Teil vom Kuchen zufriedenstellen und den wo es geht auszubauen. Recht viel mehr ist nicht zu machen. Die Automärkte im Westen sind weitgehend gesättigt. Fettere Jahre werden auf die Schnelle nicht kommen.

Zitat

Bisher geht Machionnes Kalkül in Nordamerika nicht auf. Der FIAT 500 erreicht nicht die angepeilten Zulassungen.


Was angesichts des hohen Preises und der Vermarktungs als "Lifestyleschleuder" auch gar kein Wunder ist wenn man einen neuen Fiesta für deutlich weniger bekommt.

Der Grand Cherokee wird sich in Europa zu diesen lächerlichen Preisen auch nicht mehr verkaufen. mindestens 30% zu teuer für den Markt.


Zitat

In Europa hat das unglückliche Facelift des PuntoEVO Marktanteile gekostet.


Das war in der Tat eine Schnappsidee die man sich hätte sparen können, hässliche Autos sind das was Fiat in den 90ern in die Roten Zahlen geschickt hat. Aber nun ja, das "Re-Facelift" zeigt ja das man wohl doch noch lernfähig ist.
Weltrezession: Schon seit 2007 mittendrin statt nur dabei!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Anzugpunk« (22. November 2011, 19:32)