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schneemann

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Montag, 31. Januar 2011, 20:26

Wird Chrysler das nächste große Comeback-Kid?

Wird Chrysler das nächste große Comeback-Kid? - wiwo.de, 31.01.2011

Einst war Chrysler der drittgrößte Autobauer der Welt, heute reicht es nur noch für Platz sechs auf dem heimischen US-Markt. Und mit der Beteiligung durch den italienischen Fiat-Konzerns gilt Chrysler heute als eine aufregendsten, aber auch riskantesten Wetten in der Autobranche. Der Clou ist nur: Sie könnte aufgehen - auch wenn Chrysler erneut Verluste ausweisen muss

DÜSSELDORF. Detroit ist wieder da. Der schon vor dem Kollaps stehende Autoriese General Motors fährt wieder Gewinne ein, gleiches gilt für Ford. Die Marke mit dem blauen Oval als Logo hat gerade sogar das beste Ergebnis seit einer Dekade hingelegt und konnte 2010 seinen Gewinn auf 6,6 Milliarden Dollar mehr als verdoppeln.

Gewinn, ein Wort, das sie in Auburn Hills in der Zentrale von Chrysler auch gerne mal wieder in den Mund nehmen würden. Seit einiger Zeit reiht sich ein Verlust an den anderen.Auch Ende des Jahres 2010 ist der US-Autokonzern nicht aus den roten Zahlen herausgekommen. Im vierten Quartal sei ein Nettoverlust von 199 Millionen Dollar verzeichnet worden, teilte das Unternehmen mit.

Logische Konsequenz der Verlustserie: Erst 2009 war Chrysler in die Insolvenz geschlittert. Eine verfehlte Modellpolitik, veraltete Werke, überbordende Schulden und hohe Personalkosten hatten in die Katastrophe geführt. In beiden Fällen sprang der US-Steuerzahler ein, um einen Neustart zu ermöglichen - und Fiat. Der italienische Konzern kontrolliert das Unternehmen inzwischen und ist mit 25 Prozent daran beteiligt. Zu anfangs war diese Liaison von Experten noch belächelt worden - als verwegener Italowestern mit höchst ungewissem Ausgang. Gewinne? Niemals. Und der jetzt ausgewiesene Nettoverlust gibt den Pessimisten durch aus recht - zumal das negative Ergebnis auch noch doppelt so hoch ausgefallen ist, wie Experten etwa von Automotive Compass LLC erwartet hatten. Klingt alles nicht nach einem Turnaround.Vielleicht aber doch.

Denn die ehemalige Daimler-Tochter, der große Problemfall unter den drei großen US-Autokonzernen, kommt langsam in die Spur. Im dritten Quartal konnte Chrysler den Verlust immerhin auf unterm Strich 84 Millionen Dollar eindämmen. Das ist weniger als die Hälfte dessen, was Chrysler jeweils in den beiden vorangegangenen Quartalen verloren hatte.

Dass die Zahlen jetzt so schlecht ausgefallen sind, dürfte auch den Kosten für 11 runderneuerte Modelle liegen, die Chrysler alle auf einmal im vierten Quartal neu in die Showrooms gebracht hat - wie etwa die Limousine Chrysler 200.

Operativ ist Chrysler bereits in den schwarzen Zahlen. Fiat-Chef Marchionne hat unlängst erst angesichts guter Verkäufe den Ausblick auf das Gesamtjahr angehoben und zwar operativ auf rund 700 Millionen Dollar. Und nun hat Chrysler mit 763 Millionen Dollar an operativen Gewinn diese gestiegene Prognose noch übertroffen.

Auch im vierten Quartal sieht es beim Betriebsgewinn gut aus, dieser soll nach Unternehmensangaben bei 198 Millionen Dollar gelegen haben. Auch hier hat Chrysler die Erwartungen von Analysten übertroffen, die mit 186 Millionen Dollar operativen Gewinn gerechnet hatten. Für Experten wie Warren Browne, Vize-Präsident bei Automotive Compass LLC ist dieser der entscheidende Faktor. Der Detroit News sagte Browne: "Der Umstand, dass Chrysler einen positiven operativen Gewinn und einen positiven Cashflow ausweisen wird, macht den Autobauer noch mehr zu einem Comeback-Kid als Ford es ist." Dass Chrysler seinen Absatz in den USA jüngst insgesamt um 16,5 Prozent steigern konnte, gibt Browne recht. Und selbst im reinen Privatkundengeschäft konnte Chrysler um 7,3 Prozent zulegen.

Der Umsatz des von Fiat-Chef Sergio Marchionne geleiteten Unternehmens lag im vierten Quartal bei 10,8 Milliarden Dollar. Weltweit konnte Chrysler in den letzten drei Monaten 2010 382.000 Fahrzeuge absetzen, sechs Prozent weniger als im dritten Quartal. Und noch im laufenden Jahr will der Konzern profitabel sein. Für die zweite Jahreshälfte strebt Chrysler den Börsengang an.

Der Wandel von Chrysler zu einem dynamischen und wettbewerbsfähigen Autobauer habe gerade erst begonnen, hat Firmenlenker Sergio Marchionne gesagt. Der Manager, der gleichzeitig Fiat führt, hebt immer wieder den Reigen an neuen Modellen hervor, nachdem Chrysler in Krisenzeiten kaum Geld für frische Autos gehabt hatte. Eines der Aushängeschilder ist der runderneuerte Jeep Grand Cherokee, der auch in Deutschland verkauft wird. 1,1 Milliarden Dollar hat Marchionne in 14 Modelle aus der Palette von Chrysler und seiner beiden Marken Jeep und Dodge gesteckt, um die Autos konkurrenzfähiger zu machen. Nach Expertenmeinung ist das durchaus gelungen.

Doch über all diesen Erfolgen liegt auch ein Schatten: und der heißt Hyundai. Längst gehören nicht nur japanische Hersteller wie Toyota oder Honda zu den ärgsten Widersachern des US-Autobauers. Der südkoreanische Hyundai-Konzern baut seine Marktposition weltweit aus - in China genauso wie in den USA. Und den operativen Gewinn hat Hyundai im vierten Quartal gleich um 43 Prozent nach oben katapultiert.