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schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 605

Registrierungsdatum: 22.06.2004

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Mittwoch, 8. Dezember 2010, 09:57

Reicher Schlucker

Reicher Schlucker manager-magazin.de, 01.12.2010

Zwei Jahre dämmerte der Chrysler-Konzern in einer Schockstarre. Nach der Übernahme durch Fiat finden die US-Autobauer jetzt wieder in die Spur. Jüngstes Modell ist ein uramerikanisches Auto, der neue Jeep Grand Cherokee. Eine Probefahrt mit dem Comeback-Fahrzeug.

Der Jeep Grand Cherokee war lange das einzige US-Auto, das auch in Europa richtig gut ankam. Denn als einer der ersten nobleren Geländewagen, eine Autospezies die heute SUV heißt, stand er in einer Reihe mit Mercedes M-Klasse und BMW X5. In den letzten Jahren allerdings fiel das Modell zurück, weil Konzernmutter Chrysler so sehr mit dem eigenen Überleben beschäftigt war, dass für Fahrzeug-Überarbeitungen keine Ressourcen übrig waren.



Doch jetzt, wo die Krise überwunden scheint, blasen die Amerikaner zum Comeback: Ab Dezember tritt ein neuer Jeep Grand Cherokee an, übrigens auch in Deutschland. Kurz vor dem Debüt gab es Gelegenzeit zu einer Probefahrt mit dem neuen Auto in den USA.

Dabei machte der 4,82 Meter lange Fünfsitzer auf Highways eine ziemlich gute Figur. Das Fahrwerk, das beim Top-Modell erstmals luftgefedert ist, bügelt die meisten Querfugen verlässlich glatt. Nur kurze, schnell aufeinander folgende Bodenwellen sorgen für eine unangenehme Bewegung des Innenraums. Die Lenkung arbeitet für ein Auto mit US-Abstimmung überraschend präzise, und trotz des gewachsenen Radstands ist der Grand Cherokee handlicher geworden.



Dazu kommt ein Select-Terrain-Schalter auf der Mittekonsole, mit dem Allradantrieb, Federung und das ESP mit einem Dreh auf den jeweiligen Untergrund abgestimmt werden können. Den Bremsen allerdings bereitet der 2,5-Tonnen-Brocken Mühe, und etwas feinfühliger könnten sie auch sein.

Im Innenraum geht es vornehmer zu denn je

Der Jeep Grand Cherokee ist die erste echte Neuheit aus der Chrysler-Gruppe, seit der US-Konzern unter das Dach von Fiat rückte. Doch Entwicklungshilfe für den Allradler haben nicht die Italiener, sondern - eher unfreiwillig - die Deutschen geleistet. Denn als Plattform für den Wagen dient die Bodengruppe der aktuellen Mercedes M-Klasse, die Chrysler aus der gescheiterten Verbindung mit Daimler gerettet hat.



Das kann man am Steuer des Wagens fühlen, weil der Grand Cherokee steifer und solider wirkt als früher und weil er darüber hinaus mit einer Handbreit mehr Radstand natürlich auch mehr Platz bietet. Vorn wie hinten ist die Kniefreiheit ordentlich, und der Kofferraum fasst zwischen 782 und 1554 Liter.

Erkennen kann man die Nähe zur M-Klasse freilich nicht, Gleichteile bei Karosserie oder Interieur gibt es keine. Der große Jeep-SUV wirkt jetzt klarer, kantiger und kräftiger. Die Scheinwerfer sind eckig, die Flanken stärker konturiert und das Heck nicht mehr ganz so klobig wie zuletzt. Dass das Auto in jeder Dimension gewachsen ist, haben die Jeep-Designer geschickt kaschiert.

Im Innenraum geht es vornehmer zu denn je; vor allem in der Top-Version namens Overland, die zum Verkaufsstart in Deutschland angeboten wird. Statt dröger Plastikwüsten gibt es Holz und Leder, und für jeden Handgriff ist ein Elektromotor zur Stelle: Sitzjustierung, Lenkradverstellung oder die Bedienung der Heckklappe - ein Knopfruck genügt.



Dazu gibt es neue Assistenzsysteme; von der Abstands-Automatik bis zur Überwachung des toten Winkels. Zudem hat der Wagen die wohl stärkste Sitzklimatisierung an Bord: Aktiviert man die Heizung, kann man auf den Polstern beinahe Burger braten. Startet man die Lüftung, fährt der Luftzug auch durch die dickste Kleidung.

Unser Testwagen war bestückt mit einem Motor, wie er amerikanischer kaum sein könnte: dem legendären Hemi-V8. 5,7 Liter groß und 352 PS stark macht der das Auto 62.450 Euro teuer. Der Grand Cherokee wirkt so motorisiert beinahe sportlich. Ob an der grünen Ampel, beim Überholen oder auf der Autobahnauffahrt: Einmal leicht aufs Gaspedal getreten, wird die fünfstufige Automatik munter und das Auto stürmt los. Die Maschine entwickelt ein Drehmoment von bis zu 520 Nm, so dass sich der Wagen in 8,7 Sekunden auf Tempo 100 wuchtet. In den USA ist der Jeep Grand Cherokee auf 200 km/h begrenzt, deutsche Kunden können bis zu 225 km/h schnell fahren.

Die Kraftentfaltung des Motors ist imposant. Doch dem Grand Cherokee fehlt zu einem zeitgemäßen Geländewagen moderne Spartechnik. Es gibt zwar eine Eco-Lampe im Cockpit, die erlischt, sobald man zuviel Gas gibt, und beim lässigen Dahinrollen legt eine Zylinderabschaltung unmerklich den halben Motor still. Doch der Verbrauch bleibt praktisch unverändert. Schon im Normzyklus schluckt der Motor 14,1 Liter; bei der überwiegend gemütlichen Testfahrt in Kalifornien waren es gar deutlich mehr als 15 Liter. Da sind Konkurrenten wie Mercedes M-Klasse, BMW X5 oder Porsche Cayenne sparsamer.

Andererseits muss es ja auch nicht das Trumm mit V8-Motor sein. Jeep bietet für einen Preisabschlag von rund 10.000 Euro den Grand Cherokee auch mit einem neuen 3,6-Liter-V6-Motor an. Obwohl 286 PS stark, ist die Maschine im Schnitt mit 11,4 Litern zufrieden. Auch das ist noch happig, und möglicherweise zu viel für hiesige Interessenten. Das wissen auch die Verantwortlichen, und daher wird es ab dem kommenden Frühjahr auch einen Dieselmotor für das Auto geben.


Jimiroquel

Grünschnabel

Beiträge: 1

Registrierungsdatum: 15.12.2010

Auto: Honda Accord

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2

Mittwoch, 15. Dezember 2010, 19:55

Das Auto is sehr gut sowie im Management und in den Komfort der Reise in die Stadt und die Landschaft
Ich reise viel und spiele winner poker und das ist sehr gut!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jimiroquel« (15. Dezember 2010, 19:55)


Anzugpunk

Foren Gott

Beiträge: 2 912

Registrierungsdatum: 15.06.2009

Auto: АвтоВАЗ

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3

Donnerstag, 16. Dezember 2010, 20:54

Wirkt deutlich erwachsener als das letzte (imho bisschen verkorkste) Modell..

Wie es nur um die Geländefähigkeiten bestellt sein mag?

Zitat

enn als einer der ersten nobleren Geländewagen, eine Autospezies die heute SUV heißt, stand er in einer Reihe mit Mercedes M-Klasse und BMW X5. In den letzten Jahren allerdings fiel das Modell zurück


Der Grund für den Rückfall in Europa waren eher die überzogenen Preise und der Versuch von DC das Auto als Oberklassefahrzeug anzupreisen, der GC ist in den USA bestenfalls das was bei uns ein Opel Vectra Kombi ist. Ein "Brot und Butter" Auto.
Weltrezession: Schon seit 2007 mittendrin statt nur dabei!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Anzugpunk« (16. Dezember 2010, 20:56)