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schneemann

Suchtbolzen

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Samstag, 4. Dezember 2010, 11:53

Piëchs Masterplan für Alfa Romeo

Piëchs Masterplan für Alfa Romeo ftd.de, 03.12.2010

Der VW-Patriarch würde den Autobauer am liebsten als 13. Marke in sein Reich holen. Noch ist Fiat-Chef Marchionne nicht bereit, die Tochter zu verkaufen. Er will beweisen, dass er die Marke selber retten kann. Doch Wolfsburg bereitet sich schon auf Alfa vor.

Für den 100. Geburtstag einer Diva ist die Feier schwach besucht. Nur wenige Mäntel baumeln an diesem nasskalten Oktoberabend an der Garderobe des Autohauses an der Hanauer Landstraße in Frankfurt. Mit einer Vernissage ehrt der Autokonzern Fiat seine glamouröseste Marke: Alfa Romeo.

In den 60er-Jahren waren die italienischen Sportwagen der Inbegriff von Avantgarde und Abenteuer. Im Hollywood-Klassiker "Die Reifeprüfung" brauste Dustin Hoffman im Alfa Spider durch Kalifornien. Bei der Feier in Frankfurt erinnern nur großformatige Bilder der Kultmodelle und ein paar Oldtimer an die glorreichen Zeiten. Kein Zweifel: Der Lack ist ab.

Wieder einmal kämpft die Traditionsmarke gegen den Verfall. Bislang stand Alfa Romeo auf der To-do-Liste von Fiat-Chef Sergio Marchionne weit unten. Die Hauptmarke Fiat, Lancia, der zugekaufte US-Autobauer Chrysler: Stets gab es anderswo im Konzern Dringenderes zu tun. Erst jetzt hat Marchionne erkannt, dass er bei Alfa Romeo zügig handeln muss. Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit – und gegen VW-Patriarch Ferdinand Piëch, der die Marke im Falle eines Scheiterns liebend gern unter seine Fittiche nehmen würde. VW hat in der Lombardei schon vorgefühlt - und eine Deligation geschickt, die sehr konkrete Vorstellungen über Investitionen mitbrachte. VW dementiert offiziell, eine Delegation geschickt zu haben. Auch Fiat verneint jede Verkaufsabsicht.

Seit Fiat Alfa Romeo 1986 übernahm, hat die Autoikone ihre einstige Strahlkraft fast völlig eingebüßt. Es fehlt an allem, was nötig ist, um gegen die Konkurrenz zu bestehen: Modelle, Märkte und Moneten. Voraussichtlich 120.000 Autos wird Alfa in diesem Jahr verkaufen – das schafft Audi in etwas mehr als einem Monat.

Dass es die Marke überhaupt noch gibt, ist nicht zuletzt Liebhabern wie Hans-Jürgen Döhren zu verdanken. Seit 35 Jahren kauft, fährt und restauriert er Alfas, zum Ehrentag in Frankfurt trägt er das Markenlogo am Revers. Sein historischer Alfa 1900 ist der Star des Abends. Alfisti wie Döhren halten den Mythos lebendig, sie glauben unbeirrt an die Zukunft der Autos. "Für mich ist Alfa Romeo die faszinierendste Marke der Welt", sagt er.

Ferdinand Piëch ist dieser Faszination ebenfalls erlegen. Der VW-Aufsichtsratschef hat ein Faible für schöne, schnelle Autos. Und er hätte auch Spaß am Restaurieren – und zwar der ganzen Marke. Alfa Romeo habe einen "großen Erfolgsfaktor" und könne "mit wenig Aufwand wieder zur Blüte gebracht werden", schwärmt Piëch. Zu gern würde er die Legende kaufen, doch von Marchionne kassierte er ein kühles "No".

Piëchs Avancen sind dem Italiener peinlich, stellen sie doch Fiats Versagen in den vergangenen Jahrzehnten bloß. Marchionne hat sich vorgenommen, Alfa selbst zu sanieren. Sechs neue Modelle ab 2012 hat er versprochen. In vier Jahren soll die Marke 500?000 Autos verkaufen. Nicht einmal die Hälfte davon halten Experten für realistisch.

Der Blick in die Geschichte zeigt, was möglich wäre: In den goldenen 20ern stand Alfa Romeo für modernste Automobiltechnik, elegantes Design und leistungsstarke Motoren. Die Wagen im Farbton Rosso Alfa rasten von Rennsieg zu Rennsieg, nach dem Zweiten Weltkrieg gehörten Alfa-Piloten zu den ersten Formel-1-Siegern. Ein gewisser Enzo Ferrari begann seine Rennfahrerkarriere in einem Alfa Romeo. Serienmodelle wie Giulietta, Giulia oder der berühmte Spider brachten dem Unternehmen in den 50er- und 60er-Jahren Weltruhm. Dann folgte der Niedergang.

Marke ohne Herz und Seele

Mit dem Erfolg im Massenmarkt vernachlässigte die Marke ihre Wurzeln. Den Rennzirkus sparte sich die Firma bald, die Modelle wurden kantiger, plumper. Hinzu kamen Qualitätsprobleme. Der 1972 vorgestellte Alfasud rostete schneller, als er fuhr – der traditionsreiche Hersteller aus Arese bei Mailand wurde zum Übernahmekandidaten.

Es ist eine Ironie der Geschichte, dass Volkswagen Alfa 1986 zum Kauf angeboten wurde. Der damalige Vorstandschef Carl Hahn winkte ab und legte sich stattdessen Seat zu. Jahrelang versuchten die Wolfsburger, den spanischen Autobauer zum Alfa-Rivalen aufzubauen. Doch an das Image des Vorbilds kamen die iberischen Allerweltsautos nie heran.

Fiat erhielt den Zuschlag und führte Alfa zu einer erstaunlichen Zwischenblüte. Der keilförmige Alfa 156 glänzte mit modernster Dieseltechnik, 2001 verkaufte die Marke mehr als 200?000 Autos. Seither geht es bergab.

"Unter Fiat wurde Alfas Kern als Sportwagenmarke ausgehöhlt, durch uniforme Gleichteile, schwere Plattformen, schlechte Motoren", kritisiert Stefan Bratzel vom Center of Automotive Management in Bergisch Gladbach. "Mit den alten Markenwerten haben heutige Modelle nichts gemein."

Die Turiner waren so sehr mit der eigenen Sanierung beschäftigt, dass für die ehemals hübsche Tochter weder Zeit noch Geld übrig war. Während andere Hersteller in alle Welt expandierten, blieb Alfa in Westeuropa festgenagelt. Egal ob Entwicklung, Marketing oder Vertrieb, überall hieß es sparen, sparen, sparen. Und manch einer fragt sich: Warum spart sich Fiat nicht gleich die ganze Marke?

Rostig und verblasst hängt das Alfa-Logo auf dem Dach eines Fabrikgebäudes in Arese unweit von Mailand. Büsche umwuchern die alten Hallen, drinnen tropft Wasser von den Decken in ölige Pfützen. In einem Versammlungssaal der Firmenzentrale stehen noch die Stühle vor dem Podium als warteten sie darauf, dass von irgendwoher ein Erlöser kommt, eine mitreißende Rede hält und alles wieder wird wie früher. Er wird nicht kommen. Zumindest nicht hierher.

Zu viele Baustellen

Nach der Übernahme haben die neuen Herren Herz und Seele von Alfa nach und nach stillgelegt. Als Letztes zog im Frühjahr das Designzentrum ins Fiat-Hauptquartier nach Turin. Hier und dort stehen noch Maschinen herum, daran Schilder mit der Aufschrift "verschrotten" oder "nach Turin abtransportieren". Wie zum Trotz feierten Mitte Juni Alfisti aus aller Welt in Mailand den Geburtstag der Kultmarke. Kein Fiat-Vorstand ließ sich blicken.

Zu groß ist die Zahl der Baustellen, um die sich die Führungsriege kümmern muss. Die Fiat-Zahlen sehen seit einiger Zeit wieder besser aus, doch zurzeit sind die Turiner vor allem damit beschäftigt, den maroden US-Hersteller Chrysler zu integrieren – eine Mammutaufgabe, an der sich bereits der Daimler-Konzern verhoben hat. Experten fehlt der Glaube, dass Marchionne quasi nebenbei Alfa Romeo zu altem Glanz verhelfen kann: "Es wird 15 Jahre dauern, bis man Alfa wieder auf eine erfolgreiche Spur gebracht hat", sagt Jan Dannenberg, Berater bei Oliver Wyman.
Es sei denn, Marchionne würde einen Schnitt machen – und die Marke verkaufen. Zum Beispiel an Ferdinand Piëch.

Der 73-Jährige hat bereits einen Masterplan: Alfa Romeo soll zwischen VW und Audi positioniert werden, sportlicher und emotionaler als ein Golf, weniger staatstragend als ein A6. Die Alfas made by Volkswagen sollen helfen, BMWs Mini auszustechen und nebenbei noch Seat aus der Krise ziehen. Alles Gedankenspiele. Piëch kann Alfa kaufen, muss es aber nicht. Für ihn ist die Marke ein reines Lustobjekt. Wie Bentley oder Bugatti. VW-Chef Martin Winterkorn kühlt das Gemüt der Italiener daher etwas herunter: Alfa Romeo sei "nur ein Traum".

Personell wäre in Wolfsburg alles vorbereitet für den Tag, an dem es sich Marchionne doch anders überlegt. Der frühere Alfa-Chef Luca de Meo führt seit 2009 das Marketing der Marke VW, er könnte einen Neuanfang unter deutscher Regie glaubwürdig vertreten. Das für die Gestaltung vieler Alfa-Modelle verantwortliche Studio Italdesign-Giugiaro haben die Wolfsburger erst kürzlich gekauft, Volkswagens Chefdesigner Walter de’Silva arbeitete früher für die Italiener, ebenso Wolfgang Egger, sein Kollege bei Audi. Erst im September lief Fiats Marketingexperte Giovanni Perosino zu den Deutschen über.

Technisch und finanziell wäre eine Integration von Alfa Romeo erst recht kein Problem. VW sitzt auf 17,5 Mrd. Euro, mit den Teilebaukästen des Konzerns ließe sich die Modellpalette schnell ausweiten, der weltweite Vertrieb würde die Verkaufszahlen allein dadurch in die Höhe treiben, dass er Märkte wie die USA oder China erreicht, in denen Alfa bislang nicht vertreten ist.

So weit Plan B. Marchionne setzt Plan A dagegen: Flexible Plattformen aus Fiats Regal, schnittiges Design und ein kräftiger Schuss Historie sollen Alfa wieder flottmachen. Mit dem Mito besetzt die Marke erstmals das Kleinwagensegment, die neue Giulietta soll die Kompaktklasse aufmischen.

Für 2012 ist ein neuer Spider geplant, der Nachfolger des erfolglosen Alfa 159 wird mit dem traditionsreichen Namen Giulia antreten, und Geländewagen made by Chrysler sollen die Marke in die USA zurückbringen.
Mehr Modelle, mehr Gleichteile, mehr Markenprofil – dass der Plan wirkt wie in Wolfsburg abgepaust, ist kein Zufall. Seit Januar führt Harald Wester Alfa Romeo. Der Deutsche hat sein Handwerk im VW-Konzern gelernt, wo er als Leiter der Entwicklung und später als Audi-Baureihenchef diente.

Kleine Marke, große Ziele

Wester träumt von einer "generellen Markenpositionierung", die gegen BMW und Audi gerichtet ist. Eines Tages könne es wieder eine große Alfa-Limousine geben, lässt der Markenchef durchblicken. Und Konzernboss Marchionne schwärmt bereits von einer Rückkehr in den Motorsport.
Doch das alles kostet Geld. Viel Geld. "Damit Alfa wieder lebt, braucht die Marke rund 2,5 Mrd. Euro", schätzt ein ehemaliger Fiat-Manager.

Marchionne ist bereit, hohe Summen zu investieren. Um sein Versprechen zu halten, muss er jedoch vom kommenden Jahr an wieder kräftig Schulden machen. "Früher fehlte eine Strategie. Heute fehlt das Geld", fasst ein Unternehmensberater aus Italien die Lage zusammen.

Ferdinand Piëch wird sich aus der Ferne anschauen, ob Fiats Plan aufgeht. "Die Not ist noch nicht groß genug", sagte der Herr über zwölf Automarken kürzlich süffisant. "Wir sind geduldig. Wir können warten."

Träume werden nicht Realität, in dem man sie immer wiederholt ...
Herr Bratzel kritisiert die Aushöhlung unter Fiat? Was macht denn VW mit seinen Marken? Und VW ist auch nicht der Erfinder der Plattform-Strategie - das haben schon andere betrieben, als bei VW noch die Hakenkreuzfahnen wehten. Diese Pro-VW-Presse ist langsam lächerlich ...


fiat5cento

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2

Samstag, 4. Dezember 2010, 11:58

RE: Piëchs Masterplan für Alfa Romeo

Zitat

Original von schneemann
Träume werden nicht Realität, in dem man sie immer wiederholt ...
Herr Bratzel kritisiert die Aushöhlung unter Fiat? Was macht denn VW mit seinen Marken? Und VW ist auch nicht der Erfinder der Plattform-Strategie - das haben schon andere betrieben, als bei VW noch die Hakenkreuzfahnen wehten. Diese Pro-VW-Presse ist langsam lächerlich ...


sehe ich auch so... nix neues, wurde alles schon geschrieben.
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Samstag, 4. Dezember 2010, 13:05

RE: Piëchs Masterplan für Alfa Romeo

Traurig traurig :heul:
Ich hoffe mal das es nie soweit kommen wird.

noise

MuhKuh

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Samstag, 4. Dezember 2010, 20:22

so pro VW ists doch auch wieder nicht geschreiben - haltet mal den Ball flach ;) . Ich hoffe wirklich dass die Alfa in italienscher bzw. Fiat-Hand lassen ...

zum Thema "was mach VW mit seinen anderen Marken": also Audi ist ziemlich selbstständig. gerade bei den Fzg. mit längs eingebauten Motoren oder reinen Audi-Motoren haben die da freien Handlungsraum .. . Das den A3 nen teurer Golf ist wissen wir alle - das ist bei einem A4, A6 oder A5 aber nicht der Fall. Diese Plattformen werden bei VW garnicht verwendet - warum sollte da der Konzern also der Marke Audi reinreden ? macht doch kein Sinn .. bei Alfa wäre das dann wohl etwas anderes wenn die das zw. der Marke VW und Audi positionieren wollen. Dann wirds sicherlich nur einen hübscheren Golf geben. Das wäre natuerlcih schade aber anders ists doch aktuell bei Fiat doch auch nicht oder ?

schneemann

Suchtbolzen

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5

Samstag, 4. Dezember 2010, 22:20

VW lebt doch von den technischen Innovationen, die Audi lieferte - von daher werden sie Audi nicht reinreden. Zudem hat Audi durch seine lange Zugehörigkeit einen anderen Stand im Konzern als Skoda oder gerade Seat - und diese Marken wären doch eher das Vorbild für Alfas Weg unter dem Dach von VW.

Apropos Innovationen: Aussage meines Prof., der vorher Schweißrobotoren u.a. für den VW-Konzern konstruierte: das Thema Alu-Auto ist eher ein großer Marketinggag als wirkliche Innovation. 5 Jahre mußten die eigenen Betriebe für die Reparatur solcher Fahrzeuge geschult werden. Zudem sind die Fahrzeuge nicht annähernd so leicht geworden, daß sich dieser energie- und materialfressende Aufwand lohnen würde.

Es ist immerhin ein Bravo ;)

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Anzugpunk

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6

Sonntag, 5. Dezember 2010, 06:00

Zitat

VW lebt doch von den technischen Innovationen, die Audi lieferte


Ich überlege grade, aber mir fällt da wirklich nix ein. :D
Weltrezession: Schon seit 2007 mittendrin statt nur dabei!

noise

MuhKuh

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7

Sonntag, 5. Dezember 2010, 13:43

Zitat

Original von Anzugpunk

Zitat

VW lebt doch von den technischen Innovationen, die Audi lieferte


Ich überlege grade, aber mir fällt da wirklich nix ein. :D


mir fällt da spontan der EA888 ein - der von Audi entwickelt wurde / wird und die aktuelle Motorengeneration im Konzern darstellt.

LanciaBertone

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8

Sonntag, 5. Dezember 2010, 14:01

Zitat

Original von Anzugpunk

Zitat

VW lebt doch von den technischen Innovationen, die Audi lieferte


Ich überlege grade, aber mir fällt da wirklich nix ein. :D


Dann denk mal zurück, Ende der 60er, Anfang der 70er...
Die gesamten wassergekühlten Motoren, das gesamte Knowhow für die neue VW-Generation an modernen selbsttragenden Frontmotorautos, Golf1, Polo, Passat und Co, den Allradantrieb, etc etc...

VW hatte sich doch durch die Nordhoff-Ära 20 Jahre dem modernen Automobilbau verschlossen und keine Ahnung wie man wassergekühlte Reihenmotoren und Autos mit selbsttragenden Chassis baut...
Die kannten doch nur Luftboxer....

Ohne die Audi- und danach die NSU-Übernahme wäre VW damals sowas von den Bach runter gegangen...
Denn ohne das Know how der damals übernommenen Firmen hätten die doch niemals die neue Generation an VW-Fahrzeugen ohne jede Kontruktionserfahrung in diesem Bereich quasi von jetzt auch gleich geschafft...

Als VW noch sowas baute:


hatten Audi und NSU doch schon deutlich modernere fahrzeuge...



Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »LanciaBertone« (5. Dezember 2010, 14:14)


zippo

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9

Sonntag, 5. Dezember 2010, 15:15

hy manfred,

Zitat

Original von LanciaBertone
VW hatte sich doch durch die Nordhoff-Ära 20 Jahre dem modernen Automobilbau verschlossen und keine Ahnung wie man wassergekühlte Reihenmotoren und Autos mit selbsttragenden Chassis baut...
Die kannten doch nur Luftboxer....

Ohne die Audi- und danach die NSU-Übernahme wäre VW damals sowas von den Bach runter gegangen...
Denn ohne das Know how der damals übernommenen Firmen hätten die doch niemals die neue Generation an VW-Fahrzeugen ohne jede Kontruktionserfahrung in diesem Bereich quasi von jetzt auch gleich geschafft...


im grunde hast du recht,wenn du die geschichte aber so betrachten willst solltest du einige details nicht ausser acht lassen.

audi verdankt ihren ersten wassergekühlten 4takt motor der tatsache das sie ende der 50er seitens der regierung unter zwangsverwaltung von Daimler Benz gestellt wurden.

der vielgepriesene "mitteldruckmotor" der im super90 gefeiert wurde sowie
in den nachfolgern audi 80 und audi 100 die marke aus dem tief holte war eine DB konstruktion!

somit haben also DB und später NSU das know how für wassergekühlte 4takter eingebracht.

der Quattro basiert auf den ergebnissen des VW Iltis und wurde zwar werbewirksam von audi vermarktet,aber in wolfsburg entwickelt.

das siegel "erster allrad serien pkw" wird von audi zwar gerne gebraucht,
stimmt aber ebenfalls nicht.
da war der jensen interceptor FF um jahre früher am markt.

kaum bekannt aber eine wirkliche erstleistung von audi war der negative lenkrollradius der fronttriebler vernünftig fahrbar machte.

sei es wie es will,wer was erfunden hat interessiert die wenigsten kunden hier zählt heute nur marketing und image.

obwohl ich persönlich kein alfafan bin glaube ich kaum das es alfa unter VWregie schlechter gehen könnte als im fiatkonzern.

gruss zippo :cool:
leistung und hubraum lassen sich durch nichts ersetzen,ausser durch noch mehr leistung,hubraum und LADEDRUCK!!

zum glück baut fiat keine kühlschränke,sonst müsste ich immer warmes bier trinken!!

LanciaBertone

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10

Sonntag, 5. Dezember 2010, 15:33

Zitat

Original von zippo

im grunde hast du recht,wenn du die geschichte aber so betrachten willst solltest du einige details nicht ausser acht lassen.

audi verdankt ihren ersten wassergekühlten 4takt motor der tatsache das sie ende der 50er seitens der regierung unter zwangsverwaltung von Daimler Benz gestellt wurden.

der vielgepriesene "mitteldruckmotor" der im super90 gefeiert wurde sowie
in den nachfolgern audi 80 und audi 100 die marke aus dem tief holte war eine DB konstruktion!

somit haben also DB und später NSU das know how für wassergekühlte 4takter eingebracht.



Das ist richtig, der erste wassergekühlte VW war ein NSU, der K70.
Und dass DB den Mitteldruckmotor mitentwickelt hat, ist auch korrekt.
Allerdings kann man den vielleicht eher als "Audi-Entwicklung unter DB-Federführung" bezeichnen. Natürlich kam das Knowhow und auch der Entwickler aus Stuttgart...

Zitat


der Quattro basiert auf den ergebnissen des VW Iltis und wurde zwar werbewirksam von audi vermarktet,aber in wolfsburg entwickelt.


Das stimmt so leider absolut nicht, die Entwicklung des Iltis lief voll bei Audi/NSU.
Der wurde nur aus Marketinggründen "VW" getauft.
Das vor Allem weil er an die Bundeswehr verkauft werden sollte, und da die Marke Audi nicht so recht passen wollte.
Selbst die Rallye-Einsätze des VW Iltis auf der Dakar 1980 lief unter voller Betreuung des Audi-Werksteams.

Das weiß sogar Wikipedia:
"Der VW Iltis (Typ 183) ist ein Geländewagen, der von Ende der 1970er- bis gegen Ende der 1990er-Jahre Teil des Bundeswehr-Fuhrparks war. ....Entwickelt wurde er von Audi. Dieses Fahrzeug war technisch der Nachfolger des DKW Munga. In der Zeit zwischen Lieferende des Munga und Lieferbeginn des Iltis wurde der VW Typ 181 als Zwischenlösung eingesetzt."


Zitat


das siegel "erster allrad serien pkw" wird von audi zwar gerne gebraucht,
stimmt aber ebenfalls nicht.
da war der jensen interceptor FF um jahre früher am markt.


Stimmt, aber dieser englische Panzer war eben viel zu teuer, viel zu selten und auch viel zu anfällig um seine geschichtliche Rolle korrekt im Kopf der allgemeinen öffentlichen Wahrnehmung einzunehmen.
Man kann den FF vielleicht als Kleinserienfahrzeug einordnen, dann war der Iltis/Quattro halt der erste Großserien-PKW...
Die frage ist auch, gilt nun ein DKW Munga in der Zivilversion auch als PKW.
Da die geländewagen auch zu den OKW gehören, war der Munga (ab 1956) nochmal 10 Jahre füher dran als der Jensen FF.
Und der VW Typ 128/166 sowie der Wills Jeep waren mit den Allradantrieben auch schon nochmal gut 15 Jahre früher dran...
Es gab bestimmt auch schon vor dem Krieg Fahrzeuge mit Allradantrieb.
Somit ist diese Bezeichnung bei Audi genauso fraglich wie bei Jensen...

Zitat


kaum bekannt aber eine wirkliche erstleistung von audi war der negative lenkrollradius der fronttriebler vernünftig fahrbar machte.

sei es wie es will,wer was erfunden hat interessiert die wenigsten kunden hier zählt heute nur marketing und image.


So ist es - sonst wäre der VW Konzern kaum so erfolgreich.
Mann kann über die Technik und die Qualität, die Preise und die Modellpolitik im VAG Konzern streiten, aber eines ist unbestritten: Die habe es markentingtechnisch extrem gut drauf, ihre Produkte zu bewerben.

Zitat


obwohl ich persönlich kein alfafan bin glaube ich kaum das es alfa unter VWregie schlechter gehen könnte als im fiatkonzern.


Das möchte ich bezweifeln. Gut, die sind unter Fiat-Ägide die letzten 20 Jahre auch gut gebeutelt worden, aber es ist halt auch so dass auch eine Kultmarke die unter Staatsregie arg heruntergewirtschaftet war, wirtschaftlich arbeiten muss...

Aber im VAG-Konzern bliebe wohl nicht mal das Design ein eigenständiges...
Ein als Alfa maskierter Jetta ist wohl wirklich unvorstellbar...

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »LanciaBertone« (5. Dezember 2010, 15:53)


zippo

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Sonntag, 5. Dezember 2010, 15:55

hy manfred,

Zitat

Original von LanciaBertone

Das möchte ich bezweifeln. Gut, die sind unter Fiat-Ägide die letzten 20 Jahre auch gut gebeutelt worden, aber es ist halt auch so dass auch eine Kultmarke die unter Staatsregie arg heruntergewirtschaftet war, wirtschaftlich arbeiten muss...

Aber im VAG-Konzern bliebe wohl nicht mal das Design ein eigenständiges...
Ein als Alfa maskierter Jetta ist wohl wirklich unvorstellbar...


was anderes serviert fiat denn den alfisti seit 20 jahren?

cromas,tipos,puntos etc... neue mütze drauf und fertig!
das berühmte "cuore sportivo" bezieht sich dabei schon vielzulange auf lederlenkrad und alufelgen!

schlechter kann VW es auchnicht machen.

es mag ketzerisch klingen,ich sehe mehr chancen für alfa zu seiner wahren identität zurückzukehren bei VW,als im fiat einheitsbrei weiter verwaltet zu werden.

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Sonntag, 5. Dezember 2010, 16:08

Und trotzdem ist ein Alfa 155 designtechnisch ein echter Alfa, genau wie ein 156 oder ein 159 (obwohl da sogar eine GM-Holden-Plattform drunter steckt)
Auch bei den kleinen 145, 146, 147, Giulia, MiTo und den großen 164 und 166
sind doch alles vom Design innen wie aussen echte Alfas.
Die Großerienplattformen und Konzern-Motoren haben zuallererst mal das Überleben der Marke Alfa Romeo ermöglicht.
So am Ende und in der technischen Sackgasse wie Alfa in den 80ern war, wäre die Firma ohne Fiat längst in den ewigen Jagdgründen...
Dass Fiat es nun wo es dem konzerna uch wieder etwas besser geht, erkannt hat, dass es zeit ist die Alfisti mit einigen Zuckerln zu versöhnen, sieht man ja auch daran, dass die klassichen Alfa-Tugenden wie Heckantrieb wieder kommen sollen.
Trotz allem war Alfa technisch immer vorne mit dabbei, wenn es im Konzern Innovationen zur Anwendung gab...

Anders bei VW, hier dürfen die Drittmarken Seat und Skoda die Vorgängergerneration der VW/AUdi-Modelle in maskiertem Kleid auftragen...
Und das würde da auch Alfa blühen, denn dort nimmt ja schon Audi den Rang der sportlichen Edelmarke ein...

Nönö, die Wolfburger sollen erst mal Seat und Porsche weiter designtechnsich die Wand fahren...

zippo

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13

Sonntag, 5. Dezember 2010, 16:43

sorry manfred,

Zitat

Original von LanciaBertone
Dass Fiat es nun wo es dem konzerna uch wieder etwas besser geht, erkannt hat, dass es zeit ist die Alfisti mit einigen Zuckerln zu versöhnen, sieht man ja auch daran, dass die klassichen Alfa-Tugenden wie Heckantrieb wieder kommen sollen.


hätte fiat wirklich den mut und vorallem den willen dazu könnten wir heute
bereits die wunderschön gemachte Lancia Fulvia kaufen!

du und ich sind beide gusseiserne fans "unserer" marke und versuchen uns seit jahren die modellpolitik des konzerns schönzureden,
aber wenn wir ehrlich sind sieht es doch so aus das wir beide zu einer aussterbenden spezies gehören!
heute ist geschichte und tradition eines herstellers lediglich ein marketinginstrument,ob der antrieb vorne/hinten oben oder unten ist stört die mehrheit der käufer nicht!

ein gutes und aktuelles bsp ist die "wiederauferstehung" von Abarth.
die wenigsten käufer eines aktuellen Abarth hatten bis zum kauf ihres autos auch nur die geringste ahnung über geschichte und bedeutung dieses namens,für die meisten war es nur ein hübscher aufkleber sowie ein "adelstitel" ala GTI.
hier musste doch ersteinmal nachhilfe über die medien betrieben werden um den käufern klar zu machen das Abarth mehr ist als ein spoilerpaket!

ein Abarth war einmal ein auto für leute die für sportliche fahrleistungen gerne ein defizit an komfort hinnahmen und spass daran hatten,
heute ist ein abarth ein eisdielenposser mit klimaanlage für leute die es sich leisten können.
mit einem echten abarth im sinne von carlo abarth haben die dinger soviel gemein wie ein plüschsofa mit einem schalensitz!

den kunden stört es aber nicht und der verkaufserfolg gibt fiat recht.

nein,hier immerwieder aufs neue die geschichte zu beschwören bringt in heutiger zeit nichts,
der markt fordert zwar klangvolle namen und historie,ignoriert aber die geschichte solange preis und image stimmen.

gruss zippo :cool:
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schneemann

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14

Sonntag, 5. Dezember 2010, 18:03

Das ist wohl etwas überzogen. Gerade der Punto Abarth ist ein nettes fahraktives Spielzeug. Beim 500 trifft deine These aber zu.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »schneemann« (5. Dezember 2010, 18:05)


Prisma88

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15

Sonntag, 5. Dezember 2010, 20:17

Zitat

Original von LanciaBertone
Und trotzdem ist ein Alfa 155 designtechnisch ein echter Alfa


Nun ja, darüber kann man wohl wirklich streiten... der 155 innen doch (Mittelkonsole, Dachhimmel etc. usw.) sehr Delta II, Dedra...
Außen ja, okay, da geb ich dir Recht...

Zitat

Original von LanciaBertone
genau wie ein 156 oder ein 159 (obwohl da sogar eine GM-Holden-Plattform drunter steckt).

Der 159 ist nicht zierlich elegant wie der 156 oder eckig, kantig wie der 155 etc. er wirkt sehr AUDI-Like mit seinen großen Radkästen. Von vorne wunderschön, aber er ist sehr untypisch für einen "FIAT-ALFA" sehr wuchtig.

Zitat

Original von LanciaBertoneAuch bei den kleinen 145, 146, 147, Giulia, MiTo und den großen 164 und 166 sind doch alles vom Design innen wie aussen echte Alfas.


Was am MiTO typisch Alfa Romeo sein soll verstehe ich bis heute nicht? Das Scudetto?
Die Giulietta kennt man die Seitenlinie des Bravos sehr stark an.

[IMG] [URL]http://sphotos.ak.fbcdn.net/hphotos-ak-ash2/hs606.ash2/155864_1716517759479_1434294589_31845880_4460145_n.jpg[/URL][/IMG]


Die Frontansicht finde ich beim Delta III um einiges schöner und stimmiger, das Heck ist ganz gut geworden. Sehr Opel Astra like halt.

Zitat

Original von LanciaBertone
Die Großerienplattformen und Konzern-Motoren haben zuallererst mal das Überleben der Marke Alfa Romeo ermöglicht.


Hätte man nicht besser den TS 8v ALFA Motor weiterentwickelten als die Modularen Motoren auf den Markt zu bringen (bei den 4 Zylindern)... Man hat sich der Technik bedient. Man hat für Alfa Romeo sehr viel geopfert, auch LANCIA.


Zitat

Original von LanciaBertoneSo am Ende und in der technischen Sackgasse wie Alfa in den 80ern war, wäre die Firma ohne Fiat längst in den ewigen Jagdgründen...
Dass Fiat es nun wo es dem konzerna uch wieder etwas besser geht, erkannt hat, dass es zeit ist die Alfisti mit einigen Zuckerln zu versöhnen, sieht man ja auch daran, dass die klassichen Alfa-Tugenden wie Heckantrieb wieder kommen sollen.


Ob dies auf alter Mercedes/Chrysler Technik allerdings wirklich etwas "bringt" bezweifle ich doch sehr stark. Vorallem wer assoziert heute noch Alfa Romeo mit Heckantrieb (von den jüngeren Leuten)?

Zitat

Original von LanciaBertone
Trotz allem war Alfa technisch immer vorne mit dabbei, wenn es im Konzern Innovationen zur Anwendung gab...


Alfa Romeo als Logo, denn auch wenn eigenständig geführt (also rein markentechnisch gesehen) ist Alfa Romeo nur ein Logo ohne eigene Entwicklung etc. dies ist seit vielen vielen Jahren so.

Zitat

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Nönö, die Wolfburger sollen erst mal Seat und Porsche weiter designtechnsich die Wand fahren...


Mit Image, im Falle von Porsche, verkauft man alles.

Saluti!
P.S. Dies ist nur meine persönliche Meinung, wenn Robert, Du etc. es anders sehen. Okay, ist nur eine Meinung und nicht allgemein gültig.

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LanciaBertone

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Sonntag, 5. Dezember 2010, 21:04

Naja, bei vielen Lancisti und noch mehr bei den Alfisti wird die Verwässerung durch Fiat beklagt und stets gejammert...

Schaun wir doch mal was bei Alfa los war, mitte der 80er jahre...

Was war bei der Fiat-Übernahme im Programm:
Alfa Arna
Alfasud Sprint
Alfa 33
Alfa 75
Alfa 90
Alfa Spider

Der Sprint und der 90 waren am Ende ihres Zyklusses,
der 33 war eine technische Sackgasse mit der Boxer-Technik des Sud
der Arna war eh der Tiefpunkt der Marke und für die umgehende Einstellung dieses Furunkels müssten die Alfisti dieser Welt Fiat ewig dankbar sein...

Einzig der 75 und der Spider hatten den technischen Anspruch, in der großen Tradition der Marke zu stehen.
Und auch diese waren nicht die Heilsbringer, der 75 war in seiner Konstruktion schon angegraut, letztlich war er ja nur eine Weiterentwicklung der Guilietta...
Und der Spider war eh schon ein Methusalem.

Die gesamte Staatsaufgabe des Statskonzerns, Arbeit in den Süden zu bringen mit dem Werk bei Neapel, hat die Frma an den Rand des Konkurses gebracht
Der Alfasud war der Sargnagel für Alfa, nie war der Ruf der Marke schlechter als in jenen rostgebeutelten Zeiten.

Und die Turbulenzen um die Marke Lancia mit ihren vielen Eigentümern und Nichtkönnern an der Spitze der Marka nach dem Tode von Vincenzo Lancia - der die Marke selber durch seinen übertriebenen Perfektionismus selber stets am Rande des Abgrundes hielt - braucht man Tage um alles zu umschreiben...

In die Lage, von Fiat übernommen zu werden, haben sich beide Firmen ganz alleine gebracht... da hilft alles Jammern nix...

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schneemann

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Sonntag, 5. Dezember 2010, 21:20

Zitat

Original von LanciaBertone
... der 75 war in seiner Konstruktion schon angegraut, letztlich war er ja nur eine Weiterentwicklung der Guilietta...


Nein, Alfetta. Die Giulietta Nuova, GTV, Alfa 6, Alfa 75 und Alfa 90 bauten auf dieser Plattform auf.


whitesnake

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Sonntag, 5. Dezember 2010, 21:39

Kommt ein Gallardo auf ein FIAT-Treffen kriegen alle große Augen und die DigiCams hören gar nicht auf zu knipsen ;-)

So übel, wie es hier dargestellt wird, wird eine Alfa-Übernahme durch VW nicht werden. Wenn das Design bleibt, kann Alfa dadurch nur gewinnen! Und: Was interessiert mich, wie ein Fensterheber-Schalter aussieht und ob der auch so im Golf verbaut wird. Nicht die Bohne.

Und II: Hätten die Italiener noch genau so viel Liebe zum Auto wie VW, würden sie ihre Marken nicht kläglich verrecken lassen.

Deutsche Autobauer stellen sich auf eine Gala und sagen: Wir sind die geilsten, besten ... da kommt lange nix.

Die Italiener verkaufen ihre Autos bei Tschibo :bash:


Performance, Ladies, Performance: Mein Stilo in Aktion
Visit: www.chopstars.net

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Prisma88

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Sonntag, 5. Dezember 2010, 21:44

Zitat

Original von schneemann

Zitat

Original von LanciaBertone
... der 75 war in seiner Konstruktion schon angegraut, letztlich war er ja nur eine Weiterentwicklung der Guilietta...


Nein, Alfetta. Die Giulietta Nuova, GTV, Alfa 6, Alfa 75 und Alfa 90 bauten auf dieser Plattform auf.


Stimmt. Ich denke man hätte auch hier, wie auch beim ES30, noch etwas weiterentwickeln können... nur die Tipo-Bodengruppe war von FIAT für LANCIA und ALFA Romeo Modelle viel günstiger. Vorallem konnte man selbige Autos unterschiedlicher Marken (Delta II und 155 zum Beispiel) beide in Pomigliano mit selben Maschinen fertigen...

Saluti!

LanciaBertone

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Sonntag, 5. Dezember 2010, 21:58

Zitat

Original von schneemann

Zitat

Original von LanciaBertone
... der 75 war in seiner Konstruktion schon angegraut, letztlich war er ja nur eine Weiterentwicklung der Guilietta...


Nein, Alfetta. Die Giulietta Nuova, GTV, Alfa 6, Alfa 75 und Alfa 90 bauten auf dieser Plattform auf.


Das ist schon klar, ich hab ja nix von der Plattform geschrieben, die ist ja noch älter als die Giulietta...
Trotzdem ist der Alfa 75 "nur" eine Weiterentwicklung der Guilietta...
Und diese Transaxle-Plattform mit ihrer aufwändigen Konstruktion und ihren innenliegenden Bremsen, etc. ist eben deutlich teurer in der Herstellung gewesen...
Da war natürlich die Tipo-Plattform beim 155 die sinnvollere Alternative...