Du bist nicht angemeldet.

Navigation

Noch kein Mitglied?

Um alle Funktionen des Forums nutzen zu können, sollten Sie sich registrieren. Heute noch, bevor ein Anderer schneller ist!

Information

Service

Top Foren

 »  7893 Threads / 118499 Posts

 »  5512 Threads / 74157 Posts

 »  5197 Threads / 84305 Posts

 »  5015 Threads / 59815 Posts

 »  3487 Threads / 42213 Posts

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: CarsFromItaly.info. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 605

Registrierungsdatum: 22.06.2004

Wohnort: Kaufbeuren

Auto: 198 - 176 - 128AS

  • Private Nachricht senden

1

Montag, 27. September 2010, 13:56

Dickschiffe sind in den USA wieder en vogue

Dickschiffe sind in den USA wieder en vogue - diezeit.de, 10.09.2010

Fiat versucht in den USA, den Kleinwagen Cinquecento zu verkaufen. Doch das wird schwierig: Spritsparen ist wieder out, Pickups und Geländewagen feiern ihr Comeback.

Bill Golling staunt nicht schlecht: "Das ist ganz anders als alle Autos, die wir bisher hatten", sagt der Autohändler aus Bloomfield Hills, 25 Meilen nördlich von Detroit gelegen. Er überragt den Fiat 500, der mit offener Motorhaube neben ihm parkt, um fast das Doppelte. "Dennoch hatte ich überhaupt kein Problem beim Einsteigen", berichtet er während einer Händlerveranstaltung mit Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne stolz. Golling hat in seinen Schauräumen bislang nur Chrysler, Jeep und Dodge stehen, in einigen Wochen will er erstmals den Fiat 500 verkaufen – ein Miniauto, das gut auf die Pritsche eines Dodge Ram 1500 Platz finden würde.
Anzeige

Pickup-Truck meets Cinquecento: Das Experiment soll die amerikanisch-italienische Liaison zwischen Chrysler und Fiat festigen, kaum 18 Monate nach dem staatlich kontrollierten Insolvenzverfahren des drittgrößten US-Autokonzerns. Marchionne hat Großes vor mit den kleinen Autos: Noch vor Weihnachten soll der Retro-Wagen 500 (italienisch: Cinquecento) in den US-Handel kommen und im ersten Jahr 50.000 mal verkauft werden.

Ein ehrgeiziges Ziel: Daimler hat in seinem besten US-Jahr gerade mal 24.000 Kleinwagen der Tochtermarke Smart verkauft. Der BMW Ableger Mini kam im Krisenjahr 2009 auf 45.000 Stück. Damit ist die USA noch vor Großbritannien und Deutschland der größte Absatzmarkt für Mini.
Mehr zum Thema

Marchionne umgarnt seine neue Vertriebsmannschaft: Die Beziehungen zum US-Handel seien "besser als jemals zuvor", betont er. Marchionne weiß: Viel zu verlieren gibt es nicht. Hunderte von Händlern liegen finanziell am Boden, Chrysler wurde mehrfach totgesagt, und auch auf Fiat setzt in den USA keiner einen Cent. So ist Fiats Wiedereinstieg in den US-Markt nach 27 Jahren Abstinenz mehr Chance als Risiko: Chrysler-Händler erhalten über das Kleinwagen-Angebot Zugang zu einem völlig neuen Kundenkreis. Der Fiat-Chef hat die Führung eines staatlich gestützten US-Konzerns übernommen und sichert sich mit dem Chrysler-Vertriebsnetz einen Absatzkanal im größten Markt der Welt.

Bleibt die Frage: Braucht Amerika den Cinquecento? Die Euphorie unter europäischen und japanischen Herstellern ist jäh verflogen, den US-Markt mit spritsparenden Modellen im Sturm zu erobern. Gerade einmal 2,7 Prozent der Neuzulassungen entfallen auf Kleinwagen, im Herbst 2008 war der Anteil einmal bei vier Prozent. Nach wie vor sind Pickups der Renner: Im August führten der Ford F150 und der Chevrolet Silverado erneut die Verkaufslisten an. Die Verkäufe des Kleinwagens Honda Civic brachen im Jahr nach der Abwrackprämie um mehr als 47 Prozent ein, die des Ex-Spitzenreiters Toyota Corolla sogar um 53 Prozent.

Nur eine Verlegenheitslösung

Erklärungen für das Comeback der Dickschiffe gibt es viele. US-Kunden hätten "ihren grundsätzlichen Autogeschmack nicht verändert", berichtet Michael Roesnick, Chef des deutschen Autozulieferers Preh GmbH. "Die Amerikaner sind von ihrer Tradition her nicht an Kleinwagen gewöhnt. Ein kleines Auto ist in den USA in der Regel eine Verlegenheitslösung", sagt Christoph Stürmer vom Beratungsunternehmen Global Insight. Die kalifornische Marktforschungsfirma TrueCar.com verweist zudem darauf, dass zwei Jahre nach Ausbruch der Finanzkrise Autokredite wieder leichter vergeben werden und damit SUVs für viele Amerikaner erschwinglich scheinen. Hinzu kommt die Entwicklung der Benzinpreise: Als Daimler seine Smart-Expansion in den USA startete, kostete die Gallone Benzin 4,50 Dollar – und jede Tankfüllung eines Pickup-Lasters kostete einen dreistelligen Dollarbetrag. Inzwischen sind die Spritpreise wieder deutlich unter drei Dollar gefallen.

Vor zwei Jahren riefen auch die amerikanischen VW-Händler noch lautstark nach einer Einführung des Kleinwagens Polo in den USA. Bei einem Händlertreffen am Rande der Detroit Auto Show belagerten sie VW-Konzernchef Martin Winterkorn, ihnen endlich kleinere Modelle in die Showrooms zu schicken. Heute ist Winterkorn froh, dass er dem Druck nicht nachgegeben hat. "Keiner der US-Händler fragt mehr nach dem Polo", heißt es in Wolfsburg.


Anzugpunk

Foren Gott

Beiträge: 2 912

Registrierungsdatum: 15.06.2009

Auto: АвтоВАЗ

  • Private Nachricht senden

2

Montag, 27. September 2010, 16:00

Zitat

Nach wie vor sind Pickups der Renner: Im August führten der Ford F150 und der Chevrolet Silverado erneut die Verkaufslisten an.


Ein Mini Cooper kostet in den USA genausoviel wie ein Ford F150.

Was die Europäer nicht verstehen das sich Leute die irgendwo in den Kuhkäffern ohne Bürgersteige wohnen keine viel zu teuren "Vernunftkleinwagen" kaufen wollen.
Was will man mit nem Mini Cooper als einziges Auto? Sowas ist nur was für zweitwagenbesitzer oder Singles die in Großstädten wohnen.
In nen Pickup kann man hinten sachen reinschaufeln und draufladen, gibt nen robusten Unterbau und große kräftige Motoren mit starken Klimaanlagen und Heizungen, bei ner Doppelkabine können auch 5 Leute drin sitzen, und die Kisten werden gefahren bis sie auseinander fallen. Da fällt dann auch der Spritverbrauch nicht ins Gewicht.

http://online.wsj.com/mdc/public/page/2_…html#autosalesC
Weltrezession: Schon seit 2007 mittendrin statt nur dabei!

flabbs

Haudegen

Beiträge: 739

Registrierungsdatum: 28.06.2004

Auto: Stilo MJ 150PS 3t / Stilo Abarth 5t

  • Private Nachricht senden

3

Montag, 27. September 2010, 20:56

Tja, Amerika ist halt nun mal nicht NYC und auch nicht SF...

Da funktionieren die Werbeaussagen des Marketings zwar, allerdings kauft auch da kaum einer so ein Auto, da die Menschen dort eh kaum Auto fahren.

Und ich sag euch eins... obwohl ich hier in Deutschland den Smart meiner Freundin doch recht gerne fahre, auch auf der Autobahn ... würde ich NIE und NIMMER in den USA so ein Auto fahren... Allein der Gedanke aufm Hwy zu sein mit sagen wir 75mph und dann kommt von hinten ein Truck mit Festtagsbeleuchtung und 85mph... Da wird einem nen bissl anders wenn der erst auf 50cm auffährt um dann zum Überholen anzusetzen... Da wirkt ein großes Auto beruhigend ;)

Inbesondere wenn die Kisten so billig sind... Kein Wunder, wenn man sich die "Automalls" anschaut... Da sind Autos und Händler, so weit kann man nicht schauen, und das in jeder halbwegs größeren Stadt.... Vom Neuwagen über Jahreswagen aka "Certified Preowned Vehicles" ;)

Um mal wieder aufs Thema zurückzukommen. Die ersten Kisten gehen direkt an den Fiat Club USA (hat irgendnen merkwürdigen Namen), erst dann gehts in den normalen Verkauf über die Chrysler Distribution. So stands zumindest in irgendner US Autozeitung.
Stilo MJ 150PS 3T / Stilo Abarth 5T

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »flabbs« (27. September 2010, 20:57)


Jo

König

Beiträge: 939

Registrierungsdatum: 05.07.2004

Wohnort: Düsseldorf

  • Private Nachricht senden

4

Dienstag, 28. September 2010, 10:44

Den Amis geht´s schlecht, hab ich auf
http://www.broker-test.de gelesen:

Das knappe Fazit muss fast zwingend so lauten, dass es den Amerikanern gegenwärtig einfach noch schlechter geht, als allen anderen. In der Tat scheint sich ein gewaltiger Sturm zusammenzubrauen, entgegen all dem optimistischen Gerede aus Wirtschaft und Politik. Die Konjunkturprogramme versiegen, die Arbeitslosigkeit steigt, der Konsum ist rückläufig, vor allem die Privatverschuldung erdrückend. Auf dem gesamten amerikanischen Immobilienmarkt lasten mittlerweile Schulden, die auf 163 Prozent des Wertes des gesamten Marktes kommen. Genau: Der durchschnittliche amerikanische Hausbesitzer muss auf seine Immobilie mehr Schulden abstottern, als diese an Gegenwert darstellt. Das gab es noch nie! Auch sind keine Lösungen in Sicht.

Unglaublich, dass die jetzt wieder die fetten Kisten kaufen. :autsch:

Wir ritten nackt,mit Nutella verschmierten Mündern,lachend auf Einhörnern durch die Nacht.
Doch dann haben sie unsere Medikamente geändert...

LanciaBertone

***GESPERRT***

  • »LanciaBertone« wurde gesperrt

Beiträge: 8 647

Registrierungsdatum: 23.06.2004

  • Private Nachricht senden

5

Dienstag, 28. September 2010, 11:25

Zitat

Original von Jo
.....
Unglaublich, dass die jetzt wieder die fetten Kisten kaufen. :autsch:


Naja, wer sagt denn, dass die Amis logisches und sinnvolles Denken und Handeln beherrschen?
Die haben doch aus ihren Fehlern doch noch nie gelernt... wie die Weltwirtschaftskriese 1929... Wiederholung der Geschichte nennt man sowas...

Schlimm ist daran nur, dass wenn diese Blasen alle platzen (was sie unweigerlich früher oder später tun werden), wieder die gesamte Weltwirtschaft mitgerissen wird.


jedem Verbreucher (sogar den Amis) muss heuzutage klar sein, dass Öl ein endliches Gut ist und nicht mehr wirklich billiger wird...
Sich heutzutage einen neuwagen zu kaufen der 20Liter+X säuft, der ist einfach nur als dumm zu bezeichnen.
Die Standards dort sind einfach weit weg von Vernunft und realer Bedarfsumsetzung, immer schon gewesen....
Logisch ist das nicht nachzuvollziehen, warum die Durchschnitts-Hausfrau im Vorort einen V8-Bomber mit 2,5 Tonnen und Holzfoliendekor braucht um zum Wal-Mart zu fahren und die Kinder in die Schule oder zum Schulbus zu kutschieren...
Selbst Pickups und Überlandfahrzeuge gäbe es mit modernen, sparsameren Dieselmotoren oder auch modernen Turbobenzinern.

Am Land in den USA sicher nicht ganz einfach, da der gemeine Ami-Mechaniker ja kaum was anderes kennt als die steinzeitlichen Standard-V8 oder vielleicht noch die lächerlichen 6-Zylinder...
Das Klischee dieser Dorfschmiedwerkstatt, die mit modernen Autos überfordert ist, hat in manchen Landstrichen dort sicher noch seinen Wahrheitsgehalt...
Aber auch das sind dann halt hausgemachte Versäumnisse...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »LanciaBertone« (28. September 2010, 11:34)


fiat5cento

Haut scho hi, oda?

Beiträge: 3 962

Registrierungsdatum: 15.01.2004

Wohnort: Eichstätt

Auto: 188 1.8 16V, 170 1.2 8V, 183 1.8 16V

  • Private Nachricht senden

6

Dienstag, 28. September 2010, 12:22

Zitat

Original von LanciaBertone

Selbst Pickups und Überlandfahrzeuge gäbe es mit modernen, sparsameren Dieselmotoren oder auch modernen Turbobenzinern.

Am Land in den USA sicher nicht ganz einfach, da der gemeine Ami-Mechaniker ja kaum was anderes kennt als die steinzeitlichen Standard-V8 oder vielleicht noch die lächerlichen 6-Zylinder...
Das Klischee dieser Dorfschmiedwerkstatt, die mit modernen Autos überfordert ist, hat in manchen Landstrichen dort sicher noch seinen Wahrheitsgehalt...
Aber auch das sind dann halt hausgemachte Versäumnisse...


Naja... diese Motoren sind aber halt auch robust, wartungsfreundlich, günstig im Unterhalt.
Die haben vielleicht 10% weniger Wirkungsgrad als ein neuer hochverdichteter direkteinspritzender Turbo-Benziner, aber wenn der Sprit nix kostet, dann juckt das halt nicht.
Es gibt eben dort noch keinen wirtschaftlichen Grund, sich einen TFSI oder M-Jet zu kaufen...
It's a pretty good night for a drive - so dry up those eyes, dry up those eyes!

Anzugpunk

Foren Gott

Beiträge: 2 912

Registrierungsdatum: 15.06.2009

Auto: АвтоВАЗ

  • Private Nachricht senden

7

Dienstag, 28. September 2010, 16:37

Zitat

Die Standards dort sind einfach weit weg von Vernunft und realer Bedarfsumsetzung


Wenn der Markt danach verlangt und einen Bedarf hat ist das halt die Bedarfsumsetzung.
Bei uns bestimmt die Auto-Motor-Sport den Bedarf mit ihren Vergleichsstests. Hauptsache steht ein niedriger Verbrauch den real keiner hat im Prospekt und Auto hat ESP. :ugly:

Zitat

Das Klischee dieser Dorfschmiedwerkstatt, die mit modernen Autos überfordert ist, hat in manchen Landstrichen dort sicher noch seinen Wahrheitsgehalt...


Bei Fiatwerkstätten in Deutschland kennt man sich nur mit Kleinwagen aus, und ist damit schon überfordert. :P

Bäh die dummen dummen Amis, nix als Vorurteile. :p

Zitat

Das knappe Fazit muss fast zwingend so lauten, dass es den Amerikanern gegenwärtig einfach noch schlechter geht, als allen anderen.


Naja, kommt drauf an mit was man vergleicht aber ja, im Vergleich zu Europa wo man noch rumschreit wenn es nur 5€ Hartzgeschenkerhöhung gibt da gehts den Amis die in ihren Autos und Zeltstädten wohnen müssen schlechter.
Auch wieder Vorteil für Dickschiffe, im Mini Cooper schläft es sich schlecht und man bekommt kein Zelt in den Kofferraum.
Das wird bei uns aber alles auch noch kommen, brauchst doch nur die ganzen Neubausiedlungen mit den Clowns ansehen die sich fürs finanzierte Reihenhaus abrackern und für den 20 000€ Fiat 500 muss man auch noch Raten zahlen. :pfeif:
Während man wie der Durschnitt grad mal 1500 Netto verdient.

Zitat

jedem Verbreucher (sogar den Amis) muss heuzutage klar sein, dass Öl ein endliches Gut ist und nicht mehr wirklich billiger wird...


Wieso? Weil die Clowns die das Verkaufen dir das erzählen? Das ist dieselbe Art Leute die HRE Aktien in ihren Depots haben. *rofl*
Öl ist doch vergleichsweise nix Wert, das Fass Rohöl wird nach wie vor für 5$ gefördert und selbst die Opec sagt sie haben noch 50 Jahre Reserven (nicht die üblichen 20) in 50 jahren werden sie noch ganz genau dasselbe sagen. :pfeif:
Und selbst wenn nicht, Verbrennungsmotoren kann man mit allem möglichen Betreiben.
Jetzt schon sind von diesen "V8 säufern" ein Haufen fähig einfach so E85 zu tanken, über 9 Millionen Autos in den USA.
Mag sein das die Leute die in Deutschland schreien man muss die Atomkraftwerke dichtmachen und Elektroautos mit Kohleenergie füttern was anderes behaupten. Aber die wohnen auch nicht in Zeltstädten sondern auch in den Reihenhaussiedlungen mit den finanzierten Kleinstwägen. Und sobald etwas wie Biodiesel am Markt ist wird es bei uns ja kaputtbesteuert das ja alle zu Shell und BP fahren. Das ist doch die echte Politik. :P

Zitat

Sich heutzutage einen neuwagen zu kaufen der 20Liter+X säuft


So schlimm ist das auch nicht. Verbrauch zwischen 10-15 Litern ist eher normal. Also 3-4 Gallonen. Man sollte nicht vergessen das diese Autos mit Tempomat und eher niedrigen Geschwindigkeiten Landstrecken zurücklegen.
Das sind vergleichsweise noch Benzinsparer denn bei uns leasen sich die Leute X5 und Cayenne und fahren damit über 200 auf der Autobahn, da laufen dann wirklich 30 liter durch. Das ist den Leuten nur scheissegal. :catch: Und bei uns sind auf den Liter Sprit eh 85% Steuern, kannst mal rechnen was das ohne Kosten würde.

Zitat


Es gibt eben dort noch keinen wirtschaftlichen Grund, sich einen TFSI oder M-Jet zu kaufen...


Es gibt nicht nur keinen Grund, mit dem Kraftstoff vor Ort bekommste mit diesen Autos nen Motorschaden. :catch:
Weltrezession: Schon seit 2007 mittendrin statt nur dabei!

fiat5cento

Haut scho hi, oda?

Beiträge: 3 962

Registrierungsdatum: 15.01.2004

Wohnort: Eichstätt

Auto: 188 1.8 16V, 170 1.2 8V, 183 1.8 16V

  • Private Nachricht senden

8

Dienstag, 28. September 2010, 16:49

Zitat

Original von Anzugpunk
Das wird bei uns aber alles auch noch kommen, brauchst doch nur die ganzen Neubausiedlungen mit den Clowns ansehen die sich fürs finanzierte Reihenhaus abrackern und für den 20 000€ Fiat 500 muss man auch noch Raten zahlen.


eben... is bei uns nix anderes als bei den Amis...
Hier das Reihenhaus und der Mini / 500 / A4 / ..., drüben die Pressholzhütte und der Pickup.
Der Ami lebt da wahrscheinlich sogar noch günstiger.
It's a pretty good night for a drive - so dry up those eyes, dry up those eyes!

schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 605

Registrierungsdatum: 22.06.2004

Wohnort: Kaufbeuren

Auto: 198 - 176 - 128AS

  • Private Nachricht senden

9

Dienstag, 28. September 2010, 17:23

Zitat

Original von Anzugpunk
... Öl ist doch vergleichsweise nix Wert, das Fass Rohöl wird nach wie vor für 5$ gefördert und selbst die Opec sagt sie haben noch 50 Jahre Reserven (nicht die üblichen 20) in 50 jahren werden sie noch ganz genau dasselbe sagen ...


Das sagt die OPEC, die Organisation Erdöl exprotierender Länder - die haben ein natürliches Interesse daran, die Kunden bei Laune zu halten. Und das tun sie mit solchen Aussagen.
Die Saudis haben jetzt ein Ölfeld angebohrt, daß vor über 30 Jahren gefunden worden ist, aber aufgrund mangelnder Infrastruktur und immensem Förderaufwand bis heute ungenutzt blieb. Jetzt greifen sie wie ein in Treibsand Versinkender nach jedem Grashalm - doof, daß in der Wüste kaum welches wächst.

Zitat

Original von Anzugpunk
... Jetzt schon sind von diesen "V8 säufern" ein Haufen fähig einfach so E85 zu tanken, über 9 Millionen Autos in den USA ... Und sobald etwas wie Biodiesel am Markt ist wird es bei uns ja kaputtbesteuert das ja alle zu Shell und BP fahren. Das ist doch die echte Politik ...


Und zu welchen Lasten werden die sog. Biokraftstoffe produziert? Zu Lasten der Lebensmittelproduktion und der Umwelt.
In Mexiko ging vor 2 Jahren der Maispreis durch die Decke, weil in den USA Biosprit überwiegend aus Zucker und Mais gewonnen wird. Dumm, daß sich durch diese künstliche Verknappung an Grundnahrungsmitteln die Lebensbedingungen in 3. und 2.-Weltländern immens verschlechterten. Zudem wird durch den massiven Anbau von diesen "Spritlieferanten" eine Monokultur entstehen, die nur Nachteile mit sich bringt - angefangen bei immensen Flurschäden bis hin zur Verknappung der Lebensmittelproduktion und damit steigenden Lebensmittelpreisen.

Und bei aller Liebe, die US Amerikaner leben höchst ineffizient. Soviele Cayenne Turbo können hier garnicht mit 250km/H über die Bahn brennen, um soviel zu verbauchen wie die auf der anderen Seite des Teichs.
Die Bürger der 25 EU Staaten verbrauchten 2005 pro Kopf 3,6t Öl im Jahr, auf die Deutschen entfielen dabei 3,9t. Die US Amerikaner verbrauchten im selben Zeitraum hingegen 7,8t -> Quelle. Da kann ein Smallblock noch so wartungsfreundlich sein, er nimmt sich von Natur aus ein paar Liter mehr weg.

Aber ich halte auch viele der jetzt beschrittenen Wege für Humbug. Die Energiebilanz eines Prius - von Produktion bis zum Ableben nach 250.000km/5 Jahren - ist so erbärmlich, daß sich ein Wrangler mit 4l-Maschine dagegen wie ein Lamm ausnimmt.
Man muß die Gesellschaft mitnehmen - und die kann nicht damit überzeugen, ihren Lebenskomfort zu schmälern. E-Roller für die Stadt, kleine E-Kisten mit 100km Reichweite für den täglichen Weg zur Arbeit, ein immens verbesserter ÖPNV und Fernverkehr der Bahn. Das zieht in Europa, in den USA muß man sich da was andere überlegen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »schneemann« (28. September 2010, 17:26)


Anzugpunk

Foren Gott

Beiträge: 2 912

Registrierungsdatum: 15.06.2009

Auto: АвтоВАЗ

  • Private Nachricht senden

10

Dienstag, 28. September 2010, 19:26

Zitat

die haben ein natürliches Interesse daran, die Kunden bei Laune zu halten.

Vermutlich wollen die 3. Welt Opec-Staaten ihr Öl lieber nur verkaufen als den spekulanten Argumentationshilfen zu liefern worüber sich die Ölkonzerne an der Wallstreet freuen können.


Zitat

Und zu welchen Lasten werden die sog. Biokraftstoffe produziert? Zu Lasten der Lebensmittelproduktion

Wenn die Leute lieber ihr Getreide verheizen lassen als es einzulagern sind sie selber Schuld.
Das hat aber überhaupt nix mit der Kampagne zu tun die in Europa gesteuert wurde.
Von wegen den armen Negerkindern die in Afrika verhungern weil sie kein deutsches Rapsöl mehr bekommen. :gaga: Anders werden Fördergelder bezahlt das Land brachliegt. Auch gut.
Die Wahrheit ist, an der Produktion in Europa hat sich nix geändert, den "günstigen" Biodiesel ziehen sich jetzt nur die Kraftwerke der Energiekonzerne rein, und der Rest wird zum "Strecken" und verdünnen des normalen Sprits benutzt, dafür dann auch nochmal ne Extrasteuer, das heißt dafür das man einen jetzt um den Brennwert bescheisst und den Verbrauch erhöht nochmal eine Extra Abgabe bezahlen. :ugly:

Zitat

Man muß die Gesellschaft mitnehmen - und die kann nicht damit überzeugen, ihren Lebenskomfort zu schmälern


Kein Sprit bedeutet in vielen Orten in den USA kein Strom und keine Heizung mehr.
Ist ja nicht so als ob überall Schienen und Hochspannungsleitungen hingehen würden, da gehts ja schon los.
Weltrezession: Schon seit 2007 mittendrin statt nur dabei!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Anzugpunk« (28. September 2010, 19:30)


schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 605

Registrierungsdatum: 22.06.2004

Wohnort: Kaufbeuren

Auto: 198 - 176 - 128AS

  • Private Nachricht senden

11

Dienstag, 28. September 2010, 20:03

Zitat

Original von Anzugpunk
... Negerkindern ...


Gewöhn dir erstmal nen anderen Ton an, dann können wir weiterreden.


Jo

König

Beiträge: 939

Registrierungsdatum: 05.07.2004

Wohnort: Düsseldorf

  • Private Nachricht senden

12

Dienstag, 28. September 2010, 21:40

Es sieht ja so aus , dass die USA Mit ihren Geheimdiensten zweite und
dritte Welt Länder mit Hilfe der Weltbank in Verträge bringen und diese gezielt
scheitern lassen um dann die Rohstoffe aus ihnen zu erpressen.Schon sind die " Berater" in West Afrika unterwegs.
Wenn das nicht klappt werden die Machthaber erst bedroht und dann liquidiert.
Sollte das nicht klappen überfällt man die Länder.Das kann man hier mal sehen. Der Herr war selber in der Sache aktiv.
John Perkins
Ich habe selber in den USA gelebt und kenne diese Weltfremdheit die
mit dem miesen Schulsystem und den privaten Medien zusammenhängt.
Typische Symptome einer Plutokratie.Die Menschen dort sind nicht dumm, nur
unwissend und vom Nationalstolz und dem USA Hype umnebelt.
Das das Öl endlich ist weis dort anscheinend kaum einer.
Das das Verbrennen von Fossilen Rohstoffen uns wieder in das Weltszenario
eines Planeten, in den die Weltmeere umgekippt sind, bringt auch nicht.
Das der Reis plötzlich so teuer wurde war reines Spekulanten-Kalkül.
Brasilien hat zwar 80 Bio-Sprit , steht aber an 3. Stelle nach den USA und China in Sachen Umweltsünder. Das Zuckerrohr wächst halt auf ehem. Urwaldboden und im Norden des Landes hungern die Menschen.
Ich war in der BSE Krise bei einem Düsseldorfer Futtermittelhersteller und die erzählten uns , das Brasilien sofort das Tiermehl durch Soja ersetzen konnten.
Nur mal zur Klärung der Gesamtlage :pfeif:

Wir ritten nackt,mit Nutella verschmierten Mündern,lachend auf Einhörnern durch die Nacht.
Doch dann haben sie unsere Medikamente geändert...

Durango

Bitcoin Barbar

Beiträge: 363

Registrierungsdatum: 28.09.2003

Wohnort: Frankfurt

Auto: Tesla Model 3 Performance; ex: u.a. Seicento Sporting

  • Private Nachricht senden

13

Mittwoch, 29. September 2010, 11:10

Zitat

Original von schneemann

Zitat

Original von Anzugpunk
... Negerkindern ...


Gewöhn dir erstmal nen anderen Ton an, dann können wir weiterreden.


Anzugpunkts Ironie ist manchmal schwer herauszulesen...


Guten Morgen Forum,

der Automarkt der USA ist ein anderer als der in D oder Europa. Die USA sind riesengroß, es werden weite Strecken zurückgelegt. Hat hier ernsthaft jemand geglaubt, es würde nun ein totales Umdenken bei allen (!) Amerikanern stattfinden, so dass sie nur noch Kleinwagen bzw. "euro boxes" kaufen? Nicht ernsthaft... In Großstädten zum Teil ja, aber spätestens in ländlichen Gebieten kann sich weder ein Ami noch ich einen 500er vorstellen.

Amis wollen "tough cars" mit genug "power" (für die Ampel, Berge, etc.) und durch viel Blech um sie herum zumindest gefühlte "safety". Dazu kommt auch das Gefühl des Menschen zweiter Klasse, des Untermenschen, des Verlierers auf der Straße - der zu sein, der stirbt, wenn man einen Unfall mit einem großen SUV hat. Wer würde sich schon sagen lassen wollen, dass man ja seine Kinder einem großen Todesrisiko aussetzt, wenn man ein kleines Auto fährt? Und so abwegig ist das ja gar nicht, siehe den Crashtest Fiat 500 vs. Audi Q7 (und das ist eher noch ein kleines SUV für amerikanische Verhältnisse).

Zumal die großen Kisten ja gerade durch die Autokrise und die damit verbundene krasse Überproduktion spottbillig sind. Daher ist das "value for money" einfach (gefühlt) besser. Geht bzw. ging mir ja auch so, als ich mir meinen 300C V8 gekauft habe - im Vergleich zu anderen Produkten gibts eben viel Auto fürs Geld. Das die Kisten saufen interessiert keinen Menschen, dafür ist der Sprit in den USA noch zu billig, so dass sich auch die große Masse die V8 leisten kann.

In D bzw. EU ist das wieder etwas anderes, da interessiert es schon - aber meist nur die, die eben wenig(er) Geld zur Verfügung haben, denn Sprit ist bekanntlich bei uns teurer als in den USA. Aber die, die es sich leisten können oder wollen (und das sind doch recht viele), die kratzt es nicht bzw. kaum, was ein Auto verbraucht. Sieht man doch sehr deutlich an ökologisch bedenklichen Autos wie ein X6 M & Co., die schliesslich gebaut werden, weil man sie verkaufen kann. Ich bin neulich durch Zufall auf eine interessante Doku gestoßen, siehe dazu den Link: Warum sparsame Autos keine Chance haben. Ist zwar schon von 2007, hat aber wenig an seiner Gültigkeit verloren. Auch heute ist man nicht bereit, für Spritspartechnologien zu bezahlen, die sich kaum rechnen. In einer Autozeitschrift hatte ich vor kurzem einen Bericht über ein Modell, das nun für einen Aufpreis von ~1000€ mit entsprechenden Technologien ausgestattet wird (Start Stop, andere Reifen etc.). Ich habe dann mal gerechnet: Dumm, dass sich die Mehrkosten erst nach 200.000km amortisieren... Wer soll das kaufen? Nur jemand, der nicht rechnen kann.

Und ich sage euch aus eigener Erfahrung: Das Fahren mit einer großen Maschine ist etwas völlig anderes als mit einem Kindermotor, egal ob mit oder ohne Turbo. Der Komfort ist schlicht und ergreifend um Klassen besser. Das sieht auch der Ami. Der will nämlich noch viel weniger eingezwängt sein als der Europäer. Und große, schwere Autos, die sich auch bewegen sollen, brauchen nunmal Leistung, und Kraft kommt von Kraftstoff usw. usf.

Es ist daher müßig über Unaufgeklärtheit oder "falsche" Einstellungen zu diskutieren. Wenn etwas kurzfristig verändert werden soll, geht das nur mit Zwang und damit Widerstand. Überzeugungen brauchen Zeit zum Reifen, denn es ist nicht ganz einfach zu verstehen, warum das, was man seit...hmm...Jahrzehnten so macht, nun auf einmal schlecht und schlimm sein soll. Um so etwas zu verstehen, brauchts auch Wissen - und das fehlt oftmals, wie hier schon treffend bemerkt wurde. Die breite Masse wird man nur zwingen können, sparsamere Autos zu kaufen, wenn die Spritpreise Richtung europäisches Niveau gehen. Dann müssen (!) die Leute etwas anderes anschaffen, ob sie das wollen oder nicht. Den Widerstand kann ich allerdings bereits hören...

Viele Grüße
Duri
Signatur derzeit nicht verfügbar