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schneemann

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Samstag, 24. Juli 2010, 17:15

Fiat verzichtet auf Gewinnbringer Landmaschinen

Fiat verzichtet auf Gewinnbringer Landmaschinen - handelblatt.com, 22.07.2010

Traktoren und Lkw stützen die Fiat-Quartalszahlen bislang, die Nutzfahrzeuge brachten Aufwind - nun soll im Januar ausgerechnet diese Sparte vom Autokonzern abgetrennt und ausgegliedert werden. Damit will der umtriebige Fiat-Chef Sergio Marchionne den Konzern vorwärtsbringen. Ob es hilft?

MAILAND. Der italienische Autokonzern Fiat trennt sich endgültig von seinem Industriegeschäft und spaltet die Bau- und Landmaschinentochter CNH und die Lkw-Tochter Iveco ab. Der Vorstand des Turiner Traditionsunternehmens hat am Mittwoch einen entsprechenden Vorschlag abgesegnet. Zum Jahresbeginn 2011 sollen Iveco, CNH und eine kleine Motorensparte in eine neue Gesellschaft mit dem Namen "Fiat Industrial S.p.A." ausgegliedert und später an die Börse gebracht werden. Die Aktionäre sollen voraussichtlich am 16. September darüber abstimmen, teilte Fiat mit. Im Zuge der Börsenplatzierung wird jeder Fiat-Aktionär eine Fiat-Industrial-Aktie erhalten.

Damit spaltet der Vorstandsvorsitzende Sergio Marchionne jene Sparte ab, die im zweiten Quartal besonders stark zugelegt hat und fast die Hälfte des Gewinns ausmachte. Die Tochter CNH hat mit ihren Traktoren, Baggern und Mörtelmischern den operativen Gewinn im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt auf 263 Mio. Euro. Iveco hat den operativen Gewinn mit seinen Lastern fast verdreifacht auf 50 Mio. Euro. Die beiden Sparten hatten im Zuge der Wirtschaftskrise am meisten gelitten. Denn wenn Baustellen stillstehen und die Verbraucher nicht konsumieren, werden auch keine neuen Fahrzeuge gekauft.

Insgesamt hat Fiat im zweiten Quartal die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Mit einem Nettogewinn von 113 Mio. Euro lag das Ergebnis deutlich über den Erwartungen der Analysten. Noch vor einem Jahr hatte Fiat einen Verlust von 179 Mio. Euro geschrieben und auch im ersten Quartal stand noch ein Minus von 21 Mio. Euro unterm Strich.

"Aus operativer Sicht war es ein außergewöhnlich gutes Quartal", kommentierte Marchionne die Zahlen gegenüber Analysten und stellte eine Anhebung der Prognose für das Gesamtjahr in Aussicht. Bisher sagt Fiat eine schwarze Null voraus. Damit folgt Fiat den Herstellern Daimler, BMW und Audi, die bereits einen Aufschwung prophezeit haben. Die Aktionäre belohnten das Ergebnis und die guten Aussichten mit einem Kurssprung: Die Fiat-Aktie legte zwischenzeitlich mehr als sechs Prozent zu.

Während die Lkw und Nutzfahrzeuge erstaunlich gut liefen und auch die Komponentensparte mit Magneti Marelli und Powertrain Technologies den Umsatz um ein Drittel steigern konnte, lief das Geschäft mit Pkw und Kleinlastern weniger erfreulich: auch hier konnte Fiat zwar beim Umsatz zulegen. Aber das Ende der staatlichen Verschrottungsprämien in verschiedenen Ländern hat seine Spuren hinterlassen.

Mit rund 455 000 Autos hat Fiat knapp zwölf Prozent weniger Pkw ausgeliefert als noch vor einem Jahr, als die Kunden von den Abwrackprämien profitierten. In Deutschland, wo die kleineren Autos aus dem A- und B-Segment nicht mehr staatlich gefördert werden, ist der Absatz um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Dort hatte Fiat mit seinen spritsparenden Kleinwagen im vergangenen Jahr besonders punkten können. Auf dem italienischen Heimatmarkt hat Fiat mit dem Wegfall der Verschrot-tungshilfen fast ein Viertel weniger Autos verkauft als noch vor einem Jahr. Im zweiten Quartal hat Fiat auch damit begonnen, die verschiedenen Marken von Chrysler in Europa zu vertreiben. Fiat hatte im vergangenen Jahr mit nur 20 Prozent der Aktien die Kontrolle an dem kriselnden US-Konzern übernommen, den Marchionne derzeit parallel zu seinem Job als Fiat-Chef als Vorstandsvorsitzender führt. In Italien, Frankreich und Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern vertreiben Fiat-Händler seit dem Frühjahr nun auch die Marken Chrysler, Jeep und Dodge.

In Europa wird Fiat die Mar-ke Chrysler in Zukunft jedoch unter dem Markennamen der italienischen Tochter Lancia vertreiben. Hier arbeiten die Italiener noch an einem neuen Vertriebsnetz mit 1 000 Händlern bis zum Jahr 2014. Umgekehrt soll in den USA Anfang des kommenden Jahres die US-Version des kleinen Retro-Flitzers 500 (Cinquecento) auf den Markt kommen.

Die Finanzierung für die geplante Abspaltung von CNH und Iveco steht. Insgesamt acht Banken sollen dem Unternehmen Kredite von vier Mrd. Euro zur Verfügung stellen.