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schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 26. Mai 2010, 11:00

Volkswagen in Italien "Sergio, wir haben Italdesign gekauft"

Volkswagen in Italien "Sergio, wir haben Italdesign gekauft" - sz.de, 25.05.2010

Der Volkswagen-Konzern rückt mit der Übernahme des Turiner Autodesigners Guigiaro ein Stück weiter an die Weltspitze. Rivale Fiat ist alles andere als erfreut über den Deal.

Turin - Man merkt Giorgetto Giugiaro an, dass er solche Auftritte nicht gewöhnt ist. Der Autodesigner ist inzwischen 71. Sein Familienunternehmen Italdesign Giugiaro hat er jahrelang diskret geführt, Pressekonferenzen waren hier in Moncalieri bei Turin eher eine Seltenheit. Und heute ist der Saal voller Journalisten. Neben ihm sitzt VW-Chef Martin Winterkorn und sagt, dass Italdesign "ein festes Mitglied der VW-Familie" wird. Dass die Zukunft der Designschmiede in Wolfsburg "in guten Händen liegt" und die Arbeitsplätze sicher sind. "Vielen Dank, Giorgetto", sagt Winterkorn, und er spricht Giorgetto schwäbisch aus. "Mille Grazie".
Hauptversammlung Porsche Automobil Holding SE Bild vergrößern

Giugiaro ist ein weiterer Baustein im VW-Konzern, nach der Übernahme von Porsche und der Kooperation mit Suzuki. Die Wolfsburger übernehmen über ihre Audi-Tochtergesellschaft Lamborghini Holding knapp 90 Prozent an Giugiaros Designunternehmen; die restlichen Anteile bleiben bei den Giugiaros.

Die Italiener werden somit eines von fünf Designzentren, die konzernübergreifend für alle VW-Marken arbeiten sollen. Wie viel VW für die Designschmiede mit einem Umsatz von zuletzt 107 Millionen Euro und rund 800 Mitarbeitern bezahlt, will man nicht verraten. "Was gut ist, ist auch etwas wert", sagt VW-Finanzchef Hans Dieter Pötsch. Wie viel VW auch immer für den Deal bezahlt hat - der Konzern kann ihn gut gebrauchen. VW wächst rasant, 2018 will das Unternehmen zehn Millionen Autos verkaufen und Toyota an der Weltspitze ablösen. Acht Automarken, weltweit vertreten - längst arbeiten die Kreativen unter VW-Designchef Walter de Silva hart am Anschlag. Allein für 2010 sind 70 Neuheiten geplant, dazu kommt die Expansion in Ländern wie China, Indien und den USA. VW brauche mehr Gesichter, heißt es konzernintern. Giugiaros Designtruppe soll VW nun bei der Expansion helfen.

Die Geschichte der Übernahme begann, als Giugiaro 1970 Wolfsburg bereiste. Da ahnte noch niemand, dass dies der Beginn einer langen Beziehung sein würde, die damals mit dem Golf begann und bis heute andauert. Dass VW-Patriarch und -Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch und Giorgetto Giugiaro alte Freunde sind und sich von damals sehr gut kennen, soll bei dem Deal geholfen haben. Aber es war nicht nur das. Volkswagen 2010, das ist ein Autokonzern, der italienischer ist, als viele glauben. Chefdesigner Walter de Silva, ein enger Vertrauter Winterkorns, ist gebürtiger Mailänder und war früher bei Fiat und Alfa. Und auch Luca de Meo, Marketing-Chef der Marke Volkswagen, ist Italiener. Jetzt also Giugiaro. "VW ist ein deutsches Unternehmen mit starker italienischer Prägung", sagt Winterkorn. Sein Chefdesigner de Silva formulierte es vor Wochen im SZ-Interview so: "Professor Winterkorn will deutsche Technologie, gepaart mit italienischem Design."

Noch gibt es Verträge mit anderen

Erste Projekte mit Giugiaro gibt es bereits. Klar ist, dass Giugiaro bald nur noch für VW arbeiten wird. Aber noch gibt es Verträge mit anderen. Die Designer, die den Golf gemacht haben, den Fiat Panda, den Uno und den Alfa Romeo Brera, sind noch bis ins nächste Jahr an BMW gebunden. Man kooperiert beim Mini, gleichzeitig halten die Italiener Partnerschaften unter anderem in den USA, China und Malaysia. Der Weg vom inhabergeführten Unternehmen zur VW-Tochter - für Giugiaro ist es ein schwieriger Übergang. Kunden, die aussteigen wollten, könnten aussteigen, sagt er. Man werde aber alle Aufträge mit "Vertrauen und Diskretion" abarbeiten. "Wir werden die Zusammenarbeit wie geplant fortsetzen", so ein BMW-Sprecher.
VW übernimmt italienische Design-Firma Bild vergrößern

Die Freundschaft mit VW, seine jahrzehntelange Beziehung zu Piëch? "Eine Freundschaft mit sehr viel Diskretion", sagt Giugiaro. Man habe aber auch mit vielen anderen zusammengearbeitet. Winterkorn lächelt und hält den Daumen hoch, als Giugiaro seinen Teil zum Thema gesagt hat. Es sind erste Szenen dieser neuen Ehe, die zeigen, dass Giugiaro schon in Wolfsburg angekommen ist. Er soll trotz der Übernahme durch VW so lange es geht Chef bleiben. Was danach kommt, ist offen. Zunächst dürfte VW einen Manager in Ingolstadt einsetzen, der sich intensiv um die Wolfsburg-Turiner Kooperationen kümmert.

Mit einem Autobauer arbeitet Giugiaro zurzeit nicht mehr zusammen, obwohl die Fabriken nur ein paar Autominuten von hier entfernt liegen. Bei Fiat soll man alles andere als erfreut darüber sein, dass sich der Rivale aus dem Norden so nah an die eigenen Fabriken heranpirscht. Viel wurde in Italien gegen den Deal polemisiert, der Verkauf der Designschmiede trifft die Italiener ins Mark. Einer, der dazu schweigt, ist Fiat-Chef Sergio Marchionne. Dafür sprechen andere. "Es würde mir leid tun, wenn ein solch wichtiger Teil der italienischen Designgeschichte nicht mehr in Italien bleibt", sagte Luca di Montezemolo, Ferrari-Präsident und damit Mitglied der großen Fiat-Familie, vor dem Verkauf. "Ich hoffe, dass alles, was auf unserem Territorium ist, auch hier bleibt", findet der Präsident der Region Piemont, Roberto Cota. Winterkorn sieht es locker. "Wir haben mit Audi eine Partnerschaft mit Bayern München. So wie das BMW aushalten muss, dass wir da sind, muss es Fiat nun aushalten, dass wir hier vor Ort sind. Wenn ich Sergio Marchionne treffe, werde ich ihm einfach sagen. 'Sergio, wir haben Italdesign gekauft '".




:heul:


fiat5cento

Haut scho hi, oda?

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2

Mittwoch, 26. Mai 2010, 11:19

Schade schade...

Giugiaros Autos werden wohl ein Stück langweiliger werden... Genauso wie da Silvas. :sad:
It's a pretty good night for a drive - so dry up those eyes, dry up those eyes!

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3

Mittwoch, 26. Mai 2010, 11:20

sehe ich das jetzt falsch oder bahnt sich da ein krieg zwischen vw und fiat an?beim letzten grossen vw-krieg gabs eine tote deutsche trafditionsmarke und ne menge geld zu verdienen auf dem aktienmarkt :D

500

Foren Gott

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Mittwoch, 26. Mai 2010, 11:24

:eek2: :sad:
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5

Mittwoch, 26. Mai 2010, 11:24

wer keine stil besitzt, kauft sich ihn zu, wie ich kotzen könnte auf diesen konservativen scheißkonzern

noise

MuhKuh

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6

Mittwoch, 26. Mai 2010, 12:39

vw stellt sich halt gut auf. gerade auf den "neuen" Märtken Indien, China und Brasilien versucht man die (vielen) Marken zu positionieren und da hilft nun mal auch sehr gut das Design. Fiat macht es doch ähnlich: kauft nen kränkelnden US-Konzern um so den Zugang zum (immernoch) sehr wichtigen US-Markt zu sichern bzw. die auf Kleinwagen orientierte Modelpalette nach oben zu erweitern (große Motoren, Hybridtechnik, VAN- und SUV-Plattformen usw. usw. all das was Fiat nich im Programm hat).

LanciaBertone

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7

Mittwoch, 26. Mai 2010, 13:33

Eben, und als Fiat Bertone (zumindest das Werk) übernommen und sich damit bestimmt auch die weiteren Dienste des Designbüros Bertone gesichert hat, war es uns ja auch recht.

Wo gehört eigentlich Pininfarina hin? Die sind zwar offiziell noch selbstständig, aber da war ja auch was mit Fremdbeteiligung im Busch...

Und was ist mit Frua, Michelotti und Co?

Josh

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8

Mittwoch, 26. Mai 2010, 14:45

Zitat

Original von LanciaBertone

Und was ist mit Frua, Michelotti und Co?



Pietro Frua ist 1983 verstorben und seitdem gibt es kein Design in seinem Namen mehr. Giovanni Michelotti hat auch rund um 1980 (??) das Zeitliche gesegnet. Sein Sohn hat die Firma nach deren Schließung 1990 wieder eröffnet, sich irgendwann mit Vignale zu michelottivignale zusammengeschlossen und macht jetzt Design in allen möglichen Sparten, z.B. Möbel, aber auch Laster der Marke Hino aus Fernost.

Tröstlich ist vielleicht, dass viele der großen Designer ihre allerersten Schritte bei FIAT etc. begonnen haben. Und ein Designer wie Chris Bangle mit unserem QP ist ja der lebende Beweis dafür, dass es nicht genügt, ein guter Designer zu sein. Man muss ihn auch mit den nötigen Freiräumen ausstatten. Walter da Silva ist ja da auch ein entsprechendes Beispiel. Zudem genügt eine propere Aussenhaut nicht, wenn man im Innenraum mit "Bonjour Tristesse" empfangen wird.

Cordiali saluti da Franconia

Josh
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LanciaBertone

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9

Mittwoch, 26. Mai 2010, 15:30

Das Coupe kam doch von Pininfarina?

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Josh

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Mittwoch, 26. Mai 2010, 15:41

Zitat

Original von LanciaBertone

Das Coupe kam doch von Pininfarina?



Nur innen, außen kam das Disegno vom hauseigenen Centro Stile, namentlich Chris Bangle. Dass sich die fetzige Außenhaut innen fortsetzt, ist allerdings Pininfarina zu verdanken. Und der Pininfarina-Schriftzug kommt daher, dass in den heiligen Hallen von Pininfarina das QP entstand.

Nähere Details hier: http://www.fiatcoupehistory.de/coupefiatmenu.htm

Cordiali saluti da Franconia

Josh
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Mittwoch, 26. Mai 2010, 15:42

again what learnt - um beim fränkischen zu bleiben ;)

schneemann

Suchtbolzen

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Mittwoch, 26. Mai 2010, 15:43

Der Fall Bertone ist komplett anders gelagert, die Fertigung von Bertone stand vor dem Aus. Nicht so ItalDesign.
Ich denke, Guigiaro sen. hat keine große Zukunft mehr gesehen und bringt so seine Schäfchen ins Trockene. Die Firma wird jetzt zum Konzerneigenen Design-Büro, mehr nicht. Die Kreativität, die ItalDesign seit den 70 auszeichnete, wird es nicht mehr geben. Sicherlich werden noch Studien kommen, die versuchen bei VW eine Art von Identität zu generieren. Aber es wird wohl einen ähnlicher Weg beschritten, wie Ghia bei Ford.


Anzugpunk

Foren Gott

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13

Mittwoch, 26. Mai 2010, 16:24

Zitat

wer keine stil besitzt, kauft sich ihn zu



Es ist nicht so als ob VW und Audi das nötig hätten. Vielleicht sollten sie jetzt nur auch mal nachdem die Suzuki(?) gekauft haben die Japaner die Motoren konstruieren lassen. vielleicht kommen dann ja doch mal gescheite Autos aus dem Konzern. :catch: *rofl*

Zitat

gerade auf den "neuen" Märtken Indien, China und Brasilien versucht man die (vielen) Marken zu positionieren und da hilft nun mal auch sehr gut das Design


Man will da eher wieder zurück. Indien klammern wir mal aus, aber in Südamerika und China war VW eigentlich sehr stark. In Südamerika hat die letzten Jahre Fiat aber gewaltig zugelegt während VW mit Fahrzeugen wie dem Gol und anderem Zeug ziemlich viele Federn lassen musste.
In China war VW ja lange Zeit totaler Marktführer, das ist vorbei, und da wird es die nächsten Jahre noch viel schwieriger für die werden. Erstmal haben sich BMW und Mercedes breitgemacht, und die Chinesen bauen selber auch genug Autos mittlerweile.

Zitat

Die Firma wird jetzt zum Konzerneigenen Design-Büro, mehr nicht. Die Kreativität, die ItalDesign seit den 70 auszeichnete, wird es nicht mehr geben. Sicherlich werden noch Studien kommen, die versuchen bei VW eine Art von Identität zu generieren.


Das ist zwar anzunehmen, aber auch fraglich was dabei rauskommt. Golf und Passat von Italdesign? Und man will die VW "identität" wenn es sowas gibt wahren?
Nunja. Die Kombination italienisches Design und VW Technik war bei Seat ja auch so ne Geschichte die nicht ganz funktioniert hat, Autos die gut aussehen aber wo an der Qualität mit Absicht gespart wird waren halt auch nicht das wahre.
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thies

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14

Mittwoch, 2. Juni 2010, 14:56

Vielleicht eine kleine bildergalerie fällig?

http://www.heise.de/autos/artikel/Stilbi…ro-1013818.html