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schneemann

Suchtbolzen

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Mittwoch, 21. April 2010, 19:30

Fiat bläst zur Attacke auf VW

Fiat bläst zur Attacke auf VW - ftd.de, 21.04.2010

Der Turiner Konzern trennt den Autobau vom übrigen Geschäft. Damit wollen die Italiener in einigen Jahren etwa so viele Autos produzieren wie Volkswagen heute. Das Industriegeschäft soll an die Börse.

Radikaler Umbau bei Fiat. Die Italiener wollen Teile des Konzerns abspalten und sich künftig aufs Autogeschäft konzentrieren. Das kündigte Fiat-Chef Sergio Marchionne am Mittwoch bei einer Präsentation in Turin an. "Die Zeit ist reif für eine Abspaltung", sagte Marchionne.
Fiat wolle dabei sein Geschäft mit Bau- und Landmaschinen sowie die Lastwagenproduktion der Tochter Iveco vom Autobau trennen. Investoren hatten dies erwartet, nachdem am Tag zuvor entsprechende Gerüchte aufgekommen waren. Die Aufspaltung solle bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Ziel sei, das Industriegeschäft "Fiat Industrial" in Mailand an die Börse zu bringen.
Marchionne werde Chef der Autosparte bleiben. "New Fiat" - also das Geschäft mit Autos und Autoteilen - werde 64 Mrd. Euro Umsatz im Jahr 2014 machen, sechs Millionen Fahrzeuge sollen dann vom neuen Fiat-Konzern inklusive Chrysler jährlich gebaut werden.

Engere Kooperation mit US-Tochter

Fiat stellt allein aktuell pro Jahr rund 2,3 Millionen Fahrzeuge her. Neu aufgestellt, werde die Autoproduktion der Italiener stärker von der Partnerschaft mit Chrysler profitieren als es bisher der Fall sei, sagte Marchionne. Die Amerikaner bauen jährlich etwa 1,2 Millionen Wagen.
Die Ankündigung aus Italien dürfte in Wolfsburg als Angriff gewertet werden. Volkswagen baut aktuell etwa 6,3 Millionen Fahrzeuge, schickt sich aber an, in noch höhere Regionen vorzustoßen und Toyota langfristig vom Thron der weltweiten Nummer eins zu verdrängen. Die Japaner verkauften 2009 rund 7,9 Millionen Autos.
Fiat-Aktien legten nach Marchionnes Worten um 3,5 Prozent zu. Das Unternehmen hatte im vergangenen Jahr wegen einer schwachen Nachfrage nach Lastwagen und Baumaschinen rote Zahlen eingefahren.

Noch besteht der Fiat-Konzern aus mehreren Sparten. Dazu zählen Autos, Agrar- und Baumaschinen und Produktionssysteme.
Die Autosparte macht aktuell knapp die Hälfte des Umsatzes aus. Zu ihr gehören neben der nach dem Konzern benannten Marke auch die Hersteller Lancia und Alfa Romeo und der Zulieferer Magneti Marelli. Zudem besitzt das Turiner Unternehmen die Mehrheit an Ferrari und Maserati.
Am Vortag hatte der italienische Industriekonzern eine Veränderung in seiner Führung bekannt gegeben. Der bisherige Vize-Chef und Agnelli-Erbe John Elkann wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender und löst Cordero di Montezemolo ab, der dem Kontrollgremium seit 2004 vorstand.

Der 34-jährige Elkann ist Enkel von Gianni Agnelli. Die Familie kontrolliert 30 Prozent der Fiat-Aktien.
Fortschritte auch bei Chrysler
Für das erste Quartal wiesen sowohl Fiat als auch die US-Tochter Chrysler, die von den Italienern faktisch kontrolliert wird, schwarze Zahlen aus. Fiat gelang ein Handelsgewinn von 352 Mio. Euro dank der internationalen Abwrackprämien.
Chrysler setzte sich zumindest im operativen Geschäft von den verlustreichen Monaten seit dem Ende seines Konkursverfahrens im Juni 2009 ab. Unterm Strich blieb jedoch ein Minus von 197 Mio. $.


schneemann

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Mittwoch, 21. April 2010, 19:36

Fiat konzentriert sich aufs Kerngeschäft mit Autos

Fiat konzentriert sich aufs Kerngeschäft mit Autos - wiwo.de, 21.04.2010

Der Fiat-Konzern wird umgekrempelt - und spaltet seine Autosparte von dem Landmaschinenhersteller CNH und der Lastwagenproduzenten Iveco ab. Der italienische Traditionskonzern will das Geschäft jenseits des Autos an die Börse bringen. Und das ist noch nicht alles, was Fiat-Chef Sergio Marchionne vorhat.

HB DÜSSELDORF Die Bombe ließ der Fiat-Vorstandsvorsitzende Sergio Marchionne nach fast fünf Stunden Vorträgen auf dem Investorentag in Turin platzen: Der italienische Traditionskonzern will sich in die Automobilsparte "Fiat" und "Fiat Industrial" aufspalten. Damit trennt das Unternehmen das Autogeschäft von dem Lkw-Tochter Iveco und der Land- und Baumaschinentochter CNH sowie die Industrial Marine Activities der Motorentochter Fiat Power Train Technologies. Das industrielle Geschäft soll an die Börse gebracht werden.

"Das Konzept des Konglomerats ist nicht mehr zeitgemäß", begründete Marchionne die Entscheidung. Die beiden Geschäfte seien zu unterschiedlich. "Bisher war ein Spin-Off undenkbar", sagte er. Das Unternehmen habe die gesamte Energie gebraucht um durch die Krise zu kommen. "Jetzt gibt es keinen Grund mehr", sagte Marchionne und gab auch einen Zeitrahmen: "Sobald der Verwaltungsrat das Projekt abgesegnet hat, brauchen wir sechs Monate".

Fiat bestätigte damit seit langer Zeit anhaltende Spekulationen über eine mögliche Aufspaltung des Konzerns. Anders als die meisten Beobachter erwartet hatten, wird der Konzern jedoch das industrielle Geschäft an die Börse bringen und nicht umgekehrt die Autosparte. Investoren drängen bereits seit Jahren auf einen Spin-Off der Autosparte, um das Potential an der Börse besser auszuschöpfen und um potentielle Allianzen mit anderen Autokonzernen zu erleichtern. Nach Berechnungen von David Arnold, Auto-Analyst von Credit Suisse, liegt der Börsenwert von Fiat heute 20 Prozent unter dem, was das Unternehmen am markt wert wäre, wenn es getrennt notiert wäre. Während Arnold für die Fiat-Aktie derzeit ein Preisziel von 11,50 Euro für das kommende Jahr hat, sieht er mit der Abspaltung ein Potenzial von 13,90 Euro.

Eine Trennung des Autogeschäft vom Rest des Konzerns könnte theoretisch auch eine komplette Fusion mit Chrysler erleichtern. Schließlich hat der italienische Traditionskonzern im vergangenen Jahr den angeschlagenen US-Hersteller Chrysler vor dem Bankrott gerettet und 20 Prozent der Aktien und die Unternehmensführung übernommen. Nach dem neuen Strategieplan soll Fiat Auto gemeinsam mit Chrysler bis 2014 weltweit 51 neue Modelle auf den Markt bringen insgesamt sechs Millionen PKWs und Kleinlaster verkaufen.

Außer den Nachrichten zur Aufteilung des Konzerns wurde gestern auch der neue Fünf-Jahresplan 2010 - 2014 von den Investoren mit Spannung erwartet. Zum ersten Mal gibt Fiat nun konkrete Ziele für die gemeinsame Zukunft bekannt.

Dabei interessiert nun vor allem die Autosparte: Der Umsatz der Autosparte soll 2014 nach den Plänen 51 Mrd. Euro betragen, mehr als der Fiat-Konzern im vergangenen Jahr gemeinsam mit der LKW-Tochter Iveco und der Land- und Baumaschinentochter CNH umgesetzt hat und fast doppelt soviel wie die Autosparte im vergangenen Jahr umgesetzt hat. Vor allem die Chrysler-Marke Jeep soll in Zukunft eine globale Marke werden. Bei der eher klobigen Marke Dodge will Marchionne dagegen "die US-Identität beibehalten".

Zum Auftakt der Großveranstaltung stellte Marchionne einen neuen Partner an der Spitze des Verwaltungsrats vor: Der 34-jährige John Elkann, ein Sprössling der Industriellenfamilie Agnelli, rückt vom Stellvertreter-Posten auf und übernimmt die Aufgaben des langjährigen Präsidenten Luca Cordero di Montezemolo. "Trotz seines Alters hat er nun die richtige Reife erreicht, diese Rolle auszufüllen", sagte Marchionne. "Er und ich haben den Konzern die vergangenen sechs Jahre durch einige Haifisch-Gewässer gesteuert."

Fiat besteht aus mehreren Geschäftsbereichen. Dazu zählen Autos, Agrar- und Baumaschinen und Produktionssysteme. Die Autosparte macht knapp die Hälfte des Umsatzes aus. Zu ihr gehören neben der nach dem Konzern benannten Automarke auch die Hersteller Lancia und Alfa Romeo. Zudem besitzt der Konzern die Mehrheit an Ferrari und Maserati.

Fiat kann der Konkursvereinbarung mit der US-Regierung zufolge seinen Anteil an Chrysler auf 35 von 20 Prozent erhöhen, wenn das neue Management bestimmte Geschäftsziele erreicht. In diesem Moment halten viele Experten eine Fusion der beiden Autogeschäfte für sinnvoll. Marchionne hat wiederholt signalisiert, dass es aus seiner Sicht in der Autobranche nicht weitergehen kann wie bisher. Er geht davon aus, dass nur wenige große Massenhersteller die Krise überleben.

Sparzwang und hohe Investitionskosten treiben die Autobauer immer häufiger in Partnerschaften, zuletzt auch den Stuttgarter Autobauer Daimler mit dem französischen Hersteller Renault und dessen japanischen Kompagnon Nissan . Als nächster Kandidat gilt für eine Allianz gilt PSA Peugeot Citroen, der bereits einmal die Fühler zu Fiat ausgestreckt hat. Seit Fiats Zusammengehen mit Chrysler ist der Gesprächsfaden aber abgerissen.

Unterm Strich gelang es Fiat zum Jahresstart, seinen Verlust zu verringern. Netto wies die Gruppe ein Minus von rund 20 Millionen Euro nach 410 Millionen im Vorjahr aus. Fiat geht davon aus, das Gesamtjahr netto an der Grenze zur Gewinnschwelle abzuschließen. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten um 14,7 Prozent auf knapp 13 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr rechnet Fiat mit einem Handelsgewinn zwischen 1,1 und 1,2 Milliarden Euro und einem Umsatz von mehr als 50 Milliarden Euro. Die Fiat-Aktie verlor in Mailand gut ein Prozent. Chrysler hat seit dem Ende seines Insolvenzverfahrens einen Verlust von 3,8 Milliarden Dollar verbucht.

Der drittgrößte US-Autobauer sieht sich dennoch auf Kurs: Chrysler werde noch 2010 die Gewinnschwelle auf operativer Basis knacken, hieß es. Es war das erste Mal seit seinem Umbau unter Gläubigerschutz, dass der Autobauer ausführlich Bericht erstattete.


schneemann

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Donnerstag, 22. April 2010, 14:08

Fiat ist getrennt stärker

Fiat ist getrennt stärker - ftd.de, 22.04.2010

Es mag paradox erscheinen: Wenn der Fiat-Konzern sich aufspaltet und seinen stärkeren Teil gesondert an die Börse bringt, hilft er damit auch dem schwächeren.

Der schwächere, das ist in diesem Fall die Autosparte mit Marken wie Alfa Romeo, Ferrari, Lancia - und dem größten Sorgenkind Chrysler. Der stärkere Teil setzt sich aus so unglamourösen Produkten wie Traktoren, Baumaschinen und Lastwagen zusammen.

Der Schachzug ist geschickt. Denn die Aufspaltung dürfte es für beide Unternehmensteile leichter machen, sich über eine Kapitalerhöhung frisches Geld zu besorgen. Nötig hat dies vor allem die Autosparte, die investieren muss, wenn sie international mithalten will. Für sie lässt sich der Schritt an den Kapitalmarkt nun zumindest besser begründen als vorher.

Eine Aufspaltung ergibt für alle Seiten Sinn. Für die Nutzfahrzeugsparte Iveco und den besonders ertragreichen Maschinenbauer CNH ist die Autosparte eher ein Klotz am Bein, ohne den sie für Aktionäre deutlich attraktiver sind. Und die Autobauer des Konzerns gewinnen entsprechend verschlankt dringend benötigten Handlungsspielraum.

Die Ausgangslage für Fiats Automarken ist alles andere als rosig. Vorstandschef Sergio Marchionne hat das Problem schon vor einiger Zeit richtig erkannt: Fiat ist zu klein, um allein zu überleben. Die einzige Chance, auf dem Weltmarkt zu bestehen, liegt in Kooperationen oder Fusionen mit anderen Herstellern, um Produktions- und Entwicklungskosten zu senken und zusätzliche Absatzmärkte zu gewinnen. So richtig die Analyse war, so schwer tut sich Fiat derzeit damit, sie erfolgreich umzusetzen.

Angebliche Gespräche mit dem französischen Konkurrenten PSA Peugeot Citroën verliefen genauso im Sande wie der geplante Einstieg bei der GM-Tochter Opel, stattdessen übernahm Marchionne Anteile am fast bankrotten US-Konzern Chrysler. Der steht nun zwar besser da als vor wenigen Monaten, Gewinne fließen aber längst noch nicht aus Detroit in die italienischen Konzernkassen. Langfristig dürfte die Allianz darunter leiden, dass Chrysler das nötige Händlernetz in den amerikanischen Küstenregionen fehlt, wo der Konzern noch am ehesten kleine europäische Modelle verkaufen könnte. Im dünner besiedelten Landesinneren, wo Chrysler mit seinen schweren Wagen traditionell stark ist, lässt sich wiederum kaum ein Fiat oder Lancia absetzen.

Solche strukturellen Probleme lösen sich nicht dadurch auf, dass der Fiat -Konzern aufgespalten wird. Zumindest aber wird die Autosparte beweglicher. Das gilt vor allem für die Einbindung von Partnern. So würde es ihr dank der neuen Struktur leichter fallen, komplett mit Chrysler zu fusionieren. Und auch andere, neue Allianzen werden leichter möglich.
Das ist noch keine Rettung für Fiat. Es schafft aber die notwendigen Voraussetzungen dafür, dass Vorstandschef Marchionne seine ehrgeizigen Ziele überhaupt erfüllen kann.


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Donnerstag, 22. April 2010, 14:10

50 Prozent mehr Autos bis 2014

50 Prozent mehr Autos bis 2014 - ftd.de, 22.04.2010

Mit 30 Milliarden Euro Investitionen weltweit, einer verdoppelten Automobilproduktion in Italien, 10 neuen Modellen sowie sechs umgestylten Versionen geht der italienische Autobauer Fiat in die Offensive. Wie der Konzern am Mittwoch bei der Präsentation seines Vierjahresplans mitteilte, soll die Produktion in Italien bis 2014 von 650.000 auf 1,4 Millionen Fahrzeuge gesteigert werden. Davon seien 65 Prozent für den Export bestimmt. Der Plan sei "die einmalige Möglichkeit, mit der Vergangenheit abzuschließen und ein neues Kapitel Fiat aufzuschlagen", erklärte Fiat-Konzernchef Sergio Marchionne.Das Automobilgeschäft, Sorgenkind des Konzerns, soll also aufgepeppt werden. Vor allem die Präsenz der Marke Fiat in der Sparte der Kleinwagen Mini und Small "wird verstärkt durch ein neues Modell pro Segment", erklärte Marchionne. Schon im kommenden Jahr werde der neue Panda sein Debut feiern, "ein Schlüssel-Modell, um die Position auf dem europäischen Markt zu halten". Für die Marke Lancia hat der Autobauer hingegen acht neue Versionen in petto, darunter sechs basierend auf Modellen des US-Herstellers Chrysler, an dem Fiat mit 20 Prozent beteiligt ist.

MARCHIONNE: 'DIE WURZELN VON FIAT AUTO LIEGEN UND BLEIBEN IN ITALIEN'

Fiat hatte zuvor eine schwierige Marktentwicklung im laufenden Jahr vorhergesagt, da die Nachfrage in Europa im Krisenjahr 2009 nur vor allem aufgrund von Abwrackprämien angezogen habe.Marchionne wies darüber hinaus alle Gerüchte über eine eventuelle Abspaltung der Automobilsparte weit von sich. "Die Wurzeln von Fiat Auto liegen und bleiben in Italien", so der Fiat-Konzernchef. Abgespalten und in einem neuen Unternehmen "Fiat Industrial" vereinigt werden sollten hingegen viel mehr die Agrar- und Baumaschinen von Iveco, CNH und ein Teil der Powertrain- Teilefertigung. Die Abspaltung werde in den kommenden sechs Monaten über die Bühne gehen.

WEITER ROTE ZAHLEN

Bisher bestand die Fiat-Gruppe aus mehreren Geschäftsbereichen, darunter zählten neben Personenkraftwagen auch Agrar- und Baumaschinen. Zur Autosparte gehören neben der Marke Fiat auch die Hersteller Lancia und Alfa Romeo. Außerdem besitzt der Autobauer die Mehrheit an Ferrari und Maserati und ist mit 20 Prozent an dem US- Konkurrenten Chrysler beteiligt.Der Konzern hatte am Vormittag seine Quartalszahlen verkündet. Danach lag Fiat weiter in den roten Zahlen, konnte jedoch im ersten Quartal 2010 seine Verluste stark verringern. So verzeichnete Fiat unter dem Strich ein Minus von 21 Millionen Euro gegenüber Verlusten von 411 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz legte in den ersten drei Monaten des Jahres um 14,7 Prozent auf 12,9 Milliarden Euro zu. Für das Gesamtjahr hofft der Konzern, sich an die Gewinnschwelle herantasten zu können und peilt einen Umsatz von mehr als 50 Milliarden Euro an.


schneemann

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Donnerstag, 22. April 2010, 14:18

Fiat will in fünf Jahren Schulden abschütteln

Fiat will in fünf Jahren Schulden abschütteln - ftd.de, 22.04.2010

Der Autobauer kämpft mit drei Themen: Das Absatzvolumen ist zu klein, die Marge bei Kleinwagen zu gering und die Produktion zu teuer. In der Partnerschaft mit Chrysler will Fiat diese Schwächen in den kommenden fünf Jahren beheben und zudem schuldenfrei werden.

Der italienische Fiat-Konzern will mit erheblichen Einsparungen und neuen Modellen die eigene Sanierung vorantreiben. Sergio Marchionne , der zugleich Fiat und den amerikanischen Allianzpartner Chrysler führt, präsentierte am Mittwoch seine Strategie für die kommenden fünf Jahre: Danach sollen Fiat und Chrysler ab 2014 gemeinsam jährlich sechs Millionen Autos bauen. Durch die größere Marktmacht wollen beide Konzerne in den kommenden fünf Jahren 1,5 Mrd. Euro einsparen.

Die Partnerschaft mit Chrysler zielt vor allem darauf ab, das Produktionsvolumen zu erhöhen und damit Entwicklungskosten besser umlegen zu können. Für Fiat ist das Volumen eine entscheidende Größe. Schon 2008 hatte Marchionne vorgerechnet, dass ein Autohersteller pro Jahr mindestens 5,5 Millionen Fahrzeuge bauen müsse, um international wettbewerbsfähig zu sein. Als Massenhersteller stellt Fiat vor allem kleinere und damit margenschwächere Autos her.

Der größte Teil der Einsparungen soll aus dem gemeinsamen Einkauf von Fiat und Chrysler kommen, die eigenen Prognosen zufolge 2014 über ein Budget von insgesamt 60 Mrd. Euro verfügen werden. Mit der neuen Marktmacht könnten den Zulieferern bis 2014 Preisnachlässe von knapp 760 Mio. Euro abgerungen werden. Parallel will Marchionne in der Entwicklung 600 Mio. Euro sparen.

Seinem Plan zufolge sollen Fiat und Chrysler ab 2014 jährlich auf drei gemeinsamen Fahrzeugplattformen insgesamt jeweils eine Million Fahrzeuge herstellen.

Einsparungen sind dringend nötig, denn Fiat stellt sich auf schwierige Jahre ein. Marchionne prognostiziert, dass der globale Automarkt nach den jüngsten Einbrüchen erst 2014 wieder auf dem Niveau von 2007 ankommen wird.

Bis dahin soll der Fiat-Konzern den Jahresumsatz auf 93 Mrd. Euro steigern. Der Umsatz der Autosparte soll von derzeit 26,3 Mrd. Euro auf 51 Mrd. Euro nahezu verdoppelt werden. Der Nettogewinn soll bei 5 Mrd. Euro liegen. Die aktuelle Nettoverschuldung von derzeit 5 Mrd. Euro will Marchionne abbauen und in fünf Jahren einen positiven Kassenbestand von 3,4 Mrd. Euro haben.
"Wenn ich überhaupt ein Talent habe, ist es die Wiederbelebung der Autoindustrie", scherzte der Fiat-Chef in Turin. Für dieses Jahr rechnet er aber erst einmal mit einem Rückgang. In Europa würden die Umsätze um 15 Prozent sinken, prognostizierte Marchionne. In Italien erwartet er für den Zeitraum von April bis Dezember gar ein Minus von 30.

Neue Kunden gewinnen will Marchionne mit neuen Autos. Für die nächsten fünf Jahre kündigte er insgesamt 34 neue Pkw-Modelle an. Unter anderem soll Fiat im Jahr 2013 auch ein viersitziges Stadtauto bauen, das kompakter ist als der jüngst neu aufgelegte Kleinwagen 500. Bislang hat Fiat ein solches Auto noch nicht im Programm. Marchionne möchte damit in eine Nische vorstoßen, die derzeit von Daimlers Smart sowie dem Mini von BMW besetzt wird.

Getrieben werden soll das Wachstum aber vor allem in China, wo Fiat zuletzt deutlich hinter den eigenen Zielen zurückgeblieben war. Bis 2014 will Marchionne dort einen Marktanteil von zwei Prozent erreichen. Dazu müsste Fiat in dem Land jährlich rund 300.000 Autos verkaufen. Chancen sehen die Italiener zudem in Russland und Indien.

Auf dem wichtigen US-Markt, wo ausgerechnet der Fiat-Partner Chrysler bislang als einziger nicht von der anziehenden Nachfrage profitieren kann, will Marchionne in Zukunft auch mit der Marke Alfa Romeo Kunden gewinnen. Zunächst wird die Markteinführung allerdings noch einmal aufgeschoben: auf 2014. Alfa Romeo soll zudem mit der Sportwagenmarke Maserati vernetzt werden.

Ehrgeizige Absatzziele steckte Marchionne für den kleinen Fiat 500. Dieses Modell soll in Nordamerika bis 2014 insgesamt 100.000-mal verkauft werden. Die vor allem in den USA erfolgreiche Chrysler-Marke Jeep will Marchionne parallel global vermarkten.


CromaTD

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Donnerstag, 22. April 2010, 15:40

RE: 50 Prozent mehr Autos bis 2014

Zitat

Original von schneemann
50 Prozent mehr Autos bis 2014 - ftd.de, 22.04.2010
Für die Marke Lancia hat der Autobauer hingegen acht neue Versionen in petto, darunter sechs basierend auf Modellen des US-Herstellers Chrysler, an dem Fiat mit 20 Prozent beteiligt ist.


*play* tja, man weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll ... :zweifel:
8 neue Modelle für Lancia is ja super :no1: aber 6 davon auf Chrysler Basis :hmm: ...

Naja, mal sehen was da kommt

Gruß
Klemens

Anzugpunk

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Donnerstag, 22. April 2010, 19:01

Zitat

aber 6 davon auf Chrysler Basis


Ein paar dickere Schlitten will man wohl auch noch zum Abrunden ins Programm aufnehmen.

"Angriff auf VW" nun, in Nord und Südamerika könnte das durchaus klappen. Dazu müssen schöne, schnelle und PREISWERTE Modelle her und die müssen von den Kunden angenommen werden. Anders werden die Kisten sich nicht verkaufen.

Wie das mit Chrysler als US Marke selber laufen soll ist die andere Frage. Chrysler hat unter Daimler denselben Fehler wie GM gemacht und nicht wirklich auf die US-Kunden gehört - Ganz anders als z.B. Ford der als einziger der "Big Three" nicht total ins trudeln gekommen ist.
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8

Donnerstag, 22. April 2010, 19:08

Zitat

Original von Anzugpunk
Dazu müssen schöne, schnelle und PREISWERTE Modelle her und die müssen von den Kunden angenommen werden. Anders werden die Kisten sich nicht verkaufen.


Eine gewagte These...
Meinst du wirklich, wenn sie viele Autos verkaufen wollen, brauchen sie viele Kunden, die die Autos kaufen? :hmm:
It's a pretty good night for a drive - so dry up those eyes, dry up those eyes!

Anzugpunk

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Donnerstag, 22. April 2010, 19:24

Wer soll die Autos denn sonst kaufen?

Alles Mietwagen und Flottenfahrzeuge, Regierungsorganisationen? Da ist die Luft ziemlich raus, zumal neben Ford im kleineren und mittleren Segment vor allem die Asiaten sich da richtig breit gemacht haben.

Die Wirtschaftskrise wird sich noch länger hinziehen auch in den USA. Und die Zeiten wo sich Bauarbeiter einen Porsche Cayenne leisten konnten sind erstmal zuende.
Wachstumschancen für Fiat bestehen gerade bei kleinen Modellen und im "Jetta"- und "Corolla"-Segment, und gerade das ist eher ne Geschichte für Privatkunden.

Von den Schwellenländern und Südamerika ganz zu schweigen.
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Hans

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Donnerstag, 22. April 2010, 22:09

hoffentlich bringen die den nuen thema raus und bitte nur als sw das wäre sooooooooo geil


kein Thema, alles Kappa im Lybra

schneemann

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Donnerstag, 22. April 2010, 22:15

Die Italiener sehen keine große Relevanz für Kombis - es wird wohl auch keinen Bravo Weekend geben.
Aber die Nachfolger von 166, Thesis und Croma werden auf der Plattform des 300C entstehen. Ich denke auch, daß es keinen EuroVan mehr geben wird. Stattdessen wird es sicherlich einen gemeinsamen Van von Fiat, Lancia und Chrysler geben. Evtl. ist auch ein SUV denkbar. Mal schauen ...


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Donnerstag, 22. April 2010, 22:25

Also wenn Fiat die Formen wie z.B. von dem neuen Uno weiterhin nimmt, dann sollen se es lieber lassen. Denn diese Formen sind meiner Meinung nach ja einfach nur grausam.
Sollen mal lieber auch auf die "Junge" Generation eingehen. Denn wieviel bekommen zu ihr 18 Lebensjahr einen kleinen Neuwagen geschenkt? Sind genug!
Und das die gerade 18 Jährigen keinen Panda nehmen wenn sie einen Polo oder sonstwas nehmen können, ist doch wohl bei den Designs keine Frage.

Die meisten Familien brauchen mitlerweile größere Fahrzeuge, weil die in den Urlaub fahren wollen, Kinder erwarten etc pp. Da reicht ein GP nicht aus... das was den noch bleibt ist auf einen Stilo zurück zu greifen oder auf einem Croma, dass sind zumindestens die mit der ich mich noch auf der Straße sehen lassen würde. Ein Qubo, Doblo oder gar Scudo würde niemals bei mir vor der Tür stehen

Also wer bleibt für die GP`s 500er usw noch groß übrig?

Anzugpunk

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13

Freitag, 23. April 2010, 01:41

Zitat

Stattdessen wird es sicherlich einen gemeinsamen Van von Fiat, Lancia und Chrysler geben.


Chrysler? Unter Dodge-Label wurde der Sprinter in den USA verkauft/gebaut, aber dafür besteht eigentlich kein Bedarf wo man mit dem Daily ohnehin ein ähnliches Fahrzeug bei Iveco hat.

Zitat

Die Italiener sehen keine große Relevanz für Kombis


Wer denn schon?

Zitat

Und das die gerade 18 Jährigen keinen Panda nehmen wenn sie einen Polo oder sonstwas nehmen können, ist doch wohl bei den Designs keine Frage.


Die können sich ja den knuffigen 500er schenken lassen - außerdem kann man damit nicht angeben wenn man sich schon Auto schenken lassen will dann wenigsten nen 3er BMW oder nen SLK oder sowas :catch: Panda und 500er ist eh dasselbe Auto. Und statt Polo gibts auch den Grande. :catch: Wie gesagt wenn man weltweit Autos verkaufen will dann spielt der kleine zugepflasterte deutsche Markt mit seinen Kombispießern mit den Aufklebern mit den Behindikindernamen keine Rolle. Selbst wenn man denen bessere Autos für die Hälfe vom Geld hinstellt rennen die trotzdem noch zu VW. *rofl*
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Freitag, 23. April 2010, 13:44

ich seh ne relevanz für nen Kombi. Momentan such ich nen Stilo MW allein weil der Doblo zu groß ist und der Qubo mit Motoren angeboten wird die mir zu mau sind.
Den Kombi bereich ausser acht zu lassen find ich nicht sehr gut.

Anzugpunk

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15

Freitag, 23. April 2010, 16:21

Zitat

weil der Doblo zu groß ist


Wo ist der denn zu groß? Im Ernst, der Doblo ist ein ganz robuster Hochdachkombi. Wer einen Wagen mit viel Stauraum braucht der auch bisschen was abkann und vergleichsweise wenig schluckt kann sich da doch nicht beschweren.

Und wer es luxuriöser will, für den gibts Ulysse, Croma und Lancia Phedra.

Für die Lücke "sportlicher" Kombi gibts den Alfa 159 Sportwagon.

Und wenn für einen eh nur gebrauchte Schleudern in Frage kommen weil man keine Kohle hat dann erübrigt sich das sowieso.

Zitat

und der Qubo mit Motoren angeboten wird die mir zu mau sind.


Der Qubo wird auch nicht mit nem 1.4 Turbo angeboten werden. ;)
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schneemann

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Freitag, 23. April 2010, 16:24

Zitat

Original von Anzugpunk
Der Qubo wird auch nicht mit nem 1.4 Turbo angeboten werden. ;)


Wo?


Anzugpunk

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17

Freitag, 23. April 2010, 16:34

Überall nicht. :rolleyes:
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schneemann

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Freitag, 23. April 2010, 16:55

Verlesen.


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19

Freitag, 21. Mai 2010, 22:55

Zitat

Original von schneemann
Die Italiener sehen keine große Relevanz für Kombis - es wird wohl auch keinen Bravo Weekend geben.
Aber die Nachfolger von 166, Thesis und Croma werden auf der Plattform des 300C entstehen. Ich denke auch, daß es keinen EuroVan mehr geben wird. Stattdessen wird es sicherlich einen gemeinsamen Van von Fiat, Lancia und Chrysler geben. Evtl. ist auch ein SUV denkbar. Mal schauen ...


Der Thesis/Kappa/Thema-Nachfolger entsteht nicht auf Chrysler-Basis, sondern es werden an den nächsten 300C Lancia Embleme geklebt, das wars.
Einen neuen Eurovan wird es natürlich nicht geben, stattdessen kommt der nächste Voyager mit Lancia Logos.
Aber solange die Modelle nicht beim Händler stehen, ist dieser 4-Jahres-Plan lediglich eine Absichtserklärung. Da kann sich kurzfristig noch viel ändern.