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schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 605

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1

Mittwoch, 25. November 2009, 13:23

Fiat muss Werke in Italien schließen

Fiat muss Werke in Italien schließen - handelblatt.com 20.11.2009

Fiat-Chef Sergio Marchionne hält Werkschließungen in Italien für unabdingbar. Alle sechs Produktionsstätten im Land zu erhalten, sei wegen der eingebrochenen Autoverkäufe „nicht machbar und fernab jeder industriellen Logik“, sagte Marchionne.

HB TURIN. Marchionne machte damit vor allem auch keine Hoffnung für das Werk auf Sizilien, das Fiat schließen will, obwohl die Regionalregierung einen Rettungsplan von 400 Mio. Euro aufgelegt hat, um die Fabrikation in Termini Imerese zu erhalten und Fiat zum Bleiben zu bewegen.

„Wir haben in Italien sechs Werke und produzieren zusammen das, was in einer einziger Stätte in Brasilien hergestellt wird“, argumentiert der Fiat-Chef. „Das spiegelt noch eine Realität, die es so nicht mehr gibt.“ Marchionne will im Dezember mit der Regierung von Silvio Berlusconi über seine Umstrukturierungspläne für 2010 sprechen.

Er geht dabei davon aus, dass Fiat „keine weiteren Allianzen braucht“, die des italienischen Autobauers mit Chrysler reiche da aus. Auch seien die Autoverkäufe im November „auf einer Linie mit den Erwartungen“ und bestätigten die Schätzungen für das laufende Jahr.


Y10TURBO

Foren Gott

Beiträge: 2 445

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2

Mittwoch, 25. November 2009, 14:19

RE: Fiat muss Werke in Italien schließen

Zitat

Original von schneemann
Wir haben in Italien sechs Werke und produzieren zusammen das, was in einer einziger Stätte in Brasilien hergestellt wird, argumentiert der Fiat-Chef. Das spiegelt noch eine Realität, die es so nicht mehr gibt.


ja da sollte man mal drüber nachdenken :pfeif:

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Y10TURBO« (25. November 2009, 14:20)


Punto Fan

Foren Gott

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3

Freitag, 27. November 2009, 10:10

Würde sich da nicht das Werk das Alfa-Romeo-Werk in Pomigliano anbeiten.

... mehr Bilder gibt es hier.

"Wenn du versuchst alles was dir an einem FIAT merkwürdig erscheint zu reparieren, dann kann ich dir garantieren, dass du wahnsinnig wirst."

schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 605

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4

Freitag, 27. November 2009, 10:33

Eher weniger, Pomigliano d’Arco ist gerade modernisiert worden. Zudem befindet sich in der Nachbarschaft ein Entwicklungszentrum von Fiat.


Prisma88

Haudegen

Beiträge: 593

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5

Freitag, 27. November 2009, 11:19

Zitat

Original von schneemann
Eher weniger, Pomigliano d’Arco ist gerade modernisiert worden. Zudem befindet sich in der Nachbarschaft ein Entwicklungszentrum von Fiat.


Pomgiliano ist ein Problemfall, allerdings auch ein heißes Eisen, denn die Regierung kann nicht zulassen, dass man Pomigliano schließt, sitzen dort, in der Umgebung und auch weiter südlich die Freunde dieser Regierung und besonders des Regierungschefs. Marchionne braucht gerade in der aktuellen Zeit auch die Unterstützung des Staats und wenn auch nur durch die "Umweltpremie", die neben der Abwrackprämie exisitiert.

Das bedeutet, dass Marchionne damit sehr vorsichtig umgehen muss, zumal er sonst zwischen den Fronten gerät, einerseits die Gewerkschaften, die in Italien teilweise sehr militant sind, andererseits eine Regierung, die vom Populismus lebt. Er wird Pomigliano in meinen Augen langsam sterben lassen. Es ist eine Frage der Zeit. Spätestens der Nachfolger vom 159er dürfte kaum noch in Pomgiliano gebaut werden, denn auch Marchionne dürfte es klar sein, dass gegen die Mentalität der Leute dort und den Einwirkungen "bestimmter" Kreise sich nicht wehren kann.

Zuerst wird Imerese geschlossen und ein ähnliches Schicksal wird auch Pomigliano ereilen, denn der Alfa Milano wird schon in Cassino gebaut mit seinen Brüdern Delta III und Bravo II und NICHT in Pomgiliano und sollte der Croma irgendwann aus dem Programm gehen, stünden dort Kapazitäten eh frei. Dazu hat man nun das Werk bei Bertone aufgekauft und somit zusätzliche Kapazitäten frei.


Es wureden Restrukturierung in Pomigliano durchgeführt.
Demnach wurden die Arbeiter für 2 Monate auf einen Lehrgang geschickt, um die Standards zu "erlernen". In der gleichen Zeit hat man die Fabrik saniert. Das alles hat 110 Mio. Euro gekostet. Ferner wird die Struktur in Zukunft geändert und es wird nicht mehr nach Marken unterschieden, sondern nach Bodengruppen. So wird in Zukunft auch der Bravo in Pomgliano gebaut (armer FIAT Bravo, meine Anmerkung) und Pomigliano und Cassino bilden dann eine "Einheit", also nicht mehr wie zwei voneinander völlig getrennte Fabriken mit jeweils eigener Organisation. Die Tagesproduktion soll so von 760 Fahrzeugen pro Tag auf 1000 steigen.
Somit wird das Werk bei Neapel Stück für Stück auf Eis gelegt. Zuerst werden die Modelle nacheinander auslaufen und dann wird Pomgilano vielleicht für kleinere Sachen bestehen bleiben, aber mit Sicherheit keine großen Alfas zu Gesicht bekommen.

Saluti!

Anzugpunk

Foren Gott

Beiträge: 2 912

Registrierungsdatum: 15.06.2009

Auto: АвтоВАЗ

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6

Freitag, 27. November 2009, 17:36

Zitat

Alle sechs Produktionsstätten im Land zu erhalten, sei wegen der eingebrochenen Autoverkäufe „nicht machbar und fernab jeder industriellen Logik“, sagte Marchionne.


Hilfe, da spricht jemand Klartext, hilfe hilfe..

Zitat

Marchionne braucht gerade in der aktuellen Zeit auch die Unterstützung des Staats und wenn auch nur durch die "Umweltpremie", die neben der Abwrackprämie exisitiert.


Deswegen kaufen die Italiener sich auch nicht mehr Autos als sie brauchen.
Weltrezession: Schon seit 2007 mittendrin statt nur dabei!