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schneemann

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Mittwoch, 10. Juni 2009, 07:37

Oberstes US-Gericht erlaubt Fiat-Chrysler-Deal

Oberstes US-Gericht erlaubt Fiat-Chrysler-Deal - süiegel.de, 10.06.2009

Aufatmen in der US-Regierung: Der Supreme Court hat den Einstieg des italienischen Autobauers Fiat beim US-Konzern Chrysler gestattet - und eine Blockade mehrerer Kläger aufgehoben. Damit steht dem Deal jetzt nichts mehr im Weg, Zehntausende Beschäftigte haben wieder eine Perspektive.

Washington - Die Vorbereitungen für eine Allianz zwischen Fiat und Chrysler gehen voran: Das Oberste Gericht der USA hat Weg für den raschen Einstieg des italienischen Fiat-Konzerns beim insolventen Autobauer Chrysler frei gemacht. Der Supreme Court hob am Dienstag (Ortszeit) die am Vortag verfügte Blockade des Geschäfts wieder auf, die eine kleine Gruppe von Gläubigern beantragt hatte.

Sie hätten nicht nachweisen können, dass eine solche Verzögerung gerechtfertigt sei, hieß es in der Begründung des Obersten Gerichts. Der Supreme Court veröffentlichte am Dienstag eine kurze Erläuterung der Entscheidung. Die Kläger hätten mindestens vier der neun Richter auf ihre Seite bringen müssen. Das sei nicht geschehen, hieß es in der Begründung.

Das Weiße Haus reagierte hochzufrieden auf die Entscheidung. "Wir sind erfreut, dass es mit der Allianz zwischen Chrysler und Fiat nun vorangeht, aus der Chrysler als konkurrenz- und lebensfähiger Autobauer hervorgehen wird", teilte die US-Regierung mit.

Die Chrysler-Gläubiger - drei Rentenfonds aus dem Bundesstaat Indiana - wehren sich dagegen, dass ihre Forderungen nach bisherigen Planungen weitgehend verfallen sollen. Der Finanzdirektor von Indiana, Richard Murdock, äußerte sich enttäuscht über das Urteil des Supreme Court. Er sei weiter der Ansicht, dass die US-Regierung sich "unerhört" verhalten habe, sagte Murdock.

Auch Verbrauchergruppen und mehrere Einzelpersonen hatten Eilanträge gegen den Verkauf eingereicht. Sie wendeten sich gegen eine Bestimmung in der Vereinbarung mit Fiat, nach der das neue Unternehmen von anhängigen wie von zukünftigen Garantieansprüchen für vom bisherigen Chrysler-Konzern gebaute Autos freigestellt würde.

Für Chrysler, Fiat und die US-Regierung ist das nun erlaubte Zusammengehen ein großer Erfolg. Der Detroiter Konzern hatte erklärt, 100 Millionen Dollar für jeden weiteren Tag Verzögerung zu verlieren. Das New Yorker Insolvenzgericht hatte seine Zustimmung zu einer beschleunigten Allianz in der vergangenen Woche auch mit dem finanziellen Druck auf Chrysler begründet. Die US-Regierung hatte das Geschäft zwischen Chrysler und Fiat vermittelt und mit Bürgschaften in Milliardenhöhe abgesichert.

Die Italiener können den Deal allerdings platzen lassen, wenn er bis zum 15. Juni nicht rechtlich sicher ist, und hatten mit diesem Schritt auch gedroht. Fiat-Chef Sergio Marchionne hatte sich trotz neuer Verzögerungen aber zum geplanten Einstieg bei Chrysler bekannt. Nach einem Bericht der "New York Times" sind die meisten Papiere für das Geschäft bereits unterzeichnet. Beide Seiten könnten den Einstieg bereits am Mittwoch endgültig besiegeln, hieß es.

Marchionne hatte erklärt, Fiat sei entschlossen, auch über die gesetzte Frist des 15. Juni hinaus zu gehen. "Wir werden von dieser Vereinbarung niemals Abstand nehmen, wir werden geduldig sein und abwarten", hatte der Fiat-Chef betont.

Die Rentenfonds waren in den vergangenen Tagen bereits vor dem Insolvenzrichter und vor dem Berufungsgericht unterlegen. Daraufhin zogen sie mit ihrer Klage vor das Oberste US-Gericht. Chrysler steht bei den Pensionsfonds mit 42 Millionen Dollar in der Kreide. Ihre tatsächlichen Ausfälle wären aber viel geringer.

Bisherigen Plänen zufolge soll Fiat zunächst 20 Prozent an Chrysler übernehmen. Zudem erhalten die Italiener Optionen auf eine spätere Mehrheit. Chrysler hofft, durch Fiat den Markt für kleinere, benzinsparende Autos zu erobern. Chrysler hat 38.000 Beschäftigte in den Vereinigten Staaten und 54.000 weltweit.

Ein Insolvenzgericht in New York gab darüber hinaus am Dienstag Chrysler Grünes Licht, sich von einem Viertel seiner Händler zu trennen. Davon sind rund 790 Autohäuser betroffen. Chrysler will sein Händlernetz verschlanken und peilt profitablere Verkaufsstellen an, die zu Investitionen in der Lage sind.