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schneemann

Suchtbolzen

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Samstag, 18. April 2009, 08:40

Fiat-Spitze soll Chrysler steuern

Fiat-Spitze soll Chrysler steuern - ftd.de, 17.04.2009

Die Fusion wird konkret: Falls die Allianz zwischen Fiat und Chrysler zustande kommt, wird Fiat wohl gemeinsam mit der US-Regierung das Management des Konzerns benennen. General Motors will erst in wenigen Stunden Auskunft über den Stand der Sanierung geben.

Die Rettungsaktion für die maroden Autokonzerne General Motors (GM) und Chrysler läuft auf Hochtouren: Aus einem internen Schreiben von Chrysler-Chef Bob Nardelli geht hervor, dass Fiat im Falle einer Allianz mit dem US-Autobauer das Management gemeinsam mit der US-Regierung benennen werde. Anschließend werde die Mehrheit der Posten eines neu ernannten Direktoriums unabhängig, also weder von Chrysler noch von Fiat, besetzt werden.

Seit Wochen verhandeln Fiat und Chrysler über eine Allianz, bis Ende April muss nach dem Willen der US-Regierung eine Lösung gefunden werden, damit Staatshilfe fließen und der Bankrott des US-Autobauers verhindert werden kann. Ein Auge auf den deutschen Autobauer Opel hat Fiat jedoch nicht geworfen: Einen entsprechenden Bericht der Zeitung "Corriere della Sera" wies der Konzern zurück.

General Motors arbeitet derzeit ebenfalls fieberhaft Rettungsplänen. Über den Stand der Sanierung will der Konzern am Freitagnachmittag Auskunft geben.

Bis dahin häufen sich die Gerüchte: Laut einem Bericht der Financial Times ist der Autobauer bereit, seine insolvente schwedische Tochter Saab zum Nulltarif abzugeben. Das berichtete die Zeitung unter Berufung auf eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Neben Saab stehen der GM-Geländewagenbauer Hummer sowie Saturn offiziell zum Verkauf. An einem Einstieg bei Saab sind früheren Angaben von Insolvenzverwalter Luy Lofalk zufolge 20 potenzielle Investoren interessiert. Lofalk will den Verkaufsprozess bis Mitte des Jahres abschließen, heißt es.

Berichte, wonach GM auch Pontiac und die Kleintransporter-Marke GMC loswerden will, wies der Konzern jedoch zurück. Von den derzeit insgesamt acht GM-Marken in den USA sollten fünf verkauft oder eingestellt werden, lautete ein Gerücht, das von GM prompt dementiert wurde.


schneemann

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Mittwoch, 22. April 2009, 11:42

Gläubiger lassen Chrysler zittern

Gläubiger lassen Chrysler zittern - spiegel.de, 22.04.2009

Die Gnadenfrist für den US-Autobauer Chrysler währt nur noch wenige Tage - jetzt erheben Gläubiger neue Forderungen: Statt sechs Milliarden Dollar abzuschreiben wie von der US-Regierung gewünscht, verlangen sie Unternehmensanteile an der geplanten Allianz mit Fiat.

Detroit - Der US-Autobauer Chrysler kämpft ums Überleben - doch die Gläubiger verhandeln hart. Insidern zufolge fordern sie einen Anteil an der geplanten Chrysler-Allianz mit Fiat. Wenige Tage vor Ablauf einer Gnadenfrist hätten die Kreditgeber der Regierung in Washington einen Gegenvorschlag vorgelegt, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person.

Demnach verlangen die Gläubiger im Gegenzug für die Schuldenlast von rund sieben Milliarden Dollar eine Beteiligung an der geplanten Allianz zwischen Chrysler und dem italienischen Autokonzern. Die US-Regierung hatte dagegen nahegelegt, dass die Chrysler-Gläubiger sechs Milliarden Dollar abschreiben.

Chrysler gehört seit der weitgehenden Trennung von Daimler dem Finanzinvestor Cerberus. Der Autokonzern steht unter anderem bei den Banken JP Morgan Chase, Citigroup, Goldman Sachs und Morgan Stanley mit insgesamt rund sieben Milliarden Dollar in der Kreide. Die Schulden stammen von der Trennung von Daimler im Jahr 2007. Daimler hält noch knapp 20 Prozent, hat diese Investition aber vollständig abgeschrieben.

Wenn die Gläubiger für die gesamte Summe nun Anteile statt beispielsweise Barmittel oder neue Verpflichtungen nähmen, würde dies die Schuldenlast bei Chrysler reduzieren. Die US-Regierung hatte Chrysler Ende März eine Frist von 30 Tagen eingeräumt, um das Sanierungskonzept zu überarbeiten und eine Allianz mit Fiat zu schmieden. Davon macht Washington, das Chrysler Ende des Jahres mit vier Milliarden Dollar unter die Arme gegriffen hatte, weitere Hilfen abhängig.

Nun jedoch bieten die Gläubiger der amerikanischen Regierung offenbar die Stirn. Laut US-Medien ist eine ganze Gruppe von Großbanken nur zu geringen Zugeständnissen bereit.

Die Gläubiger-Gruppe wolle statt der vom US-Finanzministerium verlangten 85 Prozent nur 35 Prozent ihrer Ansprüche in eine Minderheitsbeteiligung an Chrysler umwandeln. Das berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf ein der Zeitung vorliegendes Angebot der Gläubiger.

Das Ultimatum von US-Präsident Barack Obama für eine Einigung und einen überzeugenden Sanierungsplan von Chrysler läuft zum Monatsende in gut einer Woche ab. Eine weitere Bedingung Obamas ist der geplante Einstieg von Fiat bei Chrysler, der noch immer nicht in trockenen Tüchern ist. Bei einem Scheitern droht dem drittgrößten US-Autobauer die Insolvenz und womöglich gar das endgültige Aus.