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schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

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Mittwoch, 25. März 2009, 19:19

Fiat muss Expansion alleine stemmen

Fiat muss Expansion alleine stemmen von Katharina Kort - handelbaltt.de, 19.03.2009

Die Kooperation des italienischen Autobauers Fiat mit dem chinesischen Hersteller Chery ist vorerst auf Eis gelegt.

MAILAND. Die geplante Zusammenarbeit des chinesischen Autoherstellers Chery mit dem italienischen Fiat-Konzern liegt auf Eis. Die gemeinsame Produktion von Fahrzeugen werde nicht mehr in diesem Jahr erfolgen, teilte das chinesische Unternehmen gestern mit. Chery begründete den Schritt mit den veränderten Marktbedingungen. „Ausländische Autobauer sind von der Finanzkrise betroffen und jede zusätzliche Investition wird in einer Zeit wie dieser schwierig für sie werden“, sagte der Chairman des chinesischen Unternehmens, Yin Tongyao.

Fiat wollte sich gestern nicht äußern. Allerdings hatte der Vorstandsvorsitzende Sergio Marchionne im Dezember in einem Interview angekündigt, dass er einzelne Projekte in Märkten, die sich schlecht entwickelten, bremsen wolle.

„Die Entscheidung zeigt, dass Fiat derzeit alle Investitionen auf Eis legt, die nicht unbedingt notwendig sind“, sagte Analyst Jens Schattner von Sal. Oppenheim. „Die Kooperation in China ist zu diesem Zeitpunkt nicht relevant, jetzt geht es für Autohersteller darum, ihr Cash zusammenzuhalten und zu überleben.“ Die Fiat-Aktie legte gestern deutlich zu.

Das Ziel des Turiner Traditionskonzerns, einen Fuß auf den chinesischen Markt zu bekommen, rückt mit der jüngsten Entscheidung jedoch in weite Ferne. Erst 2007 hatte sich Fiat aus dem verlustreichen Gemeinschaftsunternehmen Nanjing Automobile zurückgezogen, nachdem der größte chinesische Autohersteller SAIC den heimischen Konkurrenten übernahm.

Daraufhin sollte die Kooperation mit Chery den Eintritt auf den Riesenmarkt Chinas ermöglichen. Nach mehrjährigen und schwierigen Verhandlungen hatten die beiden Unternehmen im Sommer 2007 ihr Gemeinschaftsprojekt bekanntgegeben. Danach wollten die beiden Unternehmen gemeinsam jährlich 175 000 Autos der Marken Fiat, Alfa Romeo und Chery in China bauen.

Die Kooperation mit Chery war Teil der Strategie Marchionnes, weltweit auf gezielte Partnerschaften zu setzen. Zunächst beendete Marchionne 2005 die gescheiterte Allianz mit General Motors mit einem Milliarden-Gewinn, da sich GM von der Option freikaufte, die Autosparte von Fiat komplett übernehmen zu müssen. Danach baute er vor allem strategische Partnerschaften auf, die sich auf die Produktion einzelner Modelle beschränkten. Zu den erfolgreichsten gehören die historische Kooperation mit PSA Peugeot-Citroën, die Zusammenarbeit mit Tata und die Gemeinschaftsproduktion mit Ford in Polen, wo die beiden Unternehmen auf der gleichen Plattform den Ford Ka und den Fiat Cinquecento (500) herstellen.

Anfang des Jahres folgte dann der Überraschungscoup: Die Italiener gaben bekannt, dass sie mit dem kriselnden US-Autohersteller Chrysler zusammenarbeiten wollen und auch ein Drittel der Aktien und gegebenenfalls mehr übernehmen wollen. Im Gegenzug stellt Fiat sein Know-How für Kleinwagen, aber kein Geld, zur Verfügung. Dieser Beschluss stellte eine klare Trendwende für Marchionne dar, da er ins Aktienkapital einsteigt und sich nicht mehr nur auf begrenzte Produkt-Kooperationen beschränkt. Der Fiat-Chef geht mittlerweile davon aus, dass nur wenige Autohersteller weltweit überleben werden und die Häuser sich daher zusammenschließen müssen.

Der Chrysler-Vorstandsvorsitzende Bob Nardelli hat den Wert des Fiat-Technologie-Transfers jüngst mit acht bis zehn Mrd. Euro beziffert. Und auch Daimler, das immer noch knapp 20 Prozent an Chrysler hält, hat das Abkommen mit Fiat begrüßt.

Während der Ausgang der Allianz mit Chrysler noch unklar ist, hakt es bei anderen Allianzen dagegen gewaltig. Gerüchte über eine mögliche Fusion mit PSA Peugeot Citroën hat Fiat erst vor einer Woche erneut deutlich dementiert, auch wenn es in Branchenkreisen heißt, dass die Italiener durchaus Interesse hätten. Auch die Allianz mit BMW stockt. Alfa Romeo und BMW wollten sich bei Kleinwagen zusammentun. Doch erst Anfang des Monats hat BMW-Chef Norbert Reithofer klar gesagt, dass BMW ein Premiumprodukt bleiben müsse, und dass der Mini nicht auf einer Fiat-Plattform gebaut werden könne: „Das funktioniert nicht. Da kommt kein Mini bei raus“, sagte er in Genf.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »schneemann« (25. März 2009, 19:20)


fiat5cento

Haut scho hi, oda?

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2

Mittwoch, 25. März 2009, 19:26

RE: Fiat muss Expansion alleine stemmen

Zitat

Original von schneemann
BMW ein Premiumprodukt bleiben müsse, und dass der Mini nicht auf einer Fiat-Plattform gebaut werden könne: „Das funktioniert nicht. Da kommt kein Mini bei raus“, sagte er in Genf.


:rolleyes:
It's a pretty good night for a drive - so dry up those eyes, dry up those eyes!

CromaTD

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3

Donnerstag, 26. März 2009, 07:48

RE: Fiat muss Expansion alleine stemmen

Zitat

Original von fiat5cento

Zitat

Original von schneemann
BMW ein Premiumprodukt bleiben müsse, und dass der Mini nicht auf einer Fiat-Plattform gebaut werden könne: „Das funktioniert nicht. Da kommt kein Mini bei raus“, sagte er in Genf.


:rolleyes:


Hochmuth kommt vor dem Fall :zweifel:
Und der Mini wird seine schöneren Zeiten auch bald hinter sich haben - wer kauft wenn die Kohle knapp ist einen Kleinwagen, der so viel kostet wie bei anderen Herstellern ein Mittelklassemodell :bash:

Und BMW muss laut tönen, bei denen ist der Absatz am massivsten von allen deutschen Herstellern eingebrochn :pfeif:

Gruß
Klemens