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schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

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Dienstag, 2. September 2008, 18:48

Lancia Delta 2.0 Multijet - bleibt alles anders

Lancia Delta 2.0 Multijet - bleibt alles anders - ftd.de 03.08.08

Der in diesem Jahr neu aufgelegte Delta ist ein echter Lancia: Viel Licht, viel Schatten, viel Technik und sehr viel Charisma. Im September kommt der Wagen in Deutschland auf den Markt.

Für Vincenzo Lancia war die zweitbeste Lösung immer die schlechteste. Jedes Detail seiner Wagen musste origineller und raffinierter sein als bei der Konkurrenz - und schöner. So ließ der Lancia-Gründer schon mal die Verkabelung seiner Autos schwarz einfärben, weil das edler aussah.

Noch heute ist die Begeisterung der Lancia-Leute für ihr Produkt zu spüren. Vorstandschef Olivier François brauchte bei der Präsentation des neuen Delta eine Stunde, um alle Raffinessen zu beschreiben: Einpark-Automat, variables Fahrwerk, Spurhalteassistent mit Lenkunterstützung, LED-Tagfahrlicht, Kurvenlicht und, und, und.



Schön sieht er ja auch aus, der Lancia. Schön anders. Die Front ist noch recht zahm, das futuristisch gerundete Heck dagegen ein echtes Statement. Die besseren Plätze sind im Delta übrigens hinten. Die Rückbank, die sich in Längsrichtung verschieben lässt, wirkt so breit und gemütlich wie bei einem amerikanischen Straßenkreuzer. Die Kopffreiheit ist gut, die Kniefreiheit enorm. Fahrer und Beifahrer haben auch genug Platz, ärgern sich aber über die kurzen und weichen Sitzpolster. Ungemütlich sind die schmalen und harten Kopfstützen.

Liebevoll konstruiertes Cockpit

Das Cockpit wirkt liebevoll konstruiert. Selbst die Innenleuchten sind mit kleinen Chromringen umgeben. Im Detail erweisen sich viele Lösungen dann aber doch als konventionell. Einen selbst leerenden Aschenbecher wie bei der legendären Aurelia erwartet niemand. Aber bei der Bedienung des Navigations- und Entertainment-System hätte mehr Lancia-Pfiff gut getan, etwa ein origineller Mini-Joystick. Pluspunkte gibt es für die vielen Ablagen. Die Verarbeitung hinterlässt einen ordentlichen Eindruck, abgesehen von kleinen Details wie einer nicht passgenauen Seitenabdeckung im Kofferraum.

Die Motorenpalette umfasst Benziner von 120 bis 200 PS und Dieselmotoren von 120 bis 190 PS, kombiniert mit Sechsganggetriebe oder (beim 1.8 T-Jet) Sechsgangautomatik. Der 1,4-Liter-Turbobenziner mit 150 PS aus dem Bravo überzeugt als völlig ausreichende Motorisierung mit spontaner Kraftentfaltung, sattem Drehmoment schon bei niedrigen Touren und einem kaum wahrnehmbaren Turboloch. Das Aggregat läuft leise und ist mit einem Durchschnittsverbrauch von 7 Litern (Werksangabe) sparsam.

Ein souveränes Kraftpaket ist der neue 2.0 Multijet-Diesel mit 165 PS. Lancia hat den 1.9-Liter-Diesel für die Euro-5-Norm fit gemacht und neben dem kleinen Hubraum-Plus zum Beispiel das Verdichtungsverhältnis zur Senkung des Stickoxid-Ausstoßes reduziert. Der Motor ist trotz eines spürbaren Turbolochs durchzugsstark und soll im Schnitt nur 5,3 Liter Diesel pro 100 Kilometer verbrauchen.

Punktabzug für die Fahrdynamik

Leider kommt die Fahrdynamik des Delta nicht ganz mit den kräftigen Motoren mit. Gelegentliche Traktionsprobleme und starke Antriebseinflüsse in der Lenkung senken den Fahrspaß. Die elektronische Lenkung ist leichtgängig, aber gefühllos. In Kurven wankt der Wagen kaum, poltert aber mit seiner Torsionslenkerachse geräuschvoll über Bodenwellen. Eine knackige Fahrmaschine wie der ursprüngliche Delta ist sein Namensnachfolger nicht.

Dafür gibt es ein Feuerwerk an Komfortoptionen und technischen Raffinessen. Ein Einparkautomat übernimmt gegen Aufpreis die Lenkarbeit bei Parkmanövern. Das zum "Absolute Handling System" aufgerüstete elektronische Stabilitätsprogramm führt automatische Lenkkorrekturen durch, zum Beispiel beim Bremsen auf unterschiedlich griffigem Untergrund.

Einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt der Spurhalte-Assistent "Driving Advisor". Eine Kamera vor dem Innenspiegel beobachtet die Fahrbahnmarkierungen und gibt zwischen 65 und 185 km/h einen ganz leichten Gegenlenkimpuls, wenn man ohne zu blinken die Spur verlässt. Das fühlt sich an, als würde jemand zaghaft ins Lenkrad greifen, und könnte für unerfahrene Piloten eher verwirrend als hilfreich sein. Bei unserer Testfahrt funktionierte das System zudem bei starkem Regen nicht.

Lancia verspricht sich viel vom neuen Delta - auch in Deutschland - wo die Marke eigentlich nur eine geringe Rolle spielt (2555 Neuzulassungen in 2007). Der Delta kommt ab dem 5. September nach Deutschland - zu Preisen "zwischen 20.000 und 30.000 Euro", so Lancia. In der Gerüchteküche ist von einem Kampfreis um 20.000 Euro für das Basismodell die Rede.

Drei Ausstattungspakte stehen zur Wahl. Bereits die Basisversion Argento hält unter anderem LED-Tagfahrlicht, Klimaanlage, ESP, 7 Airbags, Nebelscheinwerfer mit Kurvenlichtfunktion, CD-Radio und elektrische Fensterheber bereit.


TOF

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Donnerstag, 4. September 2008, 09:52

Die Ottomotoren und Getriebe für den Lancia Delta - atzonline.de | Michael Reichenbach | 04.09.2008

Mit dem Start bei den deutschen Händlern am Freitag (5. September 2008) stellt Lancia weitere Details zu seinem neuen Kompaktklassefahrzeug Delta vor. Als Antriebe wird es neben drei Dieselmotoren auch drei Ottomotoren mit 88 kW, 110 kW und 147 kW Maximalleistung geben. Alle sechs Motoren weisen Abgasturboaufladung und Sechsgang-Handschaltgetriebe auf.

Der 1,4-l-Ottomotor (Foto) namens 1.4 T-Jet steht in Vierventiltechnik, mit Euro-4-Einstufung und zwei Leistungsstufen zur Wahl: Die kleinere Variante bietet 88 kW bei 5000 1/min und 156 Gramm CO2 pro Kilometer; die stärkere Ausführung generiert eine Leistung von 110 kW bei 5500 1/min und 165 Gramm CO2 pro Kilometer. In beiden Fällen steht ein Maximaldrehmoment von 206 Newtonmetern zur Verfügung: in der 88-kW-Ausführung relativ früh bei 1750 1/min, in der 110-kW-Variante bei 2250 1/min.

Hoher Geräuschkomfort, geringer Kraftaufwand beim Schalten und präzise Gangwechsel zählen zu den Stärken des M32-Dreiwellen-Getriebes mit integriertem Differenzial, das in den beiden 1,4-l-Ottomotoren zum Einsatz kommt. Die FEM-Auslegung von Getriebe- und Kupplungsgehäuse führte zu Leichtbaukonstruktionen und bestmöglichem Geräuschverhalten. Dreifachkonus-Synchronisierungen in den Gängen eins und zwei weisen gegenüber herkömmlichen Einzelkonus-Lösungen deutlich geringere Einlegekräfte auf. Die Vorteile: weniger Verschleiß, ein höherer Wirkungsgrad und niedrige Bedienkräfte auch im kalten Betriebszustand.

Lancia, nun wieder samt aufgeräumteren Logo als Technikführer der Fiat-Gruppe positioniert, rundet die Ottomotoren des Delta nach oben mit dem 1.8 DI T-Jet ab, der 147 kW leistet und ab Februar 2009 verfügbar sein wird. Dieser Motor weist Kraftstoff-Direkteinspritzung, Abgasturboaufladung und variabler Verstellung der zwei Nockenwellen auf, während die Abgasrückführung zum Erfüllen der Euro-5-Norm beiträgt.

Für den 1,8-l-Ottomotor wird es ein Sechsgang-Automatikgetriebe mit sequenzieller Schaltmöglichkeit von Aisin geben. Das leichte und kompakt bauende Wandler-Getriebe besitzt nach Angaben des italienischen Automobilherstellers besondere Qualitäten in Sachen Kraftstoffersparnis: Ein spezielles Schmieröl soll die innere Reibung reduzieren, während ein lang übersetzter sechster Gang als drehzahlsenkende Overdrive-Fahrstufe für die Autobahn-Langstrecke ausgelegt ist. Die adaptive Getriebesteuerung berücksichtigt die Straßenbedingungen und den Fahrzustand.