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Ein besonders beim Löten im Elektronikbereich gefürchtetes Phänomen sind die sogenannten Kalten Lötstellen. Bei einer Kalten Lötstelle besteht keine stoffschlüssige Verbindung zwischen Lot und Fügepartner.

Kalte Lötstellen sind oft schwer zu erkennen. Im Gegensatz zu korrekten Lötstellen sehen sie eventuell matt aus (bleihaltige Lote erstarren hochglänzend, bleifreie Lote sind generell matt) oder weisen eine leicht klumpige Oberfläche auf. Weiterhin ist der fehlende Meniskus einer guten Benetzung ein Indiz für eine mangelhafte Lötstelle. Die mechanischen und elektrischen Eigenschaften einer Kalten Lötstelle sind mangelhaft. Kalte Lötstellen sind typische Ursachen für Zuverlässigkeitsprobleme in elektronischen Baugruppen.

Kalte Lötstellen können viele verschiedene Ursachen haben:

* Bei Handlötung wurde ein Lot mit weiter Temperaturspanne zwischen der Liquidus- und Solidustemperatur verwendet. Innerhalb dieser Temperaturspanne ist das Lot breiig, schon leichte Erschütterungen begünstigen das Entstehen einer Kalten Lötstelle.

Für Handlötungen empfiehlt sich daher ein Lot, bei der beide Temperaturen zusammenfallen, wie z. B. L-Sn63PbAg mit 178 °C Solidus- und Liquidustemperatur.

* Die Löttemperatur war zu gering – die Lötstelle war zu kalt – wohl der Namensgeber. Es erfolgte keine oder keine vollständige Benetzung.
* Die Löttemperatur war zu hoch. Das Flussmittel hat sich zu schnell zersetzt, bzw. verdampft bevor eine deoxidierende Wirkung einsetzt. Die hohe Temperatur führt zu einer schnellen Oxidation der zu verbindenden Bereiche.
* Beim Abkühlen einer Lötverbindung wurde nicht sichergestellt, dass der gesamte Lötbereich zwischen der Liquidus- und Solidustemperatur erschütterungsfrei bleibt.
* Die zu benetzenden Oberflächen sind wegen Oxidation oder Überlagerung (Durchwachsen der Intermetallischen Phase) nicht mehr benetzbar, so dass das Lot eher formschlüssig eine Art „Verklammerung“ darstellt.

Kalte Lötstellen verursachen oft nicht sofort eine elektrische Unterbrechung. Eine Kalte Lötstelle hält jedoch nur geringen mechanischen Belastungen stand. Aufgrund dessen können sowohl kleine Vibrationen oder Erschütterung der Lötstelle als auch Dehnungsbewegungen bei sich erwärmenden Bauteilen zu Funktionsstörungen beitragen. Vibrationen treten zum Beispiel an Leiterbahnen auf: Am Anfang ist die Leiterbahn bzw. der Anschlussdraht noch „fest“ in der Kalten Lötstelle eingeschlossen, doch schon bald können die Vibrationen des Leiterdrahtes ein Spiel innerhalb der Lötstelle „hineinschlagen“, der Draht kann sich dann innerhalb der Lötstelle bewegen. Nun kann der innerhalb der Kontaktstelle eine Relativbewegung eintreten, kleine Kontaktunterbrechungen treten auf, es können bei höheren elektrischen Strömen auch Lichtbögen (Spannungsüberschläge) entstehen.

In elektronischen Geräten und Baugruppen führen Kontaktunterbrechungen und -unsicherheiten zu Funktionsstörungen. Die möglicherweise entstehenden Lichtbögen können Verbrennungen innerhalb der Lötstelle erzeugen. Diese Stellen sind dann von einer Ruß- oder Oxidschicht überzogen. Dadurch verschlechtert sich der elektrische Kontakt noch weiter.

Das Auffinden Kalter Lötstellen ist oft schwierig, da sie bei mechanischer Bewegung eventuell zunächst wieder für einige Zeit einen Kontakt herstellen. Die Lokalisation kann durch gezielte Erschütterungen oder Kältespray erleichtert werden.

Eventuell müssen mehrere unzuverlässig erscheinende Lötstellen „auf Verdacht“ nachgelötet werden. Kalte Lötstellen verbinden sich nicht mit dem Lötauge.

quelle wikipedia.de....

Heute ist mir wieder nach sehr langer Zeit ohne Ausfall, die Servo ausgefallen. Jedoch direkt so 6 - 7 mal hintereinander. Ich konnte kaum noch ausparken.
Werde nun auch mal das mit dem Nachlöten der Platine probieren.

Hatte denn jemand schonmal folgendes:

Hatte anschließend das Lenkungssystrem neu kalibrieren lassen, weil es das letzte Mal auch geholfen hatte (zumindest bis heute ). Seitdem ist sie auch nicht mehr ausgefallen, jedoch habe ich heute 2mal in einer leichten Rechtskurve etwas gemerkt bzw. gehört. Hörte sich wie ein Schleifen an. Ich denke es kommt von der Lenksäule. Das trat jedoch noch nie auf. Hat jemand noch eine andere Vermutung außer Platine, weil die kann ja schlecht solche Geräusche von sich geben

Hätte noch 2 von den Relais über ... falls jemand interesse hat ..

Aber das scheint ja, wie hier so oft beschrieben, nicht der Grund für den Ausfall sein, oder? ...

Doch bei manchen eben schon... bei anderen sind evtl. eben die kalten Lötstellen

und Relais austauschen ist wie aufwendig?
Wie lange uns was braucht man hierfür?

Gruß,
Andy

PS: Also bei mir gibt es ab gestern manchmal "Eulengeräusche" Bei größeren Schlaglöchern und gleichzeitigem Lenken denkt man, man hätte ne Eule neben sich

Zitat

Original von punto_racer_nr.1
und Relais austauschen ist wie aufwendig?
Wie lange uns was braucht man hierfür?

Das steht alles auf den vorherigen Seiten. Einfach mal lesen ..., ansonsten bitte die Suche bemühen oder neuen Fred eröffnen

Sorry aber wie genau das Relais ausgetauscht wird, finde ich hier nichts zu. Nur das das welche gemacht haben und die Servo danach wie früher auch lief.
Leider finde ich nirgends wo sie sitzen und gewechselt werden. Wäre nett, wenn das hier nochmal einer posten könnte.

Lg,
Andy

@ punto racer

die zwei angesprochenen relais sitzen direkt auf der platine vom servomotor.
in deinem fall wird es allerdings weniger daran liegen, da ab facelift dort keine relais mehr verbaut wurden.

es gibt noch einen recht umfangreichen thread mit vielen betroffenen auf motor-talk --> *klick*

okay....danke cobraeyez

Bei uns muss das Lenkgetriebe bei einem 2002er Lancia Y (840) getauscht werden. Ist das überhaupt im Rahmen einer Anleitung in Schriftform erklärbar oder wird das zu umfangreich?

Das Archiv ist korrupt, konnte es jedoch mit Winrar reparieren.
Habe die reparierte Fassung angehängt.

Hallo,
Vor längerer Zeit hatte ich einmal das Phänomen, Servolampe ging an, aber die Lenkung funktionierte noch. Neustart, alles wieder im Lot. Danach nichts mehr. Ca 2 Monate her.
Gestern war es bei meinem Punto so weit. Servokomplettausfall.....

Lampe an, Servo machte nichts mehr. Dachte schon an hohe kosten. Termin schon zum Auslesen gemacht. Sollte heute morgen sein. Bissl im Netz gestöbert wegen evt kosten und Ersatzteile. Da landete ich mal wieder hier im Forum...

Bei dem Preis hat's mich erst mal vom Sofa gehauen, was das kosten soll. Dann sah ich den lienk in diesen Threat hier. Gelesen, Werkzeug geschnappt und ab in den Schnee.. (Starker Schneefall, hätte als Schneemann binnen 5 min durchgehn können...)
Servomotor und Steuergerät mal ins warme geholt. Steuergerät lötstellen kontrollieren ist ja gar unmöglich. Die Platine ist nicht nur geschraubt, sondern auch mit nem Silikonartigen Kleber festgeklebt... Doof. Dann doch erst mal den Servo vorgenommen. Platine freigelötet, raus und siehe da, nicht die dicken Lötstellen hatten was, sondern die Relaislötstellen für die Steuerspannung hatten ganz dünne ränder an den pinnen. Lötstellen gebrochen.. (Erschütterungen der Relais durch Schlaglöcher??? Hätte vlt was Heißkleber noch zum Fixieren nehmen sollen damit das nicht so schnell weder passiert)
Alle Lötstellen nachgelötet und eingebaut. Wieder als Schneemann neben dem Auto gehockt. Aber, und dafür danke ich, danach lief wieder alles.

Das Forum und Ihr seit einfach Spitze. Auf das es Euch immer geben wird.

Somit ein frohes Fest und einen guten Rutsch (ins neue Jahr, nicht in den graben )

P.S. Da soll mal einer sagen im Zeitalter der Elektronik geht nichts mehr ohne Laptop... :-D

Gerade die Relais erneuert, und wieder eingebaut. Angeschlossen, gestartet, Servolampe blieb aus. Doch beim kleinsten Lenkversuch ging sie wieder rein... warum?

Hat jemand eine Lösung? Oder muss ich nochmal alles löten?

Lenkwinkelsensor defekt.

Die Lösung war ein verbogener Pin am Steuergerät, wahrscheinlich durch das 2x ein und ausbauen geschehen.
Also auch bei mir nicht der Lenkwinkelsensor, sondern Platine/Relais/Lötstelle vom Servomotor.

Ich kann die zip Datei einfach nicht öffnen! Würde mir bitte jemand die Anleitung in einem anderen Format an meine Email-Adresse zusenden?

Vielen Dank im Voraus

ich habe mir die ganzen Seiten jetzt nicht durch gelesen, aber ich frage trotzdem.

Seit paar Wochen meldet sich meine Servolenkung.

Ausfälle gibt es keine, nur dieses nervige knatter Geräusch, geht mir langsam auf die Nerven.

Jedesmal bei Bodenwellen und so, oder beim Lenken, fängt die Servo an zu knattern.

Ich glaube, dazu gab es hier mal ein Video

Reicht es aus, wenn ich den Servomotor einfach austausche ?

Könnten auch die Relais sein... Hätte da noch 2 Stück

Zitat

Original von Kawa-racer
Könnten auch die Relais sein...

oder der drehmoment/- lenkwinkelsensor..

oder kalte lötstellen auf dem servomotor..

oder kalte lötstellen im servo-steuergerät..

Zitat

Original von $-Little-L-$
Ausfälle gibt es keine

keine sorge, kommt alles noch..