Du bist nicht angemeldet.

Navigation

Noch kein Mitglied?

Um alle Funktionen des Forums nutzen zu können, sollten Sie sich registrieren. Heute noch, bevor ein Anderer schneller ist!

Information

Service

Top Foren

 »  7893 Threads / 118499 Posts

 »  5512 Threads / 74157 Posts

 »  5197 Threads / 84305 Posts

 »  5015 Threads / 59815 Posts

 »  3487 Threads / 42213 Posts

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: CarsFromItaly.info. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 605

Registrierungsdatum: 22.06.2004

Wohnort: Kaufbeuren

Auto: 198 - 176 - 128AS

  • Private Nachricht senden

1

Mittwoch, 24. Oktober 2007, 16:46

Ein Knirps weckt Begehren

Ein Knirps weckt Begehren - spiegel.de von Jürgen Pander, 24.10.07

Für Fiat-Händler in Deutschland beginnt an diesem Freitag eine neue Zeitrechnung. Endlich haben sie wieder ein Auto im Angebot, nach dem die Interessenten Schlange stehen: den neuen Fiat 500. Schon jetzt ist das Kontingent des Kleinwagens auf Monate hinaus ausverkauft.

"Vorsicht, Anziehungskraft", lautet der Text auf einem Plakat für den neuen Fiat 500. Die milde Ironie lässt sich getrost auch als Jubelruf interpretieren: seit Jahren nämlich mangelte es der italienischen Marke an einem Auto, das Trend- oder gar Kultpotenzial besaß. Nun ist es da. 50 Jahre nach dem Debüt des Ur-Cinquecento rollte in Turin Anfang Juli der Fiat 500 auf die Straße und löste unmittelbare Begeisterung aus. In Italien und Frankreich, wo das Auto bereits seit dem Sommer verkauft wird, gibt es nach Aussagen von Fiat-Mitarbeitern einen regelrechten Hype um das Retromobil. Einige wittern bereits einen neuen Kult. Der Sportartikelhersteller Head etwa will eine limitierte Serie von 500 Snowboards im Fiat-500-Design auflegen.

FIAT 500: IST DER ABER PUTZIG!



Auch hierzulande soll sich das Phänomen, das zuletzt den Kleinwagen Mini zum unwiderstehlichen Accessoire-Auto machte, nun wiederholen. Startschuss soll eine Bianca Notte sein, zu der die rund 600 deutschen Fiat-Händler am Freitagabend einladen. Das Kontingent von etwa 3500 Autos, die in diesem Jahr noch nach Deutschland kommen sollen, ist bereits ausverkauft. Wer jetzt bestellt, wird voraussichtlich im Februar seinen Wagen bekommen, heißt es. Und Fiat-Deutschland-Vorstandschef Manfred Kantner ist optimistisch, im kommenden Jahr "bis zu 15.000 Fiat-500-Modelle" absetzen zu können.

"Das Auto ist nicht einfach nur ein neues Fiat-Modell", schwärmt Kantner. "Es ist ein Statement für die Leistungsfähigkeit des Unternehmens." Zugleich verschafft es der italienischen Marke Zutritt zu Kundenkreisen, die Fiat bislang nicht auf dem Auto-Einkaufs-Zettel hatten. Wer mit dem putzigen Knirps dieser Tage zum Beispiel durch Berlin Mitte kurvt, erregt mindestens soviel Aufsehen wie ein Staatsgast oder Filmstar. Passanten gucken, lächeln, winken, deuten, tätscheln (das Auto) und machen Handzeichen, dass man die Seitenscheibe herunterlassen solle. Dann stellen sie Fragen.

Das Wichtigste in Kürze: Ab 10.500 Euro wird der Fiat 500 verkauft. Es gibt zwei Benziner (69 und 100 PS) sowie einen Dieselmotor (75) mit Rußpartikelfilter, drei Ausstattungsversionen, serienmäßig sieben Airbags und eine schier unüberschaubare Vielfalt an Ausstattungsmöglichkeiten. Fiat behauptet, der neue 500er lasse sich - alle Variationen zusammen genommen - in mehr als 500.000 Versionen ordern. Für alle Zweifler hier nur der Hinweis: Allein den Zündschlüssel gibt es in neun Ausführungen.

Freier Atem oder lieber die Essenz der Nacht?

Damit das Personalisierungspotenzial des Kleinwagens der anvisierten Kundschaft auch überzeugend vermittelt wird, lud Fiat die Händler am 15. September in die Frankfurter Szene-Discothek Cocoon-Club. Dort wurde ihnen das Marketingkonzept nahegebracht. Mindestens 36 Quadratmeter Fläche sollen für den Lifestyle-Zwerg im Autohaus reserviert werden. Um die Interessenten dorthin zu locken, gibt es spezielle Bodenbeläge, Zubehörteile in Plexiglaskugeln, Banner und ein so genanntes Style-Book. Das großformatige Album zeigt Hunderte Möglichkeiten, das Auto so zu gestalten, wie man es gerne hätte. Den Duftspender beispielsweise ist in zwei Farben vorrätig und er versprüht wahlweise die Noten Zitrussommer, Freier Atem oder Essenz der Nacht.

Da der Fiat 500 auf der leicht abgewandelten Plattform des Kleinwagens Panda konstruiert wurde, wird er auch im Panda-Werk im polnischen Tychy gebaut. Die Kapazität dort liegt für den Fiat 500 bei 120.000 Exemplaren pro Jahr - ebenso viele Einheiten sind übrigens für den technisch identischen, allerdings erst im nächsten Jahr debütierenden neuen Ford Ka vorgesehen. Schon jetzt aber lässt sich absehen, dass die Nachfrage wohl deutlich größer sein wird. Aus diesem Grund ist geplant, die Produktion der fahrenden Charmeoffensive auf rund 150.000 Modelle pro Jahr zu steigern.

Abarth-Modell und Cabrio-Version kommen noch

Andererseits will Fiat das Auto keinesfalls durch Rabatte oder Sonderaktionen in den Markt drücken. "Mit diesem Modell", sagt ein Manager aus der Turiner Zentrale, "haben wir seit langem wieder ein Fahrzeug im Programm, das keine spezielle Vertriebsunterstützung nötig hat." Die Kunden, so das Kalkül, sollen von sich aus nach einem Fiat 500 fragen.

Dass diese Strategie aufgeht, scheint gegenwärtig ziemlich sicher. Zumal Fiat den Kleinwagen auch in den kommenden Jahren stetig im Gespräch halten wird. So soll gegen Ende nächsten Jahres das Auto auch mit Start-Stopp-Automatik (für die Spritsparer) und als Abarth-Modell (für die Tempobolzer) erscheinen. Im Jahr darauf dann wird die Premiere der Cabrio-Variante erwartet, 2010 schließlich könnte das Portfolio um eine Kombiversion Gardiniera erweitert werden. Außerdem soll dann auch eine neue, sparsamere Motorengeneration fertig sein: 900 Kubikzentimeter große Zweizylinder-Turbomaschinchen sollen das kleine Auto befeuern, das dann vielleicht schon Kultstatus erreicht haben wird.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »schneemann« (24. Oktober 2007, 16:47)