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schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

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1

Freitag, 20. Juli 2007, 10:22

MASERATI GRANTURISMO - Espresso mit ganz viel Milchschaum

Espresso mit ganz viel Milchschaum - spiegel.de, 10.07.07

Maserati besinnt sich auf alte Tugenden und baut wieder einen Tourenwagen. Aus Rücksicht auf betagtere Kunden ist das neue Coupé kein reinrassiges Sportauto, sondern ein bequemes Reisegefährt - mit ein paar Pfunden zuviel.

Wann es das zum letzten Mal gegeben hat, kann selbst Jean-Luc Brossard nicht sagen. Obwohl er nun schon seit ein paar Jahren die Entwicklung bei Maserati leitet, weiß auch er nicht, wann die Marke mit dem Dreizack das letzte Mal Gewinn geschrieben hat. "Seit ich mich erinnern kann, jedenfalls nicht", gibt der Franzose zu und lässt noch einmal die vielen Eigentümerwechsel Revue passieren. Aber seit das Unternehmen unter das Dach des Fiat-Konzerns gerückt ist und das Werk in Maranello komplett modernisiert wurde, weist der Weg in eine bessere Zukunft. "Wenn alles nach Plan läuft, werden wir in diesem Jahr zum ersten Mal über 7000 Autos bauen und tatsächlich einen Gewinn erwirtschaften", hofft der Entwicklungschef. In den kommenden Jahren könne die Zahl der Neuzulassungen gar auf 10.000 steigen.



Die Hoffnung ruht zu einem guten Teil auf dem neuen Granturismo, der im Herbst zu Preisen ab 112.280 Euro an den Start geht. Der Zweitürer nutzt die Technik des nur 220 Euro günstigeren Quattroporte, wurde aber von der Turiner Designwerkstatt Pininfarina komplett neu eingekleidet. Die Front hat ein weit geöffnetes Kühlermaul, das hinter Gittern und Dreizack eingesperrt ist. Die Xenon-Scheinwerfer sind scharf geschnitten, die Haube ist lang, flach und stark konturiert. Das Passagierabteil scheint vom Fahrtwind ganz nach hinten gedrängt worden zu sein. Dazu gibt es eine schlanke Silhouette mit den drei typischen Kiemen, schönen Hüften und einem glatten, breiten Heck mit dreieckigen LED-Bremsleuchten und vier armdicken Endrohren.

Seinen Passagieren bietet der Duoporte ein vornehm ausgeschlagenes Interieur, leidlich viel Platz sogar im Fond und über die gute Ausstattung mit ESP, sechs Airbags, Leder, Navigation, digitaler Musikbox und Klima hinaus jede Menge Möglichkeiten zur Individualisierung. Wo sonst schließlich kann man neben dem Leder, dem Holz und den Ziernähten sogar die Farbe der Bremsbacken auswählen?

Ältere Besserverdiener im Visier

Gegenüber der Limousine wurde der Wagen im Radstand um gut zwölf und am Heck noch einmal um beinahe sieben Zentimeter beschnitten. Mit nun 4,88 Metern ist er aber trotzdem fast 30 Zentimeter länger als sein Vorgänger und zeigt damit, welche Klientel Maserati im Visier hat. Vor allem mit Rücksicht auf das steigende Durchschnittsalter der Besserverdiener und die hohen Komfortansprüche der wichtigen US-Kundschaft, die immerhin jeden zweiten Wagen kauft, haben die Italiener dem starken Espresso viel aufgeschäumte Milch beigemischt. Als automobile Entsprechung zur Latte Macchiato ist der Zweitürer nun ein kommoder Gleiter für all jene Reisen, bei denen der Zeitdruck nachlässt und der Weg zum Ziel wird.

Aber keine Sorge: Auch wenn sich mancher eine schärfere Röstung gewünscht hätte, ist der Neuling keinesfalls koffeinfrei. Immerhin treibt ihn ein 4,2 Liter großer Achtzylinder mit 405 PS und 460 Nm, der zwar leise aber alles andere als zurückhaltend zu Werke geht. Ein Sprintwert von 5,2 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit, die nicht wie bei der Konkurrenz bei 250 sondern erst bei 285 km/h abgeregelt wird, lassen kaum Wünsche offen. Obwohl der Granturismo zum Teil deutlich länger ist als seine Wettbewerber, macht er sogar auf engen Passstraßen eine gute Figur: Die variable Dämpfung schafft einen Kompromiss zwischen Komfort und Kontrolle, die sechsstufige Automatik wählt den rechten Gang zur rechten Zeit, und weil der Wagen mit seinem hinter die Vorderachse gerückten Motor nahezu perfekt ausbalanciert ist, lässt er sich trotz des stattlichen Formats überraschend flott durch die Kurven zirkeln.

Durstiges Schwergewicht

SCHNELLCHECK MASERATI GRANTURISMO
Einsteigen: ... weil der Wagen einfach klasse aussieht, Preis und Ausstattung stimmen und Motor und Fahrwerk perfekt zum lustvollen Gleiten auf der Landstraße passen.
Aussteigen: ...weil die Sitze zu kurz und die Kopfstützen nicht höhenverstellbar sind, die Bremse schwer dosierbar ist und der Wagen mit knapp 1,9 Tonnen einfach zu viel wiegt.
Umsteigen: ...aus anderen Reisecoupés für gut betuchte Herrenfahrer, also dem Jaguar XK, dem Mercedes CL und dem 6er BMW. Auch für Quattroporte- Fahrer lohnt sich ein Blick. Buchstäblich zur Last wird dem Wagen neben der bissigen, aber schlecht dosierbaren Bremse allerdings sein stattliches Übergewicht. Knapp 1,9 Tonnen, die man nicht nur mit der Komfortausstattung erklären kann, machen die Kehren zum Kraftakt, drängen einen etwas aus der Kurve und erhöhen vor allem den Verbrauch. Der Normwert von 14,3 Litern ist wenig zeitgemäß und leider nicht einmal die ganze Wahrheit: Bestimmungsgemäß eingesetzt, zeigt der Bordcomputer gerne auch mal 20 und mehr Liter an.


Natürlich ist Entwickler Brossard darauf nicht wirklich stolz, auch wenn er als Erklärung die hohen Drehzahlen bemüht, die Maserati-Fahrer angeblich so zu schätzen wissen. Doch gilt sein Blick derzeit viel eher einer anderen Zahl: Dem steigenden Produktionsvolumen. Für dieses Jahr ist der neue Granturismo bereits ausverkauft.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »schneemann« (20. Juli 2007, 10:22)


fiat5cento

Haut scho hi, oda?

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2

Freitag, 20. Juli 2007, 17:19

stellt sich natürlich die Frage welches andere 400PS-Auto denn "normgerecht bewegt" unter 20 Liter kommt? Ein RS4 auf jeden Fall nicht, und ein M3 wohl auch nicht.
It's a pretty good night for a drive - so dry up those eyes, dry up those eyes!