Du bist nicht angemeldet.

Navigation

Noch kein Mitglied?

Um alle Funktionen des Forums nutzen zu können, sollten Sie sich registrieren. Heute noch, bevor ein Anderer schneller ist!

Information

Service

Top Foren

 »  7893 Threads / 118499 Posts

 »  5512 Threads / 74157 Posts

 »  5197 Threads / 84305 Posts

 »  5015 Threads / 59815 Posts

 »  3487 Threads / 42213 Posts

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: CarsFromItaly.info. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 605

Registrierungsdatum: 22.06.2004

Wohnort: Kaufbeuren

Auto: 198 - 176 - 128AS

  • Private Nachricht senden

1

Dienstag, 20. März 2007, 13:28

FIAT SCUDO - Raus aus dem Tabellenkeller

FIAT SCUDO - Raus aus dem Tabellenkeller - spiegel.de, 19.03.07

Bei den leichten Nutzfahrzeugen bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht ist Fiat hierzulande eine Macht. Die Italiener belegen in diesem Markt hinter VW und Mercedes einen starken dritten Rang. Das neue Modell Scudo soll diese Position nun festigen und weiter ausbauen.

Die Leute gucken! Das ist nicht üblich, wenn man in einem Auto dieser Kategorie durchs Ortszentrum kurvt. Aber die Leute gucken wirklich. Und wenn man sich bei einem Stopp das Auto in Ruhe anschaut, die Frontpartie mit der weit vorgeschobenen Stoßfänger-Unterlippe und die hübsch geschnittenen Scheinwerfer betrachtet, den nach vorne gereckten Bug und die steil aufragende Windschutzscheibe dahinter, dann kann man das Verhalten der Passanten schon nachvollziehen. Der neue Fiat Scudo sieht ziemlich gut aus für seine Größe. Und das ist schon viel bei einer Fahrzeugklasse, die in der Regel als Handwerkermobil, in zweiter Reihe parkendes Ärgernis oder unförmiges Campingmobil wahrgenommen wird.

Fiat Transporter: Auf in den Kampf





Fiat komplettiert mit dem neuen Scudo seine Transporterfamilie, die innerhalb der vergangenen 15 Monate komplett erneuert wurde. Die Italiener rühmen sich nun, nicht nur die jüngste, sondern auch die kompletteste Transporterflotte anzubieten. Vom City-Transporter Doblò Cargo über den Pick-up Strada bis zum Kleinlaster Ducato reicht die Palette - und nun wird die bisher klaffende Lücke in der Ein-Tonnen-Liga durch den neuen Scudo aufgefüllt. Das bisherige Modell rangierte im Segment der eine halbe Nummer kleineren Transporter, nun fährt der im Verbund mit dem PSA-Konzern (Citroën und Peugeot) hergestellte, deutlich gewachsen Scudo in der Klasse von VW T5 und Mercedes Vito.

"In jeder Klasse zu den Top-Drei gehören"

Während Fiat mit dem Doblò Cargo (hinter VW Caddy) und dem Ducato (hinter Mercedes Sprinter) nach Zulassungszahlen jeweils die Nummer zwei in den jeweiligen Fahrzeugklassen auf dem deutschen Markt stellen, rangierte der Scudo bislang in der vom VW T5 und Mercedes Vito dominierten Transporter- oder Großraumauto-Klasse mit lediglich 1,4 Prozent Marktanteil weit hinter den Zielsetzungen. Denn: "Wir wollen mit allen unseren Autos zu den 'Top-Drei' der jeweiligen Klasse gehören", sagt Fiat-Transporter-Vorstand Thomas Hajek. Der neue Scudo hat also einiges aufzuholen. Raus aus dem Tabellenkeller, hinauf auf die Champions-League-Plätze, lautet seine Mission.

Noch in diesem Jahr will Fiat rund 5000 Scudo-Varianten in Deutschland verkaufen und laut Hajek den Absatz von gut 29.000 Fahrzeugen im vergangenen Jahr "auf insgesamt etwa 34.000 Fahrzeuge im Jahr 2007 steigern", wie Hajek plant. Dabei sollen gut die Hälfte aller neuen Scudo als Nutzfahrzeuge verkauft werden - also als Kastenwagen, mit speziellen Aus- oder Aufbauten für unterschiedliche Einsatzzwecke oder als Fahrzeuge im kommunalen Dienst. Die anderen 45 Prozent werden als Pkw im Einsatz sein. Wobei das Angebot vom einfachen, fünfsitzigen Kombimodell (ab 24.038 Euro) über die Variante "Panorama Family" (ab 25.823 Euro) bis hin zum fein eingerichteten Shuttle-Modelle "Panorama Executive" (ab 29.036 Euro) reicht.

Drei Dieselmotoren zur Wahl, nur einer mit Rußfilter

Zur Auswahl stehen drei Vierzylinder-Turbodieselmotoren mit wahlweise 90, 120 oder 136 PS. Leider ist nur das stärkste Modell mit einem Rußpartikelfilter ausgerüstet - sonst würde es auch die Abgasnorm Euro-4 nicht erreichen. Die beiden kleineren Selbstzünder erfüllen zwar die Euro-4-Norm, müssen aber ohne Rußfilter auskommen, was zweifellos ein Manko ist. Ansonsten ist die Ausstattung ok, in den Kombiversionen sogar reichhaltig. Wobei es aber derart viele Varianten gibt, dass eine Aufzählung nahezu endlos würde. Schon bei beim Radstand (zwei Varianten), beim Dachaufbau (Flach- oder Hochdach), bei der Verglasung und den Türen gibt es etliche Variationen.

Eine erste Testfahrt unternahmen wir mit dem neunsitzigen Scudo Kleinbus-Modell 140 MJ mit normalem Radstand, das mit dem 136-PS-Diesel motorisiert war. Das Auto lässt sich prima fahren, die Sitzposition ist angenehm erhöht, aber keinesfalls Lkw-ähnlich, die Übersicht ist prima und die Instrumente und Bedienelemente sind logisch und optisch angenehm angeordnet. Als Höchstgeschwindigkeit gibt Fiat 170 km/h an, als Kraftstoffverbrauch im Durchschnitt 7,4 Liter und als daraus resultierenden CO2-Ausstoß 196 Gramm pro Kilometer. Das ist, angesichts der Vielseitigkeit und Größe des Autos erstaunlich, denn schon ein zweisitziger Smart emittiert rund die Hälfte dieser Menge.

Hohe Variabilität, plüschige Sitze

Gut gelöst ist die Variabilität der Sitzanlage im Scudo Kombi. Die Ladekante ist mit 56 Zentimetern praktisch, und die Heckklappe, die nach oben öffnet, gibt eine enorme Öffnung frei. Auch auf ruppigem Untergrund blieb das Interieur erfreulich knack- und knisterfrei. Während es genug und schlau untergebrachte Ablagen und Staufächer gibt, wünscht man sich bei den Sitzbezügen etwas mehr Finesse. Die wirken arg plüschig-französisch, aber dort, im Werk Sevel-Nord in Valenciennes wird das italienisch-französische Gemeinschaftsprodukt ja auch gebaut.

Im kommenden Jahr wird Fiat sein Transporter-Angebot übrigens weiter anreichern. Vorstand Hajek kündigte jetzt an, dass ein gemeinsam mit PSA entwickelter Minicargo die Palette nach unten abrunden und ein zusammen mit dem indischen Hersteller Tata konzipierter großer, allradgetriebener Pick-up als Freizeitmobil vermarktet werden soll. Die Transporter-Gruppe wird also auch weiterhin das Rückgrat des Fiat-Konzerns in Deutschland bilden.