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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Blueboy« (10. Oktober 2006, 15:20)
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Auto: Punto 176 60er Cult
Zitat
Original von Yamaha XS 400 Forum
japanische maschinen der siebziger jahre sind alle auf bleifrei ausgelegt, weil sie in erster linie für den amerikanischen markt bestimmt waren, wo es nur bleifreies benzin gab.
auf dem tank einer siebziger jahre honda, die ich jahrelang gefahren habe, stand dick per aufkleber: unleaded fuel - damit konnten die erstbesitzer überhaupt nichts anfangen und fragten bei der werkstatt, ob denn das damals bei uns ausschliesslich erhältliche bleibenzin schade....
also blei braucht sie nicht und auch kein bleiersatz !
zur oktanzahl kann ich auch nur sagen: das was in der betriebsanleitung steht ist massgeblich: die meisten japaner waren immer auf normalbenzin ausgelegt, weil es in den usa nur niederoktanigen sprit gab, vergl. oben
die idee mancher fahrer, mehr oktan könne doch nicht schaden, bestimmt laufe der motor dann besser, zeigt von unverständnis für die zusammenhänge:
die oktanzahl gibt nur die klopffestigkeit eines treibstoffes an, nicht etwa seine 'kalorienzahl' oder explosionskraft. super benzin 95 oktan entzündet sich einfach später selbst, als solches mit 91 oktan, das heist es kommt zu weniger ungewollten frühzündungen und damit klopfender verbrennung.
wenn aber ein motor auf 91 oktan ausgelegt ist, bringen 95 oktan nichts, da auch mit 91 oktan keine vorzeitigen zündungen auftreten
ABER: 95 oktan benzin ist, das ist ja seine eigenschaft, zündunwilliger, das heist die flammfront breitet sich schlechter (langsamer) aus, was zu einer weniger kraftvollen verbrennung führt (ein geringer effekt, sicher, aber messbar !) - daher: wenn ein motor auf 91 oktan abgestimmt ist, läuft er damit am besten, mit 95 oktan schon schlechter, mit 98 oder 100 oktan noch schlechter - natürlich hängen die ölmultis das nicht an die grosse glocke !!
ausnahme: selten sind motoren innen so verdreckt, dass der russ, bzw die russfäden zu frühzündungen (glühzündugen) führen - dieses problem kann mit höheroktanigem benzin kaschiert werden - die lösung liegt aber in der säuberung des brennraums
gleiches gilt, wenn durch millimeter dicke ablagerungen an kolben und zylinderkopf sich die verdichtung erhöht hat, und mehr oktan das klopfen reduzieren kann
gruß
volker
Zitat
Original von Yamaha XS 400 Forum
also zu der beantwortung deiner letzten fragen noch paar technik grundlagen:
blei eigentlich genau tetraethylblei wurde ab den zwanziger jahren des letzten jahrhunderts verwendet, um die klopffestigkeit von benzin zu erhöhen, das heisit die vorzeitige entzündung des benzin luft gemisches zu verhindern.
der nachteil der verbindung ist eine AUSGEPRÄGTE GESUNDHEITSSCHÄDLICHKEIT und die neigung zu ablagerungen in verschiedenen motorteilen (zündkerzen halten beispielsweise mit bleifreiem benzin rund 3 mal länger)
trotz der nachteile und vorhandener weniger schädlciher methoden zur oktanzahlerhöhung wurde blei bis in die siebziger jahre weltweit eingesetzt. die us umweltschutzgesetzgebung und die einführung von katalysatoren verbannten das blei aus dem us benzin ab beginn der siebziger jahre - bei uns rund zehn jahre später.
das problem alter motoren bei der umstellung auf bleifrei liegt nicht an der klopffestigkeit, die kann wie dargestellt ohne probleme auch anders sichergestellt werden, sondern an der eigenschaft der bleiverbinfungen sich abzulagern - meist ist diese ablagerung unerünscht, mit einer ausnahme: die ventilsitze erhalten so eine härtende schutzschicht gegen das antrommeln des ventiltellers und an den ventilschäften wirken die bleiverbindungen wie eine art festschmiermittel - die letzte eigenschaft ist unerheblich, da durch moderne additive in benzin und öl komplett auszugleichen.
bleiben die ventilsitze: dies spielt vor allem bei 'weichen' graugussköpfen (alte opel, ford motoren) eine rolle, aluköpfe verlangten auf grund des noch weicheren ausgangsmaterials schon immer besondere härtung der ventilsitze. technisch ist die herstellung solcher haltbaren sitze kein problem, alle jemals hergestellten yamaha motoren sind uneingeschränkt bleifreitauglich (analog honda, suzuki, kawa etc.)
nur wo die kopfkonstruktion ohnehin schon murks ist (bmw boxer, moto guzzi, alte harleys) kommt es ohne das hilfsmittel blei zu problemem in form eingeschlagener sitze, die dann irgendwann gegen einen überall erhältlichen härteren bleifrei sitz auszutauschen sind.
zur verdichutng und oktan bearf zitiere ich den stets gut informierten kollegen eugen hier aus dem forum:
In Antwort auf:
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techn. Info von Y:
Typ:........ Verdichtung:
XS 250..... 9,6
XS 360..... 8,7
XS 400..... 9,4
daran sieht man, ne 36oer ist eher für Normal geeignet
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wenn die xs 400 normal braucht, yamaha empfehlung über 90 roz, dann die 360 alle mal, weil geringere verdichtung und kleinerer brennraum (was besser gegen frühzondungen ist - warum spare ich mir zu erklären, damit der bitrag nicht unendlich wird).
also: unbesorgt bleifrei normal - und in normalen abständne ventile kontrolliee, was man ohne hin soll
gruß
volker
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Bravo_SX« (12. Oktober 2006, 20:04)
Zitat
Original von Alrik
So ich bin ja jetzt kein Motorentechniker, kann man das auch auf Automotoren übertragen, d.H. der Fire hat ja keinen Klopfsensor, wird so auch in den USA vekauft, hier steht aber er braucht Super ROZ < 95, es wurden ja sicher niht für die USA andere Motoren gebaut, kann man daraus schließen, dass dür den Fire also doch Normalbenzin besser ist wie es auf meinem Tankdeckel steht ?
Tankdeckel sagt nämlich Normalbenzin und die Betriebsanleitung sagt Super.
Auto besagter Punto 55S
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Alrik« (13. Oktober 2006, 13:58)