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schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

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Registrierungsdatum: 22.06.2004

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1

Samstag, 1. Juli 2006, 21:44

Mirafiori Motor Village

Verkaufen im Ikea-Stil - von Jürgen Pander spiegel.de, 30.06.06

Wolfsburg hat die Autostadt, Stuttgart das neue Mercedes-Benz Museum, München bald die BMW-Welt. Und in Turin eröffnete jetzt das "Mirafiori Motor Village". Allerdings geht es dort weniger um die Vergangenheit des Unternehmens, sondern vielmehr um dessen Zukunft.

In den besten Zeiten arbeiteten hier 70.000 Menschen. Es war die Zeit, als die "Fabbrica Italiana di Automobili" - kurz: Fiat - der Stolz Italiens war, als die Autos noch ganz schlicht "500", "600", "1100" oder "1400" hießen und eine ganze Stadt, ja beinahe das ganze Land von diesem Industriekonglomerat profitierten. Das 1939 errichtete Fiat-Stammwerk Mirafiori, im gleichnamigen Turiner Stadtteil auf rund drei Millionen Quadratmetern Fläche gelegen, war das Herz des Konzerns. Inzwischen schlägt es nur noch schwach, lediglich 11.800 Menschen finden hier noch Arbeit - doch es gibt Anzeichen der Genesung.

MIRAFIORI MOTOR VILLAGE: DIE ZUKUNFT DES AUTOKAUFS


Marken-Auftritt: Farbenfroher Empfang für die Besucher des "Mirafiori Motor Village" am Stammsitz des Fiat-Konzerns in Turin


Riesen-Logos: Die Plaza vor dem Haupteingang des "Mirafiori Motor Village" auf dem Gelände des nicht mehr ausgelasteten Fiat-Stammwerks


Fiat-Verkauf: Insgesamt 18.000 Autos der Marken Fiat, Lancia und Alfa sollen pro Jahr im neuen "Mirafiori Motor Village" verkauft werden


Alfa-Lounge: Inmitten feuerroter Alfa-Accessoires dürften sich die Fans der Marke wohlfühlen

Eines dieser Anzeichen ist zum Beispiel das "Mirafiori Motor Village", eine Art Autostadt in der Autofabrik. Nebenan werden die Fiat-Modelle Punto, Idea, Multipla, die Lancia-Modelle Musa und Thesis sowie der Alfa Romeo 166 gebaut - im "Motor Village" geht es darum, diese Autos und alle anderen der drei Marken zu verkaufen. "Im Grunde ist die neue Einrichtung ein gigantischer Händler, der jetzt erstmals alle Vertriebsaktivitäten von Fiat in Turin an einem zentralen Ort bündelt", erklärt Fiat-Sprecher Thomas Casper.

70.000 Quadratmeter umfasst das Areal, dessen Kernstück die drei Ausstellungs- und Verkaufssäle der drei Pkw-Marken sind. Doch handelt es sich nicht um Autohäuser gewöhnlichen Typs, denn beispielsweise sind von außen, durch die Schaufenster, nur die Fahrzeughecks zu sehen. "So sollen die Leute, die den Autos ins Gesicht schauen möchten, in den Ausstellungsraum gelockt werden", sagt Casper.

Fiat entdeckt die Ikea-Möglichkeiten

Die "Mirafiori Motor Village" ist in dieser Hinsicht ein Musterbetrieb für alle Fiat-Händler. Denn erstmals wurden die Räume mit Mobiliar von Ikea ausgestattet; die Italiener und die Schweden besiegelten ihre künftige Zusammenarbeit kürzlich per Vertrag. Doch Fiat möchte nicht nur die Möbel von den Skandinaviern, sondern auch einige Strategien des Ikea-Verkaufskonzepts übernehmen. "So, wie es in einem Ikea-Möbelhaus zum Beispiel eine Küchen- oder Kinderzimmer-Erlebniswelt gibt, so soll in Fiat-Autohäusern künftig auch zum Beispiel eine Familienwelt entstehen", erläutert Casper.

Dort würden dann die Familienautos der Marke präsentiert - zusammen mit den passenden Accessoires und in einem familiengerechten Ambiente. Während nebenan etwa eine Sportwelt oder eine Businesswelt eingerichtet werden könnte. Fiat-Sprecher Casper: "Es geht darum, die Konsequenz in der Vermarktung, die Ikea erreicht hat, für den Bereich Auto zu übernehmen."

Probefahrt auf dem Werksgelände

Stehst du noch oder fährst du schon? Nach diesem Motto bietet die "Motor Village" unter anderem auch Fahrsimulatoren für virtuelle Probefahrten sowie die Möglichkeit, auf der ehemaligen Prüfstrecke des Werkes die Autos tatsächlich zu bewegen, um so einen ersten realen Fahreindruck zu erhalten. Integriert in diese Autowelt ist natürlich ein Servicezentrum, ein Auslieferungsbereich sowie eine "Autonomy" genannte Abteilung, in der spezielle Angebote für Kunden mit körperlicher Behinderung vorgestellt werden.

Und natürlich, es handelt sich schließlich um eine italienische Einrichtung, gibt es ein "Café Mirafiori". Das jugendlich-modern eingerichtete Etablissement soll sich nach den Vorstellungen der Verantwortlichen zum Szene-Laden entwickeln. Die Öffnungszeiten jedenfalls deuten auf einen Mehrschichtbetrieb hin - schließlich sollen Künstler, Musiker, Virtuosen aller Art hier auftreten und das Publikum anlocken. Auf dass der eine oder die andere vielleicht doch an einem Fiat- oder Alfa-Heck hängen bleibt.

Da lohnt sich schon allein der Besuch in Turin, um einmal auf der legendären Teststrecke von Mirafiori ein Auto bewegen zu dürfen


TOF

'''''''''

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2

Samstag, 1. Juli 2006, 22:03

Hört sich sehr vielversprechend an ... schade, dass dies nicht in Deutschland Einzug findet - a la Ikea ;)


Aber ein Besuch ist es bestimmt alle mal Wert, wenn man gerade mal in der Gegend ist! :klatschen:

flo6oo

Kaiser

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3

Dienstag, 4. Juli 2006, 01:14

na toll, letztes jahr war ich da :(
finde die idee ganz cool, auch wenn ne umsetzung in deutschland auch ganz nett wär.

allerdings wird dieses tolle bild einer fiat-einkaufs-meile getrübt von dem mehr als mangelhaften service und auftreten der mir bekannten fiat-händler ganz gewaltig das bild.
wenn alles gut läuft hat fiat noch 4 jahre zeit sich intensivst um die händler zu kümmern, denn da wähl ich mein auto nicht zuletzt nach dem service in der werke.


schneemann

Suchtbolzen

  • »schneemann« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3 605

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4

Donnerstag, 17. August 2006, 22:58

Jetzt auch bei Google Earth zu finden -> 45°01`55.07N, 07°39`55.13E