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schneemann

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Dienstag, 30. Mai 2006, 11:44

Alfa will zurück in die USA

Alfa will zurück in die USA von Kristina Spiller, Frankfurt - ftd.de, 26.05.06

Der italienische Autohersteller Fiat plant für seine sportliche Marke Alfa Romeo schon in zwei bis drei Jahren einen Neustart in den USA. Das Image des Konzerns soll ordentlich aufgewertet werden.

Roter Rückkehrer: Mit Brera will Alfa Romeo nach jahrelanger Abwesenheit in den USA punkten"Wir werden mit den neuen Alfa-Modellen Spider und Brera über das US-Handelsnetz von Maserati wieder in den Markt zurückkehren. Das wird nicht vor 2008 sein, aber auf jeden Fall vor 2010", sagte ein Konzernsprecher. Zudem prüfe Fiat, mit dem indischen Vertriebspartner Tata auch Autos zu bauen, kündigte Fiat-Markenchef Luca de Meo an.

Die Märkte außerhalb Westeuropas sind für Fiat ein wichtiger Faktor, um das Autogeschäft zu stabilisieren. Unter anderem durch die scharfe Konkurrenz asiatischer Hersteller in Westeuropa war Fiats Ergebnis vor Jahren eingebrochen. Zudem musste sich der Konzern Mitte der 90er Jahre aus den USA zurückziehen, weil Fiat nicht gegen die Modelle der Rivalen ankam.

Erst Ende 2005 konnten die Italiener wieder für ein Quartal einen schmalen Gewinn melden. Das neue Modell Grande Punto verhalf der Autosparte auch zum Start ins laufende Jahr mit hohen Absatzzahlen zum Gewinn. "Das Schlimmste scheint überstanden", sagt Patrick Juchemich, Analyst bei Sal. Oppenheim. Doch viele Analysten sorgen sich, dass die jetzt hohe Nachfrage nach dem Start des Grande Punto bald wieder nachlassen könnte.

Hoffnungsmarkt USA

"Der Schritt von Alfa in die USA wäre sehr bedeutend, auch für den Gesamtkonzern", sagt Pierre Luigi Bellini, Analyst bei Global Insight. "Es ist ambitioniert, denn die USA sind ein schwieriger Markt. Aber wenn Fiat alles richtig macht, könnten sie viel Geld verdienen." Er schätze einen möglichen US-Absatz des Alfa Spider von 10.000 Wagen jährlich, halb so viel könne der Brera wohl bringen, sagte Bellini.

Nach der fehlgeschlagenen Allianz mit dem US-Konzern General Motors hatten viele in der Branche ein Ende der US-Ambitionen Fiats erwartet. Doch die Integration des in den USA gut positionierten Herstellers Maserati in Alfa gibt den Italienern nun ein US-Händlernetz an die Hand. Eine Rückkehr von Fiat-Modellen selbst in die USA hält Bellini jedoch für ausgeschlossen. "Das Image ist einfach zu schlecht."

Geschäft in Asien rückt ins Blickfeld

Fiat-Markenchef de Meo richtet seinen Blick daher eher auf ein Widererstarken in Westeuropa, wo der Marktanteil Fiats sich erst nach und nach erholt, und den Aufbau des Geschäfts in Asien. Dabei könnte sich der indische Konzern Tata, mit dem Fiat bereits eine Vertriebskooperation hat, bald zu einem wichtigen Produktionspartner für die Italiener entwickeln. "Wir diskutieren miteinander, ob wir auch Autos gemeinsam bauen wollen", sagt de Meo. Noch sei keine Entscheidung gefallen. Aber von Indien aus könne Fiat auch andere asiatische Länder mit seinen Wagen bedienen.

Auch für Tata hätte das stärkere Zusammenrücken Charme. Indien wolle die EU-Abgasregeln übernehmen, "doch Tata hat nicht das nötige Produktionswissen dafür. Das können wir einbringen", sagte der Fiat-Manager.

"Wir arbeiten an einer Lösung im Billigsegment"

Von der Produktion eines Billigautos wie Renaults Dacia Logan für Osteuropas Märkte zeigte sich de Meo jedoch nicht überzeugt: "Was dürfte für Fiat wohl jetzt wichtiger sein? Sich um den Markt für billige Autos oder den für teurere zu kümmern?" Dennoch fügte er hinzu: "Wir arbeiten an einer Lösung im Billigsegment. Aber noch ist nichts entschieden." So könne die in der Türkei für die Kleinwagen Palio oder Uno genutzte Plattform weiterentwickelt werden. "Unsere Ingenieure arbeiten daran, dort die Kosten deutlich zu senken." Dem könnte auch ein neuer Wagen für den Billigmarkt entspringen.

Stilo-Nachfolger soll besser ankommen

Ein größeres Augenmerk legt der Fiat-Markenchef dagegen auf den Start des Stilo-Nachfolgers im C-Segment, der für nächstes Jahr geplant ist. Der Stilo war bei den Käufern nur schlecht angekommen. Zudem will de Meo Fiats Image aufpolieren. "Bisher haben wir nur getan, was erwartet wurde. Wir müssen nun das Außergewöhnliche tun", betonte er, ohne konkret zu werden. Zudem müsse Fiat eine erfolgreiche Designstory für sich finden, eine eigene Auto-Ikone etwa, die der ganzen Marke helfe.

Unterdessen verhandelt Fiat den Rückkauf der 29 Prozent an Ferrari, die der Investor Mediobanca hält, bestätigte der Sprecher. Dafür hält Fiat eine Kaufoption, die diesen Sommer ausgeübt werden kann. 2002 hatte Fiat Mediobanca 34 Prozent an Ferrari zum Schuldenabbau für etwa 770 Mio. Euro verkauft. Ob Fiat auch das von Mediobanca an Dubai verkaufte Fünf-Prozent-Paket haben wolle, blieb offen.