Ich glaubs nicht,
zuerst der verdammte Baum
und jetzt ein Raub der Flammen.
Und derweilen hätte dieser Tag ausnahmsweise so gut angefangen.
Wollte mich heute schön ruhig meiner schon lange ersehnten Motorhaubenverlängerung widmen
und da ich dafür schweissen musste
und ich sowieso noch 2 kleinere Rostlöcher im Schweller zu flicken hatte
dachte ich mir, ach das ganze geht ja in einem Rutsch.
Gesagt getan
Auto ist ja seit dem Unfall sowieso noch in der Garage aufgebockt.
Keine Zeit verlieren,
ab unters Auto noch schnell die zwei Blechstreifen dem Schweller angepasst und locker flockig das Schutzgasern begonnen.
Ich lieg schön bequem unterm Auto, überprüf immer mal kurz das die ganze Geschichte nich zu heiß wird.
Und denk mir aufeinmal gibts ja ned
wo kommt denn der ganze Rauch her
also unterm Auto vorgerutscht um einen Blick an die Decke zu werfen
aber von Decke war da nix mehr zu sehen.
Höhe des Türschlosses war untere Rauchgrenze ab da aufwärts war die ganze Garage schön voll von giftigem weißen Rauch.
Erster geschockter Blick galt dem Fahrzeuginneren
nur das man halt nix sah weil die Scheiben total weiß waren.
Dann öffnete ich kurz die Tür,
die heißen Rauchgase des Schwelbrandes im Fahrzeuginneren schnupperten Luft
und es dauerte keine Millisekunde als das ganze Gedöns durchzündete und ich erstma einer ziemlich "warmen" Stichflamme in die Augen blickte.
Ab diesem Zeitpunkt kann ich nur immer wieder über mich selbst staunen das ich alles aber wirklich alles haarscharf richtig machte
um aus dem Disaster nicht auch noch eine Katastrophe werden zu lassen.
1. Reaktion war das schließen der Tür
dann lief ich ins Haus da mir unbewusst plötzlich einfiel das im Heizungskeller ja ein Feuerlöscher zu hängen hatte
diesen geholt,
noch unterm Laufen entsichert (das ganze nur in Socken durch den leicht nen halben Meter tiefen Schnee, die Werkstattschlappen hielten irgendwie nicht lange an meinen Füßen)
wieder rein in die Garage
am Boden entlang gestolpert
Autotüre geöffnet und ab dafür erstma zwei drei Salven Pulver in das Brandnest
Irgendwie wieder aus der Werkstatt/Garage rausgestolpert und die Tore von aussen geöffnet um ein Rauchdurchzug zu gewährleisten.
Ab da an wurden mir langsam erst die letzten Minuten/Sekunden meines Tuns bewusst
hab mich in Schnee gesetzt und erstma ordentlich übergeben (wird wohl ne leichtere Rauchvergiftung gewesen sein)
Jetzt im Nachhinein wo ich "Zeit" zum Nachdenken habe
graust es mir was alles aus dieser Situation noch hätte werden können
Eine Garage voll mit Lacken, Bremsenreiniger, Lösungsmittel, Gasflaschen, Benzin, Öl und leicht einem kleinen Vermögen an Werkzeug.
Nebenbei das Haus meiner Eltern welches noch nicht einmal ganz abgezahlt ist.
Auf der anderen Seite die komplette Nachbarschaft.
Ich wills mir gar nicht ausmalen,
es hätte auf alle Fälle genügt wenn ich das Feuer erst ne Minute später gesehen hätte
oder wenn die Fenster vom Auto offen gewesen wären anstatt geschlossen
oder wenn ich keinen Feuerlöscher gefunden hätte.
Naja demenstprechend ist auch mein jetziger Gefühlszustand, ganz zu schweigen von dem meiner Eltern.
Und bis jetzt hab ich auch noch keine Möglichkeit gefunden auch nur ein einziges Mal nicht über die WENN und ABERS nachzudenken.
Vielleicht ist auch das der Grund warum ich das ganze hier zusammenschreibe.
Hier mal ein paar Bilder:
Auf alle Fälle hatte ich bis jetzt noch nicht wirklich Glück mit meinem Auto
zuerst der Unfall,
dann das ewige reinrichten und reparieren was schon ewig Nerven gekostet hat
dann nebenbei noch der Stress mit der Versicherung
und JETZT kurz vor Schluss (ich wär normal an diesem Wochenende endlich fertig geworden) DIESE SCHEISSE
Arghh
ich kann nimma,
ich will nimma!!!
es ist einfach ALLES KACKE!!!
und bitte spart euch
jeglichen Kommentar/guten Rat etc. was das Thema Schweissen
oder die Problematik Gefahrstoff in einer Garage....
betrifft
ICH KANNS NIMMA HÖREN
und jetzt geh ich ins Bett, in der Hoffnung das alles nur ein verdammter Drecks Traum ist.
REIFENRECHNER
CFI MUSEUM
Zitat
Original von Upprcalypse
